Der nächste Schritt oder Perlen für die Säue?

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MeinGottWalter
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Hallo zusammen,

erst mal eine kleine Vorstellung und Hintergrund zu mir:
Ich spiele seit ca. 18 Jahren Gitarre -> in meiner Jugend sehr aktiv mit Band usw., dann in den Erwachsenen Jahren gelegentlich alleine. Meine spielerische Kernkompetenz liegt im Punk/Metal Bereich, obwohl ich mich aktuell gerne auch in etwas "sanftere" Rockgenres vertiefe. Wie denke ich viele hier, hat mich die Corona-Krise wieder zu meinem alten Hobby zurückgeführt und ich spiele wieder mindestens eine Stunde täglich.

Mein aktuelles Setup:

Gitarren:
- Epiphone Zakk Wylde Les Paul Custom
- Epiphone Les Paul Special II (wurde erst neulich mit neuen Humbuckern usw. "gepimpt")

Verstärker:
- Fender Princeton 650 (12'' / 65 Watt)
- Positive Grid Spark

Die eigentliche Frage:
Nachdem mein letzter Gitarrenkauf über 10 Jahre her ist, habe ich langsam wirklich Lust auf etwas Neues. Vor allem da meine aktuellen Gitarren doch sehr auf High-Gain ausgelegt sind, würde ich gerne etwas Vielseitigeres anschaffen. Spezifisch schwebt mir eine PRS vor -> bei so einem Angebot z.B. werde ich doch sehr schwach:

Die Frage ist nun, ob solch eine hochwertige Gitarre bei meinen Verstärkern komplette Verschwendung ist. Aufgrund von Baby und Kleinkind im Haus spiele ich zu 98% mit Kopfhörern über mein Spark. Lohnt sich das? Oder sollte ich mich mit einer PRS SE für weniger als die Hälfte zufriedengeben?

Danke euch und Grüße
 
Eigenschaft
 
Oder sollte ich mich mit einer PRS SE für weniger als die Hälfte zufriedengeben?
Ich konnte gerade so eine SE (Custom 30th Anniversary) für kleines Geld (390.-) gebraucht erwerben und muss sagen ich bin sehr zufrieden damit. Ich spiele Blues und Rock.
Die Gitarre kingt sehr sauber d.h. wenn man Verzerrung/Crunch will sollte man da was "vorsehen" (Pedal, Amp).
Ich spiele aber viel über Modeller und Floorboards und da ist das kein Problem.
Dein Grid Spark und der Fender werden das aber auch können soweit ich weiss.
 
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Ich spiele aber viel über Modeller und Floorboards und da ist das kein Problem.
Damit lässt sich aber der Klang der Gitarre selbst kaum beurteilen ;)

Natürlich ist es Geschmackssache, welche Gitarre (und da meine ich individuelle Exemplare und nicht Baureihen) man wie "mag" oder als wie klingend beschreibt. Also geht es hier um individuelle Erfahrungen. Bei mir stand eine PRS Hollowbody damals 6 Gibson LPs gegenüber (alle bei mir zuhause). Stilkriterien: Clean bis Blues/Rock. Letztlich habe ich die PRS gehen lassen (das Regeln von Clean bis Verzerrt über das Volume-Poti war aber bei der PRS am differenziertesten). Wie gesagt: Geschmackssache.
 
...Bei mir stand eine PRS Hollowbody damals 6 Gibson LPs gegenüber...Letztlich habe ich die PRS gehen lassen...

Hast du nur intuitiv immer nach den LP's gegriffen, oder war es ein konkreter Grund? Ich frage nach, weil ich bisher ja auch ausschließlich LP's gespielt habe, wenn auch die günstigen :unsure:
 
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Die Frage ist nun, ob solch eine hochwertige Gitarre bei meinen Verstärkern komplette Verschwendung ist. Aufgrund von Baby und Kleinkind im Haus spiele ich zu 98% mit Kopfhörern über mein Spark. Lohnt sich das? Oder sollte ich mich mit einer PRS SE für weniger als die Hälfte zufriedengeben?
Gönn dir doch was, hab freude an einer schönen und hochwertigen Gitarre, lass dich von deinem neuen instrument inspirieren und hab einfach riesen Spass daran!
es ist dein Hobby und es muß nicht immer "Sinn" machen, wenn du sie dir leisten kannst und niemand in deiner Familie deshalb hunger muß. go for it!!
 
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Hast du nur intuitiv immer nach den LP's gegriffen, oder war...
Gegriffen habe ich zum Vergleich mit den 6 LPs sechsmal so häufig zur PRS wie zu jeder einzelnen LP ;)

Ich spiele mit "wenig" Elektronik zwischen Gitarre und Amp und brauche auch keinen Kopfhörer. Dass ich entschied, dass die PRS den LPs (damals Gibson LP GoldTop '57 Re-issue '03, Gibson LP Recording '73, Gibson LP all maple '76, Gibson LP Artisan '78, Gibson LP Artist '79, Gibson LP Studio Roland Synth '85) nichts hinzuzufügen hat, war ein langer Prozess und beruht eben auf meinem individuellen Geschmack.
(Im Kopf dachte ich z.B. auch lange und immer wieder, dass ich die "all maple" gehen lassen sollte, aber bei jedem Spielen entschied ich mich für "behalten".)
Wie geschrieben ist es eine Geschmackssache und daher letztlich bei allen Meinungen, Erfahrungen und Geschmäckern hier im Forum letztlich nur von Dir zu entscheiden.

@exoslime gebe ich absolut Recht. Auch wenn Du über viel Elektronik und Kopfhörer spielst (was den eigentlichen Gitarrenklang nicht wirklich genießen lässt), sind doch die Freude und das Spielgefühl bei einer hochwertigeren Gitarre auch größer - Dass Du Dir genau so etwas wünscht zeigt ja der aktuelle Prozess, die sicher nicht schlechten vorhandenen Gitarren zu ersetzen oder zu ergänzen.

Mein Ansatz wäre dennoch: Wenn ich schon bereit bin, ca. 2000 Euro auszugeben, würde ich im dem Bereich schon auch nach Alternativen schauen, und ich würde auch gebrauchte Exemplare einbeziehen. Aber auch das ist alles ...
Geschmackssache :prost:
 
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es ist dein Hobby und es muß nicht immer "Sinn" machen, wenn du sie dir leisten kannst und niemand in deiner Familie deshalb hunger muß.

Ja, wirtschaftliche Gesichtspunkte würde ich bei einem Hobby niemals zulassen, so lange nicht andere, wichtigere Dinge, darunter leiden. Letztendlich macht es doch Spaß, eine andere Gitarre kann inspirieren und den Punkt "Perlen vor die Säue" verstehe ich auch nicht. Ich habe 2 Ibanez JEMs und werde zumindest in diesem Leben kein Steve Vai mehr. So what? Sind eben geile Gitarren und ich habe meine Freude daran (und sie sogar in einer Punk Band bei Gigs eingesetzt, ein entsetzlicher Fauxpas eigentlich). So what?
 
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*edit*

Das mit dem Perlen für die Säue war eher nur auf den Sound an sich bezogen. Es würde mich dann schon irgendwie nerven wenn ich garnichts von dem €1200 Preisunterschied durch meinen Spark hören würde :LOL:
Aber ich glaube ihr habt recht -> am Ende wäre ich wahrscheinlich wieder nicht damit zufrieden, eine weitere Fernost-Mittelklasse-Gitarre zu kaufen.
 
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Die eigentliche Frage:
....... habe ich langsam wirklich Lust auf etwas Neues. .............................Spezifisch schwebt mir eine PRS vor -> bei so einem Angebot z.B. werde ich doch sehr schwach:
https://www.thomann.de/de/prs_s2_mccarty_594_ds_b_stock.htm

Die Frage ist nun, ob solch eine hochwertige Gitarre bei meinen Verstärkern komplette Verschwendung ist. Aufgrund von Baby und Kleinkind im Haus spiele ich zu 98% mit Kopfhörern über mein Spark. Lohnt sich das? Oder sollte ich mich mit einer PRS SE für weniger als die Hälfte zufriedengeben?

Danke euch und Grüße

Eine Gitarre zu kaufen = EMOTIONEN ... wie Du ja selbst sagst, dass Du bei dem Teil schwach wirst ;)

Den Sound in "lohnt sich das" zu messen ist da ein falscher Ansatz, da ja das Gesamtkonzept der Gitarre wichtig ist.

Aber die SE genügt Dir eventuell auch zu genüge ;)

Gerade in unseren aktuellen Corona Zeiten kann der Kauf einer Gitarre, ob € 2000, € 1000 oder € 500 für Deine Seele Balsam sein ......
 
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Das mit dem Perlen für die Säue war eher nur auf den Sound an sich bezogen. Es würde mich dann schon irgendwie nerven wenn ich garnichts von dem €1200 Preisunterschied durch meinen Spark hören würde :LOL:
Den Spark kenne ich nicht (nur die PG Apps auf‘m iPad), aber ich spiele nur über Kopfhörer... und habe auch sämtliche E-Gitarren im Laden über mein Pandora PX4B mit Kopfhörer getestet. (das Taschengerät hat einen erstaunlich guten DI)
Den tatsächlichen Ton der Gitarre hört man so wesentlich differenzierter als mit jeder anderen Methode.
Ist natürlich ein Unterschied zum Gesamtsound mit Anlage (wie es @soundmunich beschreibt), aber wenn ich sowieso nur zwecks recording einspiele, bin ich damit näher am Endergebnis.
Auch wenn ggf noch Modeler und Effekte hinzukommen: das KO Kriterium war immer der direkte PU Sound. Je besser die Vorstufe, desto detaillierter.
Man hört so auch minimalste Unterschiede an verschiedenen Griffbrett-Positionen etc.
Dh eine „bessere“ Gitarre wird sich eindeutig identifizieren lassen... oder auch nicht... dann war sie halt nicht so gut ;)
 
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Ein hobby muss nicht immer logisch begründet sein,ich Vergleich es immer so : die meisten die sich einen 250PS Audi Quattro kaufen sind auch weder auf dem Nürburgring wo man mit 280 sachen fährt noch im Gelände unterwegs wo man allrad bräuchte, solange es dir spaß macht und dir die Gitarre nicht das Brot vom Teller nimmt hol sie dir - man muss sich außerdem auch mal was gönnen, für was geht man sonst jeden Tag auf die arbeit, mitnehmen kann man sowieso irgendwann nichts von deinem Geld
 
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Mal andersrum: ich habe einen Fender Deluxe Reverb aus dem Jahr 1966 und dazu eine 2000er MIM Standard Strat.
Ich spiele seit 40 Jahren Gitarre, 35 Jahre davon fast ausschließlich Akustik.
Trotzdem schließe ich ab und zu die E-Gitarre an und schrammel drauf rum, dass sich 90% der User im MB die Zehennägel aufdrehen würden - ich werde wohl immer Akustikgitarrist bleiben.
Das ist "Perlen vor sie Säue werfen", doch es ist mir total egal. Weil es Spaß macht!
Und das ist es, um was es mir beim Musik machen, meinem Hobby, geht!
LG, Anderl
 
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...... aber ich spiele nur über Kopfhörer... und habe auch sämtliche E-Gitarren im Laden über mein Pandora PX4B mit Kopfhörer getestet. (das Taschengerät hat einen erstaunlich guten DI)
Den tatsächlichen Ton der Gitarre hört man so wesentlich differenzierter als mit jeder anderen Methode ......wenn ich sowieso nur zwecks recording einspiele, bin ich damit näher am Endergebnis.
..... Man hört so auch minimalste Unterschiede an verschiedenen Griffbrett-Positionen etc.

Hm, hast Du in einer Band gespielt? Im Proberaum? Live? Als Gitarrist?

Denn das was Du oben beschreibst, ist genau das Gegenteil von meinen Erfahrungen.

Aufnahmen von 10 Humbuckergitarren oder 10 Single Coil Gitarren, klingen deutlich gleicher, als das was über eine Box ab einer gewissen Lautstärke rauskommt!
Ob Clean, Crunch oder mehr.

Die Differenzierung, Dynamik ist nämlich gerade ab einem bestimmten Lautstäkepegel deutlicher festzustellen als auf Aufnahmen.

Darf ich mal hören was Du unter "Endergebnis" verstehst?
 
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.... das war nicht auf die Gitarre bezogen ;)

Aber ja, gehen wir lieber BTT bevor es ausufert ;) (y)
 
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Also wenn du Freude dran hast, schlag zu.
Ich besitze selbst neben diversen Gibson, Fender und einer Gretchen auch eine PRS CE24 von 1996 damals 3, 300 ,- DM und die spiele ich sehr oft im Moment nur zu Hause, nach einiger Zeit mit einem Behringer Combs habe ich mir noch einen Engl Fireball 25 geholt den ich im im Wohnzimmer auf 1 Watt herunter geregelt habe. Mach es du wirst Freude daran haben, und wenn Corona mal vorbei ist um so mehr, denn so eine PRS ist enorm vielseitig einsetzbar.
 
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Mein Ansatz wäre dennoch: Wenn ich schon bereit bin, ca. 2000 Euro auszugeben, würde ich im dem Bereich schon auch nach Alternativen schauen, und ich würde auch gebrauchte Exemplare einbeziehen. Aber auch das ist alles ...
Geschmackssache :prost:

Irgendwelche Empfehlungen diesbezüglich? Prinzipiell bin ich für alles offen -> PRS hat mich gerade nur ein wenig angefixt, da mir die etlichen Videos von denen auf Youtube den Eindruck vermittelt haben, dort die beste Qualität für das Geld bekommen zu können. Die QM-Probleme bei Gibson sind ja aktuell bekannt. Einer Fender HSS Strat bin auch absolut nicht abgeneigt, aber die sind mir allesamt irgendwie nicht "sexy" genug :LOL:
Und ja - ich möchte auch was fürs Auge :)
 
Na Du must ja auch mal wissen was Du willst? Oben schreibst Du die PRS hat es Dir angetan und jetzt geht es um Alternativen?

Wer nicht weiß was er möchte hats natürlich immer schwer .......
 
Na Du must ja auch mal wissen was Du willst? Oben schreibst Du die PRS hat es Dir angetan und jetzt geht es um Alternativen?

Wer nicht weiß was er möchte hats natürlich immer schwer .......
Das ist schon klar -> Soundmunich hatte ja geschrieben ich sollte auch andere Gitarren/Gebraucht in Betracht ziehen. Evtl. gibt es ja etwas was ich übersehen habe ;)
 
Denn das was Du oben beschreibst, ist genau das Gegenteil von meinen Erfahrungen.

Aufnahmen von 10 Humbuckergitarren oder 10 Single Coil Gitarren, klingen deutlich gleicher, als das was über eine Box ab einer gewissen Lautstärke rauskommt!
Ob Clean, Crunch oder mehr.

Die Differenzierung, Dynamik ist nämlich gerade ab einem bestimmten Lautstäkepegel deutlicher festzustellen als auf Aufnahmen.
Offensichtlich ist der Kern meiner Aussage nicht angekommen... ich hatte das ja ausdrücklich vom quasi live-Sound abgegrenzt.
Möglicherweise war auch „näher am Endergebnis“ missverständlich - tatsächlich meinte ich nicht den Sound im Mix, sondern den Schritt vorher, bei dem anhand des Potentials eines Instruments über seine Verwendung entschieden wird.

Dh es geht mir ausschliesslich um das, was das Instrument selbst zur Verfügung stellt, eben das reine DI-Signal. Den Rest kann ich daraus extrapolieren.
Der (Referenz) Kopfhörer schirmt nicht nur Nebengeräusche und Raumklang ab, er sorgt auch für eine immer gleiche Abhörposition und (spektrale) Wiedergabe.

Ich will jetzt nicht behaupten, dass die Methode (für jeden) ideal ist, aber mir hat sie (speziell im Laden) gute Dienste erwiesen.
Da ein Teil der Ausgngsfrage sich explizit um „höre ich die Qualität einer Gitarre überhaupt unter Kopfhörern ?“ dreht, kann ich das zumindest für meinen Teil mit Ja beantworten.

Dass verschiedene Gitarren im Mix später uU erstaunlich „gleich“ klingen, kann ich bestätigen.
 
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