
shirker
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Also, mir sind Leute lieber, die gar keine Musik hören, als diejenigen, die z.B. diesen entsetzlich eintönigen und schon fast an Körperverletzung grenzenden pseudomusikalischen Einheitsbrei der privaten sowie öffentlichen Radioprogramme permanent hören, deren vermeintliche Qualität sich dadurch auszeichnet, dass die immer gleichen Tracks computergesteuert ausgewählt werden und die von grenzdebilen Ständiglaberern an- um- und vorbeimoderiert werden, die auch nicht die geringste Ahnung von Musik haben. Ich meine damit alle heutigen dritten Programme sowie sämtliche Einslive, Einsplus, Liveradio und wie sie alle heissen.
Was habe ich hingegen die früheren Musikprogramme mit ihren Moderatoren verehrt: Matthias Holtmann, Friedemann Leinert, Alan Bangs, Stefanie Tücking, auch Evi Seibert, Frank Laufenberg und wie sie alle hießen. Meine Güte, kennt die noch einer? Die hatten (meistens zumindest) Ahnung von den Songs und den Künstlern, die sie ansagten. Gut, Laufenberg war oft peinlich. Unvergessen leider auch der Herr Metzger "Dscherman Diwie is Braud Du Bresend" mit seinen erschreckenden Ansagen im Rockpalast, aber das war ja auch TV und nicht Radio.
Egal, viele von denen waren selbst mal Musiker und zwar gar keine schlechten, wie z.B. Friedemann Leinert (FM). Ist leider schon lange her, dass Radio so war. Das waren die Zeiten, in denen bei Filmen z.B. der Abspann noch dazu gehörte und mitverfolgt werden konnte.
Auch gab es z.B. die "Wolfmann Jack-Show" von AFN im Radio (kennt die noch einer? - Aaoouhhhhhhhhh!!!
)
Die produkt und - und zielgruppenfixierten Marketing-Hyänen haben sich des Mediums Radio schon vor langer Zeit bemächtigt. Jetzt regiert die Einschaltquote und damit das entsetzlichste Mittelmaß. Nicht mehr die Musik steht im Vordergrund sondern einzig und allein die Maxime, dass möglichst viele Zuhörer durch ausgewählte musikalische Programme "repräsentiert" werden sollen. Sie müssen die Musik wiedererkennen, sie sollen sich wohlfühlen und dadurch aufnahmebereiter für die eigentliche Botschaft - den Werbeträger - werden. Zielgruppenspezifisch natürlich. Was dem einen sein Metal, ist dem anderen sein Hansi Hinterseer. Das gilt meines Erachtens auch für das, was in den USA seit einigen Jahren an Pseudo-Jazz für's Radio produziert wird. Fahrstuhlmusik. Innovative musikalische Ideen bleiben auf der Strecke.
Radio O-Ton: "Das Beste von gestern, heute und morgen"
Gestern, das sind zu 80%: Elton John, Tina Turner, Rolling Stones und immer Phil Collins.
Heute, das sind zu 80%: Kylie Minogue, Posh, Mosh und wie sie sich alle nennen, sämtliche Christinas und Brittneys dieser Erde, irgendwelche "IQ-mageren" Pseudo Rapper mit vermeintlichem Gangsta-Image, die amtliche "Jammersuse" Xavier Naidoo und natürlich immer wieder Robbie Williams.
Morgen: Ausschließlich Rolling Stones, weil die sind ne ziemlich zeitstabile Größe.
Ich weiß, das ist alles nichts Neues, sorry, für die Polemik. Das musste nur mal raus. Geht mir schon viel besser jetzt, danke! Ich werde auch gleich eine Pille nehmen (rot oder blau, das weiss ich noch nicht)
Wie seht ihr das? Ist das Radio eine musikalische Inspiration für Euch? Und wenn ja, auf welche Weise? Oder seht Ihr es ähnlich wie ich? Das würde mich mal interessieren.
Viele Grüße
shirker
Was habe ich hingegen die früheren Musikprogramme mit ihren Moderatoren verehrt: Matthias Holtmann, Friedemann Leinert, Alan Bangs, Stefanie Tücking, auch Evi Seibert, Frank Laufenberg und wie sie alle hießen. Meine Güte, kennt die noch einer? Die hatten (meistens zumindest) Ahnung von den Songs und den Künstlern, die sie ansagten. Gut, Laufenberg war oft peinlich. Unvergessen leider auch der Herr Metzger "Dscherman Diwie is Braud Du Bresend" mit seinen erschreckenden Ansagen im Rockpalast, aber das war ja auch TV und nicht Radio.
Egal, viele von denen waren selbst mal Musiker und zwar gar keine schlechten, wie z.B. Friedemann Leinert (FM). Ist leider schon lange her, dass Radio so war. Das waren die Zeiten, in denen bei Filmen z.B. der Abspann noch dazu gehörte und mitverfolgt werden konnte.
Auch gab es z.B. die "Wolfmann Jack-Show" von AFN im Radio (kennt die noch einer? - Aaoouhhhhhhhhh!!!
Die produkt und - und zielgruppenfixierten Marketing-Hyänen haben sich des Mediums Radio schon vor langer Zeit bemächtigt. Jetzt regiert die Einschaltquote und damit das entsetzlichste Mittelmaß. Nicht mehr die Musik steht im Vordergrund sondern einzig und allein die Maxime, dass möglichst viele Zuhörer durch ausgewählte musikalische Programme "repräsentiert" werden sollen. Sie müssen die Musik wiedererkennen, sie sollen sich wohlfühlen und dadurch aufnahmebereiter für die eigentliche Botschaft - den Werbeträger - werden. Zielgruppenspezifisch natürlich. Was dem einen sein Metal, ist dem anderen sein Hansi Hinterseer. Das gilt meines Erachtens auch für das, was in den USA seit einigen Jahren an Pseudo-Jazz für's Radio produziert wird. Fahrstuhlmusik. Innovative musikalische Ideen bleiben auf der Strecke.
Radio O-Ton: "Das Beste von gestern, heute und morgen"
Gestern, das sind zu 80%: Elton John, Tina Turner, Rolling Stones und immer Phil Collins.
Heute, das sind zu 80%: Kylie Minogue, Posh, Mosh und wie sie sich alle nennen, sämtliche Christinas und Brittneys dieser Erde, irgendwelche "IQ-mageren" Pseudo Rapper mit vermeintlichem Gangsta-Image, die amtliche "Jammersuse" Xavier Naidoo und natürlich immer wieder Robbie Williams.
Morgen: Ausschließlich Rolling Stones, weil die sind ne ziemlich zeitstabile Größe.
Ich weiß, das ist alles nichts Neues, sorry, für die Polemik. Das musste nur mal raus. Geht mir schon viel besser jetzt, danke! Ich werde auch gleich eine Pille nehmen (rot oder blau, das weiss ich noch nicht)
Wie seht ihr das? Ist das Radio eine musikalische Inspiration für Euch? Und wenn ja, auf welche Weise? Oder seht Ihr es ähnlich wie ich? Das würde mich mal interessieren.
Viele Grüße
shirker
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