Hier sollte man doch zwischen " eigenen " Monitor und Monitor , der über den Main Mixer kommt , unterscheiden , oder seh ich das falsch ?
Der " eigene " Monitor ( seh ich wie die anderen Amps der Mitstreiter ) ist doch erstmal solange egal , wie er das Gesamtbild nicht verfälscht , oder die Anderen nicht stört . Dem Main Mixer ist das doch egal , weil dessen Signal dadurch nicht beeinflusst wird .
FALSCH ist nicht das richtige Wort, aber es gibt schon Unterschiede. Wenn Du vom FOH ein Monitorsignal bekommst, sind Deine Keys dort als ein Signal drauf, so wie Du den Submix als summe schickst, also keine Unterschiede zwischen den verschiedenen Keys. er kann dort nur Dein Gesamtsignal beeinflussen. Auf Deinem Monitor sind die Signale von Deinem Mixer abhängig. Es kann also sein, dass Du z.B. die Orgel auf dem von Deinem Submixer generierten Monitormix lauter hörst, während sie auf der Summe leiser ankommen kann. Es sind halt zwei verschiedene Regler auf Deinem Mixer, der Volume, der sich auf den Submix bezieht, der Aux/Mon, der für Deinen Monitormix entscheidend ist. Machst Du jetzt die Orgel auf Deinem Monitor leiser, wird sie draußen u.U. zu laut sein. Dann musst du noch berücksichtigen, dass der Monitormix vom FOH üblicherweise Prefade abgenommen wird. D.h. regelt der Toni das Keysignal draußen nach, wird er das üblicherweise über den Fader machen, was keine Auswirkung auf das Monitorsignal hat. Ganz blöd ist, wenn der Toni während des Gigs am Gain nachregeln muss, z.B. weil der Gitarrist während des Gigs lauter oder leiser macht. Das wirkt sich auf den Monitormix aus, und dann stimmen u.U. die Verhältnisse des Monitormixes nicht mehr, wie man sie beim Soundcheck abgestimmt hat.
Dein eigener Monitor ist nicht wirklich egal, denn Du wirst auch Deine Lautstärke entsprechend anpassen, wie Du Dich hörst, und auch dann muss der Toni nachregeln, kann das aber nur für Deine Summe tun. Und dann stimmen die Lautstärkeverhältnisse Deiner Keyboards in der Summe nicht mehr. Insofern ist das immer eine sehr kritische Sache. Optimalerweise spielt man mit eigenem Techniker, oder holt sich zumindest in Set-Pausen oder spätestens nach dem Gig ein Feedback vom Toni, ob die Verhältnisse stimmen, oder ob irgendwelche Sounds von Dir zu leise oder zu laut im Verhältnis zu den anderen Sounds sind. Das ist also ein kontinuierlicher Prozess.
Das Schlimmste ist doch , wenn man sich selber nicht richtig hört , wenn grad der Kollege sein Solo spielt .
Klar ist das ein Problem. Aber wenn man das durch nachregelnd es Monitorsounds löst, ist das eine unglückliche Lösung. Der Grund ist nämlich meistens, dass er entweder zu laut auf Deinem Monitor ist, grundsätzlich zu laut auf der Bühne, oder die Position seines Amps nicht geeignet.
A/B Schalter war ne Idee , wenn der Mann am Mixer nicht mit den Stücken vertraut ist und nicht weiß , wann er wem etwas mehr Pegel geben muß . Im Idialfall macht der Mann am Mixer das ... aber was , wenn er es nicht weiß ??
Wenn Ihr nicht mit eigenem Techniker spielt, weiß der Mann am Pult i.d.R. nicht, wann er wen nachregeln muss. Wenn das Grundverhältnis aller Signale stimmt, sollte für ein Solo das Signal bereits von der Bühne lauter kommen, dann braucht der Mann am Pult eigentlich gar nicht nachregeln. Der Musiker weiß, wann das Solo kommt, wann etwas in den Vordergrund rücken muss, der Toni macht höchstens noch ein bisschen Feinarbeit.
Vorraussetzung dazu ist natürlich , das die Beschallung komplett die PA macht und nicht die Instrumental Amps eine Rolle spielen .
Ein wichtiger Punkt. Und hier ist die Grundsituation: Je kleiner die Bühne und der zu beschallende Raum, umso mehr Einfluss haben die Tonquellen auf der Bühne wie Amps und Monitore auf den Gesamtsound. Ich hab schon Bands in kleineren Clubs gehört, da hätte man die PA auch au lassen können, weil die Amps und Monitore auf der Bühne so laut waren, dass die PA überflüssig war. Aber wir kennen ja die üblichen Kommentare, wie "Mein Amp braucht ne gewisse Grundlautstärke, damit er klingt" oder "ich muss ja wenigstens so laut sein wie der Drummer" oder "mein Monitor muss lauter, denn wenn ich mich nicht vernünftig höre, kann ich nicht spielen". Aber jetzt Schluss mit dem OT...