Der Trick mit den 19" Effekten beim Aufnehmen???

Szczur
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Schönen Gruß,

ich habe eine bzw. ein paar Fragen :D ...

Aufnahme Equipment:
- Mixer: Soundcraft Compact 4
- Audio Karte: M-Audio 2496
- Medium: Cubase

so die Sache ist die wir würden gerne Hardware Effekte benutzten da wir diese A.) für die Stimme LIVE brauchen und B.) unser Rechner im Proberaum/Studio nicht gerade "High-Performance" ist und Software Effekte extrem viel RAM fressen den wir so nicht im übermaß haben.

Kann ich die Spuren "trocken" aufnehmen und danach jede einzelne Spur durch eventuell ein Lexicon MX 200 (Multieffekt) oder Compressor Gerät schicken? Ergeben sich irgendwelche großen Nachteile und wie läuft dann das Signal (Ausgang Karte -->Lexicon-->Eingang Karte???) hier müßte man wahrscheinlich alles Kabeltechnisch umstecken wenn die Aufnahme getan ist, oder?

Und die nächste Frage...ich spiele eine Fender Stratocaster und da ist das bekannte Problem das die Tonabnehmer ein gewisses Brummgeräusch erzeugen, ich würde jetzt gerne zwischen Git und Amp ein Boss NS-2 hängen um bei der Aufnahme keine Brummgeräusche zu haben, oder sollte man lieber mit Brummen aufnehmen und nachträglich dieses "filtern"?...

Vielen Dank schon mal für die Hilfe

Gruß
Dave
 
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Wenn dann würde ich Outboard Effekte gleich bei der Aufnahme mit in den Signalweg nehmen. Der Aufwand ist ziemlich groß, jede Spur da durchzujagen und es käme aufs gleiche raus, wenn du stattdessen Softwareeffekte nimmst und die bearbeiteten Spuren dann bounct/einfrierst.
Wenn dann brächtest du so viele entsprechende Effekte, wie du gleichzeitig verwenden willst mit der entsprechenden Anzahl an Sounkarten Aus- und Eingängen natürlich.

Hallgeräte kannst du auch nachträglich einbinden, die werden ja zugemischt, und nicht das Signal damit bearbeitet. Einfach einen Bus in der DAW erstellen, auf einen (Stereo-)Ausgang der Soundkarte legen, da das Lexicon ran und wieder von Lexicon in die Soundkarte.

Ansonsten würde ich mit bouncen arbeiten, da die Compressoren schon etwas besser als die üblichen live-Wald-und-Wiesen Dynamics sein sollten um den Aufwand einer zusätzlichen DA und AD-Konversion zu rechtfertigen.


Die Gitarre kannst du auch softwareseitig gaten und/oder filtern. (oder auch schneiden...)
 
Kann ich die Spuren "trocken" aufnehmen

Das macht man ohnehin immer so.

und danach jede einzelne Spur durch eventuell ein Lexicon MX 200 (Multieffekt) oder Compressor Gerät schicken?

Theoretisch schon. Aber wenn Du den Ausgang Deiner Karte zum Effektgerät routest, hast Du ja keinen Anschluss mehr fürs Monitoring frei und hörst nix.

Du müsstest das Signal also zuerst durch den Mischer leiten, wo Du dann die Abhöre zusätzlich anschließt. Aber auch dies macht keinen Sinn, weil das totaler Blindflug wird. Du hörst ja nur z.B. die zu verhallende Snare und nicht, wie sie im Gesamtbild klingt, da ja wunschgemäß nur die Snare aus der 24/96 rauskommen soll.

Wenn's mit den Rechenressourcen eng wird, dann bleibt Dir nur, die z.B. die mit Effekten fertig bearbeiteten Drumspuren einzeln zu freezen (bzw. zu exportieren, dann importieren und die originalen Rohspuren abzuschalten). Anschließend weiter mit den nächsten Instrumenten.
 
ein aufgenommenes signal rausschicken, mit hardware-effekt versehen und wieder aufnehmen würde ich, solange du nicht wirklich geile wandler hast, lieber lassen.
dann doch eher das signal beim aufnehmen splitten und original und effekt-signal gleichzeitig aufnehmen, klingt mit sicherheit deutlich besser.

gegen das brummen brauchst du einfach nur ein noise-gate-plugin oder du schneidest exakt sauber.

für vocals oder auch bass/gitarre kannst du dir einen channelstrip besorgen, der hat schon vieles dabei, preamp, eq und kompressor. kann man gerne auch live verwenden.
vom mx200 halte ich nicht viel, hatte das einmal im rack, wenig einstellungsmöglichkeiten, merkwürdige bedienung und klingt auch nicht so gut wie zB ein m-one.

aber braucht ihr das wirklich live? eigentlich sollte der veranstalter das outboard-rack stellen, nur wenn ihr was exklusives auf eurem rider habt müsst ihr das selber mitbringen
 
Hi,

danke für die Antworten...

... zu der Frage ob wir das alles wirklich brauchen. Ich habe es mir zumindest so eingebildet das diese beiden Teile von nöten sind. Die Halleffekte im Cubase sind alles andere als Praline und der Compressor frisst soviel RAM das der Rechner wirklich stark an seine MAXIMAL Auslastung kommt (ca. 80%).

Ich müsstet mir bitte noch freezen und bouncen erläutern. :redface:

Danke und Gruß :great:
 
Stellt sich die Frage welches Cubase.
Denn bouncen kannst du in allen Versionen, es bedeutet nix weiter, als daß du Spuren, von denen du denkst, daß sie so gut sind, einfach exportierst. Damit schreibst du die Effekte in die Spur, und hast dann die Rechnerkapazität wieder frei.
Freezen ist eigentlich das gleiche, nur daß es hier vom Programm angeboten wird, welches temporär eine Audiodatei schreibt mit den Effekten, und dadurch die Ressourcen freigibt. Gibts aber nur in den großen Versionen.
Und da wäre dann auch die Frage, welche Halleffekte in Cubase du meinst. Denn, wer sich ein wenig mit der Materie beschäftigt, der kann auch durchaus mit roomworks anhörbare Ergebnisse erzielen.
Ansonsten gibt es da draußen auch massig freie plugins......
 
ok, ich verstehe...ich kann also ne Spur z.b. Gitarre mit Effekten belegen und diese als Audio Datei umwandeln so das Cubase nicht permanent bei dieser die Effekte mit berechnen muß.

Ich frag mich jedoch wie das im Studio gemacht wird...ich denke das Prinzip:

- trocken einspielen und danach Effekte aus den 19" Rackteilen drüber laufen lassen -

dürfte doch eigentlich ne gängige Methode sein...zumindest seh ich immer auf div. Bildern aus Studios ganze Schränke mit diesen Teilen...

... ist das Problem hier die Audiokarte die dies nicht zulässt?
 
Also ich weiß jetz nciht ganz genau (bin auch etwas eähm naja, angeheitert), aber was haben effekte mit RAM zu tun? Die müssen doch nicht ständig neu gelande werden bzw werdne im RAM gestapelt? Was da beansprucht wird ist doch eigtl. der CPU?

Die RAM auslastung steigt doch eher mit der Anzahl der suren?

Naja egal, sorry für die schreib fehlr, ich geh ma umfalken :redface:
 
Naja, du darfst nicht vergessen, daß die Studios, die du da siehst, dieses outboardequipment meist schon etwas länger haben. Und daß es sich hier um hochwertigere Geräte als deines handelt, deren Algorythmen noch nicht so einfach nachgebaut werden. Desweiteren verfügen diese Studios halt auch über umfanreichere Wandler mit einer etwas besseren Qualität, so daß die Verluste durch mehrfaches Wandeln nicht so extrem sind, wie bei einem preiswerten interface.
Und dann kommt da noch der psychische Effekt.
Der Kunde will diese Schränke sehen, genauso wie eine große Konsole. Wenn man ihm für sein Geld nur'n Rechner zeigt, fühlt der sich betrogen....
 
Für das gleiche Geld das gutes outboard Equipment kostet kannst Du Massen an Softwareplugins (bei bedarf auch mit DSP) bekommen. Wenn Du das Geld für outboard Equipment übrig hast: geh ins Studio und lass das Aufnehmen/Mischen/Mastern jemanden machen, der was davon versteht. Wenn nicht setz Dich mit der Materie auseinander und lerne mit der Software umgehen. Dann kannst Du auch mit Freeware eine ganze Menge erreichen.

Bevor ich mir outboard Equipment anschaffen würde, würde ich erstmal für einen anständigen Rechner sorgen. Das macht sicher mehr Sinn. Schon mit einem günstigen quad core und 4Gig RAM hast Du ja Leistung bis zum Abwinken und bist mit ~300€ dabei (je nachdem, was man aus dem alten Rechner übernehmen kann).

Grüße
Nerezza
 
Bevor ich mir outboard Equipment anschaffen würde, würde ich erstmal für einen anständigen Rechner sorgen. Das macht sicher mehr Sinn. Schon mit einem günstigen quad core und 4Gig RAM hast Du ja Leistung bis zum Abwinken und bist mit ~300€ dabei (je nachdem, was man aus dem alten Rechner übernehmen kann).

Grüße
Nerezza

;) ... bin ich schon dran ...
 
ich poste dann mal später was ich aktuell für nen Leistungsstand in dem Rechner habe...und welche Hallsoftware da noch mit drauf.

Das stimmt allerdings auch, ich sollte mich echt mehr mit der ganzen Thematik Cubase und VST Plugins beschäftigen...da geb ich euch recht...das letzte mal hab ich um 18:00 angefangen und beim nächsten Blick auf die Uhr war´s kurz vor 0:00...das frisst echt viel Zeit und ich weiß auch ehrlich gesagt nicht ob Cubase nicht schon zu viel ist...ich mein die Möglichkeiten sind echt super aber wir haben jetzt nen Track aufgenommen (Italo Pop):

- Drums
- Gitarren
- Bass
- Gesang
- Keyboard

bis auf das Keyboard alles via Micros. Beim Schlagzeug ist es tötlich gewesen...5 Micros auf eine Spur...da lässt sich die Geschichte ja so gut wie gar nicht mehr ordentlich bearbeiten wenn z.B. die Snare zu laut ist...

... auf jeden Fall ist das Mastering jetzt wirklich schwer...der Hall auf der Stimme klingt ich sag mal zu Glatt auch bei der Gitarre ist dieser alles andere als dreidimensional...wir haben die den Standard von Cubase verwendet, wie gesagt ich hab da noch so ne seperate Hallsoftware aber wenn die läuft kommt der PC auch wieder an seine Grenzen.

Sowas stört halt und in der Natur liegt der drang...mit einfachen Mitteln gutes zu erzielen...deswegen war der Gedanke 19" Rackgear auch da...
 
die Buchtitel wurden alle von Forumsmitgliedern ausgewählt und zusammengestellt.
 
Das muß aber ein sehr mageres Cubase sein, wenn es dort nur Reverb A und B gibt....
 

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