Die "gute" Fachwerkstatt - Bedarf, Entwicklung, Ruf, Kundenverhalten

  • Ersteller DerZauberer
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Ich folge ja dem "Fret Files" Podcast von Eric Daw, der sich als "Guitar Scientist" mit 20 Jahren Erfahrung positioniert und an allen Arten von Gitarren wohl sehr gute Arbeit leistet. Er baut auch E-Gitarren und verkauft diese - sagt aber auch, dass er absolute Hochachtung von "richtigen" Gitarrenbauern hat, die Acoustics oder gar Archtops bauen. Von daher hasst er auch den Begriff "Luthier", weil er eben (1) keine Lauten (Lutes) baut und (2) das sehr hochtrabend klingt. So eine realistische Selbst-Beschreibung ist mir sehr sympathisch. Nicht falsch verstehen - ich hatte eine seiner Custom Tele-Style-Gitarren in der Hand und die Teile sind absolut über jeglichen Zweifel erhaben, Liebe zum Detail und so weiter... aber er baut eben E-Gitarren. Und klar, wenn er A-Gitarren repariert, dann muss er auch deren Konstruktion und Funktionsweise kennen ... aber es geht um krumme/kaputte Hälse, abgenagte Bridge Plates, Nuts&Saddles, Fretwork, Cracks, ... und nicht um die richtige Dicke der Decke oder Form des Bracings.

Eric ist nicht nur ein "Guitar Scientist", sondern auch ein echter "Magician" wenn es um Reparaturen geht. Leider ist er von Seattle wieder zurueck in seine Heimat Idaho gezogen. Trotzdem lasse ich niemanden ausser ihn (und mich selbst ;) ) an meine vintage Gitarren, selbst wenn das heisst, dass ich meine geliebten Schaetzchen verschicken muss.
 
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Eric ist nicht nur ein "Guitar Scientist", sondern auch ein echter "Magician" wenn es um Reparaturen geht. Leider ist er von Seattle wieder zurueck in seine Heimat Idaho gezogen. Trotzdem lasse ich niemanden ausser ihn (und mich selbst ;) ) an meine vintage Gitarren, selbst wenn das heisst, dass ich meine geliebten Schaetzchen verschicken muss.


Ist das nicht etwas sehr übertriebener Kult?? So kompliziert ist ne Gitarre nicht, vor allem keine E Gitarre.
 
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Klaro ist da auch ein bisschen Kult dabei - vermutlich gibt es auch hier in Seattle noch richtig gute Gitarren-Techs.

Aber ich kenne seine Arbeit, weiss, wie lange er bei Emerald City Guitars perfekte Arbeit an vintage Gitarren abgeliefert hat. Ausserdem hat er - durch diesen Gig - extrem viel Erfahrung in dem Umgang mit vintage Gitarren und weiss, wie er sie im Reparaturfall so original wie moeglich halten kann (besonders was Materialien und Verarbeitungsablaeufe angeht).

Und vintage Gitarren benoetigen nun mal etwas mehr Zuwendung - mal eben so das Griffbrett abschleifen/abrichten ist da (bzw. will man/ich) nicht. Da sollte man schon zu einem absoluten Fachmann gehen.

Ganz abgesehen davon ist er einfach ein super netter Kerl.

An "normalen" Gitarren mache ich alle Arbeiten selbst, kein Ding.
 
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Leider ist er von Seattle wieder zurueck in seine Heimat Idaho gezogen.
Na, so weit ist es von Seattle nach Idaho auch nicht. ;)
Ist das nicht etwas sehr übertriebener Kult?? So kompliziert ist ne Gitarre nicht, vor allem keine E Gitarre.
Ich denke wenn man einen guten Tech gefunden hat, dem man seine Schätze gern anvertraut, bleibt man auch bei dem. Gerade wenn es sich ja offenbar um höherwertige Gitarren handelt und bekannt ist, dass er sich da auskennt. Klar ist eine E-Gitarre kein Hexenwerk. Aber wenn Vintage Gitarren sein Spezialfach sind und er eben weiß, wie er den Wert erhält, würd ich auch bei ihm bleiben.
 
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In den USA also gleich ums Eck - ich kenne das Land und seine Dimensionen. Wobei auch Idaho recht gross ist, kommt also auch drauf an, wo er zuhaus ist.
 
In den USA also gleich ums Eck - ich kenne das Land und seine Dimensionen. Wobei auch Idaho recht gross ist, kommt also auch drauf an, wo er zuhaus ist.
In der Relation auf die ganze Fläche der USA gesehen ist es nah dran, aber mit den Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen dort brauchst trotzdem ewig um da hin zu kommen.
Vor allem, wenn das nicht direkt an der Seattle-nahen Grenze in Idaho ist ;)
 
Naja, nimmste halt ne intakte Klampfe mit ins Auto ... wenn es nur geradeausgeht, reicht ein Knie zum lenken, Fenster auf und spielen. Oder nen Rechtslenker organisieren.

:D, aber nie, nie, nie mehr als 55 bpm!
 
Aber nicht, dass die im Rahmen des vorgegebenen Themas hier und da hilfreichen Service-Analysen und -Vergleiche in/mit dem Ausland jetzt auch noch zu Exkursen über z.B. die jeweilige Landes-/ Verkehrs-politik oder gar komplette Reiseberichte genutzt werden :opa: !!

LG Lenny
 

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