Die linke Hand

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hallo zusammen

ich habe vor 2 Wochen angefangen Schlagzeug zu spielen und stelle fest, dass meine linke Hand sich da extrem dämlich anstellt :D. Wenn ich jetzt z.Bsp. mit der rechten auf die Snare schlage, dann ist das eine lockere, flüssige Bewegung. Bei der Linken hakt es irgendwie und fühlt sich total unnatürlich an.

Gibt es ausser viel Geduld und viel Üben noch irgendwelche Tricks wie man die schwächere Hand dazu bewegt lockerer zu werden?

Im Moment mache ich es so, dass ich gezielt nur mit der linken Hand auf der Snare rumprügel (Rhythmuspyramide zum Metronom). Alles andere lasse ich bei dieser Übung komplett weg, damit ich mich nur auf die linke Hand konzentrieren kann.

Was meint ihr, wie lange dauert es, bis die schwächere Hand sich "normal anfühlt"?
 
Eigenschaft
 
Hey

Hastes schon mal mit den ganzen Standard-Rudiments versucht? Also Doppelschlägen, versetzten Doppelschlägen und Paradiddles?

Zum aufwärmen bzw. lockermachen vor Gigs spiel ich immer ein paar Minuten lang (die einzelnen Patterns dabei jeweils zwei mal) RLRL RLRL, RRLL RRLL, RLLR RLLR, LRLL RLRR. Wenn du dann wieder auf die eins des ersten Patterns (also der normalen Wechselschläge "RLRL") landest, fängst du einfach auf der linken Hand an: LRLR LRLR, LLRR LLRR, LRRL LRRL, RLRR, LRLL.

Je nachdem, wie du damit klarkommst, kannste das Tempo wie es dir passt dann ja steigern.

Gruß,
Fabi
 
Hi Milamber,

Gibt es ausser viel Geduld und viel Üben noch irgendwelche Tricks wie man die schwächere Hand dazu bewegt lockerer zu werden?

Nein. Zumindest nicht viel. Außer natürlich der wichtigen Möglichkeit sich vom einem Wissenden eine gute Handhaltung zeigen zu lassen. Sonst nützt üben auch nischt.

Als Übungen für die Technik der Hände taugen die Rudiments tatsächlich gut. Außerdem das folgende (nicht besonders aufregende, aber effektive) Buch.
 
mein trick für meine ebenfalls recht bescheuerte linke hand:

auf dem pad mit beiden flossen gleichzeitig spielen ... da sieht und fühlt man am ehesten die unterschiede in der schlagbewegung ... wenn die schwächere hand sich angeglichen hat, mal die stärkere hand wegnehmen ... wenn die schwache hand in´s trudeln kommt, die stärkere wieder dazu ... selbiges ist beliebig lange und beliebig oft zu wiederholen

aber hey, zwei wochen ... mach dir kein stress
 
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aber hey, zwei wochen ... mach dir kein stress

Stimmt :D:D:D

Nach zwei Wochen darfst Du da auch noch keine Wunder erwarten.
 
mein trick für meine ebenfalls recht bescheuerte linke hand:

auf dem pad mit beiden flossen gleichzeitig spielen ... da sieht und fühlt man am ehesten die unterschiede in der schlagbewegung ... wenn die schwächere hand sich angeglichen hat, mal die stärkere hand wegnehmen ... wenn die schwache hand in´s trudeln kommt, die stärkere wieder dazu ... selbiges ist beliebig lange und beliebig oft zu wiederholen

aber hey, zwei wochen ... mach dir kein stress

das mit den beiden Händen synchron mache ich auch :)

Stimmt :D:D:D

Nach zwei Wochen darfst Du da auch noch keine Wunder erwarten.

ich erwarte auch keine Wunder, versuche nur die linke Hand möglichst früh anzupassen :).

danke für die Tipps. Heute habe ich neben single strokes auch RLRR LRLL … geübt. Man, das ist alles anstrengend ;)
 
...und gaaanz wichtig: locker bleiben.
Lieber langsamer und präziser üben als auf Krampf schneller werden wollen.

Schöner Satz: Wer langsam übt, übt schnell:D
 
...und gaaanz wichtig: locker bleiben.
Lieber langsamer und präziser üben als auf Krampf schneller werden wollen.

Schöner Satz: Wer langsam übt, übt schnell:D

Das ist ja genau das was ich übe: Lockerheit in der linken Hand :)
 
ich erwarte auch keine Wunder, versuche nur die linke Hand möglichst früh anzupassen :).

Was auch sehr gut ist.
Ich habe da zu Anfang nicht so sehr drauf geachtet und gewöhne mir teilweise heute noch die negativen Folgen ab...:bad:

Habe übrigens noch was entdeckt. Dürfte dem Titel nach zu Deiner Frage passen:
http://www.amazon.de/Weaker-Side-Dom-Famularo/dp/0739051105
Ich habe das Buch zwar nicht, kann es also auch nicht bewerten, kenne aber Dom Famularo als guten Autor.
 
noch eine weitere übung - aber für den anfang noch nicht geeignet:
Ich habe einiges an lockerheit in der linken hand hinzugewonnen, als ich das set für ein paar wochen einfach mal "andersrum" aufgebaut habe- eine schöne Koordinationsübung, welche eben auch die linke hand und das linke bein trainiert - nach 2 wochen regelmäsigem üben merkte ich aufmal: es war kein problem auch ein fill mal mit links zu beginnen, und dort akzente zu sezten, die linke hand war deutlich lockerer (durch das ganze hihat spielen),...

am anfang sollte man allerdings erstmal den normalen aufbau beherschen;)
 
Hi,

die pyramide ist für das training der hände und füsse schon die perfekte übung. Rudiments sind am anfang zu schwer und man kann durch spezielle techniken wie bounce snap fingercontrol die rudiments ganz schnell beherrschen.

geduld ist das zauberwort, übertreibe es nicht 10 min am tag reicht aus. erstmasl würde ich so beginnen rechte hand 1 2 3 4 dann linke hand 1234 und dann beide hände zusammen. wenn es bis 4 gut läuft dann kannst du es weiter steigern 5 6 7 8.

das ganze vor einem spiegel üben hilf auch zur kontrolle.

Viel Spaß

LG

DT
 
meine Übungseinheit sieht im Augenblick so aus:

1. Sticks in die Hand nehmen, das Holz fühlen, sich mental vorbereiten, die Kraft des Kits spüren … nee Spaß ;)

1. Metronom auf 60 stellen und Rhythmuspyramide auf der Snare. Beide Hände einzeln, synchron und abwechselnd.
2. 16tel mit bewegenden Akzenten (fällt mir aber noch sehr sehr schwer, versuche es aber jeden Tag ein wenig)
3. hihat (8tel) und snare Standard spielen damit sich dieser Vorgang als Automatismus fest einbrennt
4. jetzt noch bass drum dazu, aber nicht nur auf 1 und 3 sondern irgendwelche Variationen. (ist auch noch nicht so einfach)

dann bin ich an einem Punkt an dem mein Auge mit 60bpm zuckt und spiele noch bisschen zu irgendwelchen Liedern auf dem TD-9 Modul. Im Moment ist es meistens Bum-Chick-BumBum-Chick :D.
 
Ich geb dir den tipp erstmal simple sachen zu machen um gleichmäßig und präzise zu spielen
was mir geholfen hat ist folgendes.

konstant bpm 90 dann

1. - durchgehend 4tel (zu empfehlen anfangs) bzw. 8tel spielen.
- 4 Takte lang.
- Beim 5. Takt nur den ersten Schlag.
- Bis zum nächsten Takt zählen dann das Gleiche, jedoch mit der anderen Hand beginnen.

-> 4/4: RLRL | RLRL | RLRL | RLRL | R | LRLR | LRLR ... hoffentlich versteht mans

2. - das Selbe nur mit Doppelschlägen

-> 4/4: RRLL | RRLL | RRLL | RRLL | R | LRLR | LRLR | ...


PS ziemlich langweilig. aber glaub mir es bringt was und übertreibs nicht. WENIGER IST MANCHMAL MEHR ;)
 
ich mache im Moment auch nur simple Sachen und diese auch langsam.

Das lustige ist, in meinem Drum Buch steht (z.Bsp. bei der "moving accents" Übung): "erst klatschen, wenn das gut funktioniert, dann auf der Snare". Haha, ja super, klatschen kann ich das problemlos, genauso wie ich es auch problemlos auf eine Gitarre machen kann. Bin ja Gitarrist :D. Aber sobald ich den Mist auf der Snare mache bekomme ich es nicht gebacken. Da will die Betonung einfach nicht da hin wo ich will :D.
 
Rudiments sind am anfang zu schwer

:confused:

Das würde ich aber nicht sagen...Ok, man sollte vielleicht nicht gleich mit den Ratamacues anfangen, aber single, double und triple stroke roll oder auch single stroke four und seven halte ich z.B. für einen sehr guten Einstieg.
Speziell weil man direkt damit beginnen kann die beiden Hände aufeinander "abzustimmen".

 
habe bis jetzt nur Single Paradiddles gespielt
 
Hi,

konzentriere die schläge mehr auf die schwächere hand, dafür ist die pyramide recht gut. man beginnt mit 1 dann 2 3 4 5 .. 8 schläge pro hand.
lass die betonung erstmal weg, versuche gleiche schläge hinzubekommen und zähl dabei. fange langsam an metronom 40-50bpm.
dann kannst du wechslen RR LL dann RRR LLL ... RRRR LLLL. dann zusammen um zu fühlen ob sich beide hände gleich anfühlen, das kann man schon erfühlen.
kommst du damit klar kannst du die dynamik verändern. 90° ist der lautetste schlag 15° der leiseste schlag aber langsam runtergehen 75 60 45 30 15.
das sind nur ungefaire richtwerte damit man anhaltspunkte hat. achte dabei wieder auf gleichmäßigkeit.

dann michst du die übung rechts 75° links 30° usw.

aber das alles step by step gehe erst zum nächsten step wenn der vorherige richtig funktioniert und nicht übertreiben 10 -15 min ist genug.

oder schau mal nach language for drumming diese dvd ist optimal für den anfänger.

Lg

DT
 
danke Euch allen noch einmal für die Antworten. Ich war die ganze Zeit mit Spielen beschäftigt, konnte hier deswegen nicht so viel tippen :D.

Habe ich schon erwähnt, dass Trommeln sehr viel Spass macht? :D
 

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