Es kann auch helfen - so seltsam das auf den ersten Blick klingen mag - bewusst nicht auf die Schlaghand zu achten, um mit dieser besser zu treffen.
Das Problem liegt dann darin, dass man zwar theoretisch genau weiß, was man mechanisch zu tun hat (in dem Fall etwa D - D - - U D U) und auch weiß, wie es richtig klingen sollte. Das Problem ist, um alle unsere Sinneseindrücke zu verarbeiten braucht das Oberstübchen ein wenig - hab schon Zahlen überall zwischen 0,1- 1 sec gelesen, ist ja auch egal, daraus ergibt sich dann nur folgendes Problem:
Wenn man dann Bewegungsablauf X abarbeitet und sich dabei voll und ganz auf die Schlaghand konzentriert, dann kann man deswegen nur "hoffen", dass es so klingt, wie man will (man hört es ja erst nachdem man geschlagen hat, wieviel genau später ist ja egal). Wenn man sich NICHT auf die Schlaghand konzentriert, sondern die AUgen zu macht und es solange probiert, bis es so klingt, wie man will, dann muss sich die Schlaghand dem anpassen.
Oder in anderen Worten: Man kann üben mit dem Vorsatz "Ich will dieses DDDUD-Muster schaffen".
Oder aber mit dem Vorsatz "Ich will, dass es genau so klingt"
Damit will ich in keiner Form sagen, dass man zum Gitarre lernen einfach eine KLampfe nehmen soll und solange darauf herumwerken soll, bis genau das rauskommt, was man hören will - so einfach ists nunmal nicht. Das man vor allem anfangs viele ermüdende Übungen machen muss, ist nunmal wichtig, dass man irgendwann eben genau so üben kann - nämlich auf den Ton achten, die Hände müssen mehr oder weniger automatisch arbeiten. Nun gibt der TO an, schon ein paar Jahre mit UNterricht zu spielen.
Aus dem Erstpost lässt sich zumindest darauf schließen:
Anschlag ist zum Beispiel
1 + 2 + 3 + 4 +
D.... D..... U D U
Du denkst anscheinend in Bewegungsabläufen - runter-(leer rauf)-runter-(leer rauf)-(leer runter)-rauf-runter-rauf.....
Kann mich auch irren, aber wenn das oder ähnliches dein Gedankengang beim erlernen eines neuen Parts ist, dann würde ich sagen, du bist zu sehr auf die Schlaghand fixiert.
Suche dir eine Aufnahme oder bitte deinen Lehrer, dir den Part "richtig" vorzuspielen. Und präg dir dabei die Melodie gut ein. Und dann versuch, ohne "Rauf-Runter-Denken" das ganze langsam nachzuspielen. Du brauchst deine Konzentration, um auf den KLang zu achten, nicht um ein Bewegungsmuster abzurufen. Es ist ja die Kunst eines jeden Instrumentenspiels, genau diese Bewegungsabläufe zu automatisieren.
Deswegen unterscheidet man ja auch zwischen Übungen, da geht es ja je nach Übung u.A. darum auf den Bewegungsablauf zu achten und der Klang ist relativ egal - bzw. das gesamte Klangbild, die Noten an sich sollten schon sauber sein

Und dem Spielen an sich, und die Übungen dienen eigentlich nur einem Zweck: Nämlci das man bei Spielen bewusst auf nichts anderes achten muss, als dass, was man an KLängen produziert.
Wenn du nun versuchst, ein rythmisches Muster zu erzeugen, indem du den Richtigen Bewegungsablauf abarbeitest, dann "übst du sozusagen beim spielen" - und das funktioniert nicht wirklich gut.
Suche dir Übungen zum Schlagen und arbeite daran.
Dann versuch den Part zu spielen.
Dann mach wieder Übungen für die Schlaghand.
Dann veruchs wieder.
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Aber unterscheide klar dazwischen - wenn du meinst, du musst an deiner Schlagtechnik arbeiten(1) - Schlagtechnik üben. Worauf achtest du primär? Auf deine rechte Hand
Wenn du meinst, du kommst aus dem Takt(2) - Rythmus üben. Worauf achtest du primär? Auf die übereinstimmung deiner Töne mit einem Metronom oder deiner inneren "Rythmusuhr".
Wenn du meinst, die ersten zwei Punkte passen(3) - das Lied, Übungsstück, Etude, was auch immer es ist, üben. Worauf achtest du primär? Auf den KLang.
Meine Vermutung: Du vermischt Punkt 1 und 3, aber auf Schlaghand UND Klang konzentrieren haut nicht hin -> Rythmusprobleme
Grüße