Diesen Bass hätte ich nie verkaufen sollen!

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Martin Hofmann
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Ich nehme an, dass es einigen von euch schon so ähnlich gegangen ist wie mir.

Im Laufe der Jahre hatte ich so einige tolle Bässe. Los ging es mit einem Ibanez Rickenbacker-Kopie mit geschraubtem Hals 1973. Damals wurde ich Bassist, weil in einer Band, die mich damals gereizt hat ein Bassist gesucht wurde. Vorher spielte ich Gitarre. Auch diesen Weg haben wohl außer mir eine Menge Gitarristen beschritten.

Nach dem Ibanez leistete ich mir 1976 einen leider furchtbar kopflastigen Gibson Thunderbird, den ich nicht wirklich mochte und den ich 1977 oder -78 gegen einen schwarzen Music Man Stingray mit Mapleneck eintauschte. Irgendwann danach kam ich ganz billig an einen 1962er Jazz Bass, von dem ich tatsächlich den Original Sunburst Lack abgekratzt habe, weil mir damals Sunburst nicht gefiel! Den Bass hatte ich in Zahlung genommen, und er hatte noch die Original Werkssaiten mit schwarzem Kunststoffüberzug drauf. Nach der Lackprozedur habe ich ihn geölt und gewachst, was das Zeug hielt, und davon zeugt dieses Bild von 1982:

Martin-Hofmann-1982-Jazz-Bass.jpg
Verkauft habe ich ihn dann ungefähr 1984 an Klaus Noll für 2500 DM. Klaus ist auch vielen Bassisten bekannt für seine Bass-Elektronik, und er spielt ihn noch heute.

Ich habe ihn schon mal gefragt, ob er ihn mir wieder zurück verkaufen würde, aber leider hat er nur gegrinst... Na ja, ich mochte ihn ohnehin nicht besonders, da die Bridge-Schrauben sich immer wieder nach unten gedreht haben und die Saitenlage dann zu flach war - ich bin eben ein Precision Bassist. An der Hardware wollte ich nichts ändern (aber den Lack abkratzen :bang: :evil: - wird so mancher von Euch denken).

Na ja, wäre schön, wenn noch mehr von Euch von ihren Fehlverkäufen an dieser Stelle berichten würden ;).
 
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62er mit Block-Inlays?

Muss sehr selten sein.
 
Stimmt, Du hast recht!

Das ist der falsche Bass. Ich hatte damals gleich zwei 62er Jazz Bässe - bei einem der beiden hatte der Vorbesitzer den Hals getauscht, weil er "irgendwie kaputt" war. Ich muss doch mal den Klaus Noll fragen, ob er den bass heute mal fotografieren kann. Wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt hatte der Dot-Inlays! Ich bleib dran ;)
 
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Ich nehme an, dass es einigen von euch schon so ähnlich gegangen ist wie mir.

Im Laufe der Jahre hatte ich so einige tolle Bässe. Los ging es mit einem Ibanez Rickenbacker-Kopie mit geschraubtem Hals 1973. Damals wurde ich Bassist, weil in einer Band, die mich damals gereizt hat ein Bassist gesucht wurde. Vorher spielte ich Gitarre. Auch diesen Weg haben wohl außer mir eine Menge Gitarristen beschritten.

Nach dem Ibanez leistete ich mir 1976 einen leider furchtbar kopflastigen Gibson Thunderbird, den ich nicht wirklich mochte und den ich 1977 oder -78 gegen einen schwarzen Music Man Stingray mit Mapleneck eintauschte. Irgendwann danach kam ich ganz billig an einen 1962er Jazz Bass, von dem ich tatsächlich den Original Sunburst Lack abgekratzt habe, weil mir damals Sunburst nicht gefiel! Den Bass hatte ich in Zahlung genommen, und er hatte noch die Original Werkssaiten mit schwarzem Kunststoffüberzug drauf. Nach der Lackprozedur habe ich ihn geölt und gewachst, was das Zeug hielt, und davon zeugt dieses Bild von 1982:

Anhang anzeigen 439712
Verkauft habe ich ihn dann ungefähr 1984 an Klaus Noll für 2500 DM. Klaus ist auch vielen Bassisten bekannt für seine Bass-Elektronik, und er spielt ihn noch heute.

Ich habe ihn schon mal gefragt, ob er ihn mir wieder zurück verkaufen würde, aber leider hat er nur gegrinst... Na ja, ich mochte ihn ohnehin nicht besonders, da die Bridge-Schrauben sich immer wieder nach unten gedreht haben und die Saitenlage dann zu flach war - ich bin eben ein Precision Bassist. An der Hardware wollte ich nichts ändern (aber den Lack abkratzen :bang: :evil: - wird so mancher von Euch denken).

Na ja, wäre schön, wenn noch mehr von Euch von ihren Fehlverkäufen an dieser Stelle berichten würden ;).

Deinen alten Bass hab ich vor garnicht langer Zeit bei Klaus in der Werkstatt stehen sehen, als ich eine Elektronik abgeholt habe (und ich durfte den Bass auch mal in die Finger nehmen... ;) ) . Der hat im Laufe der Jahre wohl schon einige Umbauten erleben dürfen...
Klaus hat mir auch erzählt, dass er ihn damals von dir abgekauft hat. Den gibt er wohl nicht mehr her.... ;)

Der Bass hat soweit ich mich erinnere Dot-Inlays....
 
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Da bin ich ja heilfroh, daß ich meinen 63er JB nie verkauft habe. Ich kann mich mich eh von keinem Bass trennen, ob billig, gut oder schlecht.
 
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Ich hatte mal einen alten Wal, den hätte ich wirklich behalten sollen.
 
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Oh ja, einen Preci aus den späten 60ern hab ich ähnlich mishandelt!

Erst einen zusätzlichen J Pickup rein gebastelt, dann eine selbst entwickelte Elektronik unter die Potis geklemmt, schließlich viele Jahre nicht gespielt und letztendlich für relativ wenig Geld verkauft. Der Käufer hat dann erst mal den 3 Color Sunburst Lack abgemacht und schwarze Farbe drauf gehauen. Der Sunburst Lack wies nämlich Gebrauchtsspuren auf! :eek:

Nun, hätten nicht so viele Instrumente solch ein Schicksal erlitten, wären die verbliebenen heute nicht so selten und daher wertvoll. Red ich mir zum Trost ein.

Ich würde den nur all zu gern heute nochmal in die Finger bekommen um zu checken, ob ich damals eine Gurke gepimpt oder ein Schätzchen verbastelt habe.
 
Oh ja, einen Preci aus den späten 60ern hab ich ähnlich mishandelt!

Erst einen zusätzlichen J Pickup rein gebastelt, dann eine selbst entwickelte Elektronik unter die Potis geklemmt, schließlich viele Jahre nicht gespielt und letztendlich für relativ wenig Geld verkauft. Der Käufer hat dann erst mal den 3 Color Sunburst Lack abgemacht und schwarze Farbe drauf gehauen. Der Sunburst Lack wies nämlich Gebrauchtsspuren auf! :eek:

Nun, hätten nicht so viele Instrumente solch ein Schicksal erlitten, wären die verbliebenen heute nicht so selten und daher wertvoll. Red ich mir zum Trost ein.

Ich würde den nur all zu gern heute nochmal in die Finger bekommen um zu checken, ob ich damals eine Gurke gepimpt oder ein Schätzchen verbastelt habe.

Das ist heutzutage aber nicht unüblich.... lustigerweise gibts die angebotenen Produkte, damit sie unseren Bedarf abdecken und doch wird an jedem Instrument dann gebastelt :) Wobei ein PU-Tausch bestimmt harmloser ist, als einen zusätzlich einzubauen :)
 
Deinen alten Bass hab ich vor garnicht langer Zeit bei Klaus in der Werkstatt stehen sehen, als ich eine Elektronik abgeholt habe (und ich durfte den Bass auch mal in die Finger nehmen... ;) ) . Der hat im Laufe der Jahre wohl schon einige Umbauten erleben dürfen...
Klaus hat mir auch erzählt, dass er ihn damals von dir abgekauft hat. Den gibt er wohl nicht mehr her.... ;)

Der Bass hat soweit ich mich erinnere Dot-Inlays....
Stimmt!

Klaus hat geantwortet und ein aktuelles Bild geschickt - der Bass hat inzwischen wieder eine Lackierung erhalten:

Hallo Martin,
ja, du hast recht, Dot-Inlays.
Der Bass ist aber ein 64iger. letztes Jahr wurde er 50 Jahre alt und hat ein neues Outfit bekommen: Olympic white.
Natürlich Nitrolack mit kleinen Rissen uns so, hat der Matthias Schindehütte wirklich gut gemacht.
Hab auch die alte Bridge wieder drauf, die Schrauben sind aber stabil.
Und klar, ich spiele den noch.

unnamed (8).jpg
 
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Hui, da hat ja mein 63er einen etwas jüngeren Bruder!

jb 63.jpg


Gruß,

Andreas
 
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Leider sieht man dem Bass das Alter nicht mehr an. Könnte auch ein Reissue sein.
Alte Precision Bässe mit zusätzlichem Jazz Pu sieht man oft.
Ich bin froh das ich einen unverbastelten habe.

(Ich meine den Bass von Klaus)

 
Ich musste gerade erst mal nahgucken weil ich schon 30 Bässe hatte. :D

Verkauft habe ich viele gnadenlos gute Bässe. Aber man vergisst sie auch mit der Zeit.
So richtig Fehlverkauf würde ich dann höchstens bei meinem ersten Bass sagen. Ein ESP Precision Bass.
Er ist aber bei einem Freund in guten Händen und so relativiert sich das.

2007-8-13.jpg


f4t2p61n1.jpg


f4t2p62n1.jpg
 
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Ich hab meinen Warwick Thumb NT5 fast 15 Jahre lang als Hauptbass gespielt. Letztes Jahr hab ich mich langsam dazu durchgerungen einzusehen, dass für Rock und Blues ein anderer Bass doch passender wäre.
Und ich hab ihn Anfang des Jahres verkauft:

FullSizeRender1.jpg


FullSizeRender2.jpg


IMG_0318.JPG



Der Neue ist ein Sandberg California mit dem ich sehr zufrieden bin.

ABER ICH WILL MEINEN THUMB TROTZDEM WIEDERHABEN !!!!:weep:
 
ja - jetzt schüttest du auch noch Franzbranntwein auf die Wunde..... :weep:

weg ist weg - es war eine Entscheidung und fertig.

Übrigens @Martin Hofmann : schickes Bild in #1 :D
(nicht der Bass........)
Ist das der Schatten - oder hattest du echt so eine Wolle auf dem Kopf?

Der Thread könnte dann auch heißen "Diese Haare hätte ich mir nie schneiden sollen...." :rofl:
 
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Ich trauere immer noch meinen beiden Fender Jaguar Bässen (Rot und 3TS) hinterher. So flexible, astrein bespielbare Bässe. Leider waren sie am Ende für mich immer zu schwer

...

und keine Precis. :D
 
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Ich trauere immer noch meinen beiden Fender Jaguar Bässen (Rot und 3TS) hinterher. So flexible, astrein bespielbare Bässe. Leider waren sie am Ende für mich immer zu schwer

...

und keine Precis. :D

So gings mir mit dem Geddy Lee Jazz Bass... hab den paar Jahre intensiv gespielt und auch gern gemocht, aber halt zu schwer.
 
meinen End 1980iger Rickenbacker 4003 habe ich um 1999 für ein Butterbrot (nach heutiger Währung ~700€) verkauft. Dafür gehöre ich echt gewatscht!
 

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