Dimmerpack Controlite 6/10 an Schuko anschließen?

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Tschampmerlin
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Moin liebe Leute,
Ich habe leider ein Problem, ich habe ein controlite 6/10 mit CEE Anschluss habe aber leider nicht immer einen solchen Anschluss zur Verfügung. Daher wäre die Frage ob ich mit einem handelsüblichen Schuko auf CEE Adapter (der ja dann trotzdem ein einphasiges Signal auf CEE rausgibt) meinen Dimmer betreiben könnte. Ich brauche nämlich für meine vier par 56 a300w momentan nur einen Bruchteil der Anschlüsse/Leistung, die der Dimmer zur Verfügung stellen könnte. Ich habe schon etwas von einem sicherungsproblem gelesen, könnte man das irgendwie umgehen? Und wäre es prinzipiell sicher den so zu betreiben? Zudem habe ich gelesen dass dann nur bestimmte Kanäle aktiv wären, ist das so richtig?

Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort.
Viele Grüße Merlin
 
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@Tschampmerlin, erst mal Willkommen im Forum!

Das sollte funktionieren, solange du der Schukosteckdose nicht mehr als die knapp 3700 W Leistung entnimmst die bei 16 A Absicherung maximal möglich sind.
Und mit 4x300 W = 1200 W liegst du da ja weit darunter.
Ich weiß nicht, wie diese Schuko auf CEE-Adapter intern verdrahtet sind, ich weiß auch nicht, wie die Zuordnung der Steckdosen auf die 3 Phasen im Controlite 6/10 ist, würde aber beim Adapter vermuten, dass er nur auf eine Phase ausgibt, und dass die Schukosteckdosen beim Controlite in 3x4 gruppiert sind.
Damit könntest du wahrscheinlich nur maximal 1 Gruppe, also 4 Steckdosen nutzen.

Ob jedoch der Controlite ganz abschaltet durch eine interne Sicherungsschaltung wenn eine Phase ausfällt (oder sogar zwei Phasen ausfallen), bzw. in diesem Fall gar nicht erst einschaltet, das weiß ich leider auch nicht.
Wenn er intern die 3 Phasen nur ganz simpel auf die 3 Schukosteckdosen-Gruppen aufteilt (was ich vermute), sollte es so funktionieren wie ich oben geschrieben habe.
 
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Der 6/10 sind alle 3 Phasen genutzt, und zwar sind immer 4 der 12 Steckdosen über einen Automaten an einer Phase angeschlossen. Heißt auf deutsch:
Mit einem Adapter CEE auf Schuko wird nur eine der 3 Phasen weitergeschleift und damit funktioniert dann auch nur ein 4er-Block Steckdosen am 6/10
 
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Ergänzung:
Bei Adaptierung von Schuko-Stecker auf CEE-Buchse könnte man theoretisch in der Buchse die 3 Phasen miteinander verbinden. Dann wären alle 12 Steckdosen am 6/10 nutzbar.
Allerdings muss man immer, wie auch @LoboMix schon schrieb, auf die Gesamt-Anschlusslast achten.
Falls nämlich die Steckdose, an der du dann alles anschließt, nur mit 10A abgesichert sein sollte, wäre bei 2,2KW Schluss
 
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Hey Merlin,

das Vorhaben sollte überhaupt kein Thema sein. Bei den gängigen Installations-Dimmerpacks war das auch immer so vorgesehen, dass man die Eingänge für die drei Außenleiter brückt, wenn nur 230V zur Verfügung stehen.
Es würde mich wundern, wenn ausgerechnet der Controlite da ein Problem damit hätte. Jeder mir bekannte Dimmer hat eine dedizierte Zero-Crossing-Detection für jeden Außenleiter um die Zündwinkel zu bestimmen und rechnet die nicht basierend auf einer einzigen Phase (wenn ich so überlege, geht das vermutlich auch gar nicht anders, sonst müsste man auf das Drehfeld achten - außer, ich habe da jetzt einen riesen Denkfehler), und damit ist der ankommende Phasenwinkel egal. Auch anderweitig kannst du nix schießen, denn normalerweise wäre ja eine Potentialdifferenz von 400VAC zwischen deinen Eingängen, beim gebrückten Betrieb sind es 0V, also wird hier natürlich keine Spezifikation überschritten, im Gegenteil.

Ich würde dann aber schon die Variante wählen, und alle Pins für L1/L2/L3 mit L beschicken, nicht nur einen. Geht ja problemlos mit Twin-Aderenhülsen, sollte aber natürlich eine Elektrofachkraft fachgerecht bestücken.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die 3-polig belegte Variante auch funktioniert, wenn man eh nur 4 Kanäle von den 12 benötigt, aaaaber: Die Spannungsversorgung für die Elektronik wird sehr wahrscheinlich nicht redundant generiert, sondern über ein kleines Netzteil, das von einem Außenleiter versorgt wird. Da müsste man also schauen, dass man den richtigen erwischt, sonst ist der ganze Dimmer faktisch überhaupt nicht in Betrieb. Also lieber doch gleich die allpolige Variante.
 
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Ergänzung:
Bei Adaptierung von Schuko-Stecker auf CEE-Buchse könnte man theoretisch in der Buchse die 3 Phasen miteinander verbinden. Dann wären alle 12 Steckdosen am 6/10 nutzbar.
Allerdings muss man immer, wie auch @LoboMix schon schrieb, auf die Gesamt-Anschlusslast achten.
Falls nämlich die Steckdose, an der du dann alles anschließt, nur mit 10A abgesichert sein sollte, wäre bei 2,2KW schluss
Erstmal Danke für eure schnellen und sehr hilfreichen Antworten. Wie genau sähe das denn aus, die drei Phasen miteinander zu verbinden, also wie ginge das, denn das wäre für mich tatsächlich interessant da ich so meine momentan erst vier par 56 alle einzeln ansteuern könnte.

Viele Grüße
Merlin
 
Bei so einem handelsüblichen Adapter, hast du vom Schukostecker ein 3-adriges Kabel.
Die normgerechten Farben sind:

Grün/Gelb --> Schutzleiter ( PE )

Blau --> Nullleiter ( N )

Braun --> Phase ( L )

In der CEE-Dose sind neben N und PE Klemmen für 3 Phasen ( L1 , L2 , L3 ) manchmal auch ( R1 , S2 , T3 ). Beim Adapter ist in der Regel die Phase auf L1 angeklemmt.
Die 3 Phasenklemmen musst du mit Brücken verbinden. Aber das sollte ein Fachmann machen. Auf die Kabel gehören passende Aderendhülsen. Niemals einfach nur die Drahtenden verdrillen und ohne Hülse im Stecker verklemmen
 
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Ich würde aber einen Adapter Stecker kaufen und die 3 Phasen nicht direkt im Dimmer Brücken, damit man bei Bedarf flexibel zwischen Schuko und CEE wechseln kann.
 
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Ich würde vermuten, dass im CEE-Stecker in der CEE-Kupplung genügend Platz ist für die Brücken.
Wenn modifiziert mit den Brücken, den CEE-Stecker die CEE-Kupplung aber unbedingt entsprechend kennzeichnen!

@lini: Danke für die Korrektur! Die Brücken müssen natürlich in die CEE-Kupplung am Kabel vom Schukostecker und nicht in den CEE-Stecker. Der ist ja am Kabel des Dimmerpacks.
 
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Ja, in der Kupplung ist normalerweise genug Platz. Kennzeichnung ist wichtig!
 
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