DnB Musik mit e-Drums nachspielen?

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Ascended
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Hi,

ich war letztens auf nem Konzert von Netsky (liquid DnB). Zu meiner Überraschung war der Sound nicht rein synthetisch, sondern es waren (ua) e-Drums aufgebaut und der Drummer ging richtig ab!
Hat mich sehr beeindruckt. Elektro-Musik mit richtigen Instrumenten, sehr cool!

Seit dem liebäugele ich mit dem Gedanken, Schlagzeug spielen zu lernen.

Gibt es denn eine Möglichkeit an Versionen von bekannten und/oder aktuellen electro/DnB Tracks zu kommen, wo der e-Drums Part fehlt?
Stell mir das irgendwie super geil vor wenn man dann zu seinen Lieblings-Tracks selbst die Drums einspielen könnte.

Wie hoch ist der Schwierigkeitsgrad von sowas einzuschätzen?
http://www.youtube.com/watch?v=cG7cRDcPY3k (ab1:05)
Ist sowas auch für nen Anfänger nach paar Monaten Übung möglich oder ist das eher was für Erfahrene?

Kann man sich das spielen selbst beibringen (mit Lehrbüchern ect) oder empfiehlt sich ein Lehrer?


Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß Dominic
 
Eigenschaft
 
Hab das mal in die Spieltechnik verschoben, denn ob auf E-Drum-Set oder nicht, ist da recht gleichgültig, denke ich. Hier gehts ja scheinbar eher um grundlegende Fragen ;)

Vom Schwierigkeitsgrad her ist das (aus meiner Sicht) nicht so schwer. Hab mal in paar mehr Lieder reingehört. Das is ja irgendwie immer das gleiche. Ein 4/4-Beat, der vom Bassdrum-Pattern etwas variiert, aber sonst von Snare und HiHat immer sehr sehr ähnlich ist. HiHat meist durchgehende Achtel, auf der Snare immer ein Backbeat mit ein paar Ghostnotes dazwischen. Die Grundzüge kann man sich sicher auch selber in ein paar Wochen draufschaffen. Komplizierter könnte es insofern werden, als dass das Zeug von dem Typen eben auf recht hohe Geschwindigkeit raufgepitcht ist. Da könnte man als Anfänger eventuell durcheinander kommen bzw. auch, wenn die Muskeln noch nicht so trainiert sind, in den Händen irgendwann n Krampf bekommen, wenn du das längere Zeit am Stück spielst. Die paar Fill-ins die da noch drin sind, dafür dürftest du auch etwas mehr als ein paar Wochen brauchen. Eine andere Sache (die hier schon sehr häufig bzgl. Schlagzeug selber lernen angesprochen wurde) ist, dass du dir evtl. Techniken falsch beibringst, weil dich kein Lehrer unterstützt und dir sagt, was du evtl. falsch machst. Such hierzu bitte einfach mal betreffende Threads.

Zu den Playalongs kann ich dir nix sagen, weil ich sowas nicht spiele.
 
Vielen Dank, war mir nicht sicher wohin mit dem Thread.

Ja, im vergleich mit dem Ramba-Zamba im Metal bereich hört sich das noch relativ leicht nachvollziehbar an.

Glaub ich werd das so planen das ich aller 1-2Wochen mal ne Privatstunde nehm und dazwischen allein übe.

Playalongs sind Tracks wo die jeweilige Spur fehlt?
 
Jop, was ein Playalong ist, das weiß ich :D
Missverständnis, ich meinte, dass ich nicht weiß, ob es zu solcher Musik Playalongs gibt, weil ich diese Art Musik net spiele ;)
 
Jop, was ein Playalong ist, das weiß ich
schon wieder Missverständnis ^^

Mir hat der Begriff nix gesagt, weshalb ich nochmal nachfragen wollte ob ich das aus dem Kontext richtig verstanden hab.
 
Achso, ich dachte, dass das klar ist :D

Ja, klar: Playalong für Drummer wäre ein Lied, bspw. im mp3-Format, wo einfach die Drumspur fehlt und du den Drummer ersetzen kannst. Letztlich kannst du den Begriff aber auch breiter auslegen und jedes Lied, was du von deinem mp3-Player abspielst und wo du selbst halt dazuspielst, als Playalong bezeichnen. Playalong heißt frei übersetzt ja nix anderes, als "zur Musik zu spielen" :nix:
 
Noch cooler kommt das mit einem Akustik- Set, wie hier beim Xaver Fischer Trio (ich glaube, der Drummer hat auch Trigger angebaut):



Greetz,

Blake
 
Den Schwierigkeitsgrad würde ich auf Grund der Geschwindigkeit und den Ghostnotes doch höher ansetzen. Es gibt sehr viele Drummer die elektronische Musik, zB. Dubstep machen.
Jungleritter zum Beispiel, der macht sich auch selber Playalongs etc.


Er benützt akustik Drums und ein Samplepad mit dem er kleine Basssamples u.ä. einspielt.

Aber back to topic: wenn du noch keinen Deut vom Schagzeugspielen hast würde ich dir auch einen Lehrer raten. Wenn du ihm sagst du würdest gerne DnB sachen spielen kann er (wenn er ein richtiger, guter Lehrer und kein Armleuchter ist ;)) dir sicher etwas zeigen, die ersten Beats wirst du vielleicht schon im ersten Jahr spielen. Für den Netskybeat sowie er hier ist wirst du wohl ein bisschen üben müssen, aber der Weg ist ja das Ziel! :)
 
Ich weiß net, den Schwierigkeitsgrad (gerade von diesem Jungleritter-Video) würde ich persönlich gar net mal soooo hoch ansetzen. Also der Beat an sich. Das ist doch jedes Lied an und für sich wirklich immer 5 Minuten nur das gleiche :nix:
 
Der Mensch der da für Netsky live spielt ist Michael Schack, ein belgischer Drummer, der sehr viel mit E-Drums auftritt.

Es gibt von ihm was interessantes auf Drumeo
http://www.youtube.com/watch?v=JqReO5NPN_g

Ansonsten hat er auch ein Projekt Namens Squarelectric, das ein Album veröffentlich hat
http://squarelectric.bandcamp.com/album/squarelectric

davon gibt es dann auch für Drummer als Playalong das komplette Album jeweils mit und ohne Klick.
http://michaelschack.bandcamp.com/album/squarelectric-drummers-playalong
 
Es kommt halt immer darauf an, was man aus der jeweiligen Musikrichtung macht. Ich kann mega komplexen Punkrock spielen, wärend der neben mir nur "umtack, umtack" durchtrommelt.

Wenn ich dir einen Tip geben darf, steig erstmal in die grundsätzliche Materie Schlagzeug ein. Damit wirst du genug zu tun haben, bevor du dich auf eine Stilrichtung festlegst. Mit Stickhaltung, richtiges Sitzen, Notenwerte, Koordination wirst du erstmal genug zu tun haben. Wichtig ist, dass du langsam ernst und dich nicht gleich mit diesen meist doch schnellen Spielen beim Drum'n'Bass nicht überforderst und nicht über deinem Level spielst.

Drum'n'Bass, wenn es mal ganz stumpf reduzieren will, sind meist normale 4/4 Takte mit wechselnden Bassdrumfiguren, mit zahlreichen Ghostnotekombinationen. (Ghostnotes sind leise Zwischenschläge) Ghostnotes und Geschwindigkeit sind eigentlich elementar für Drum'n'Bass. Das bedarf ein wenig Übungszeit.

Ein Lehrer kann einem die Basics wirklich gut vermitteln und hilft dir bei deiner Entwicklung. Natürlich kann nebenbei noch andere Literatur zur Hilfe genommen werden. Ich kann dir das Buch von Johnny Rabb empfehlen:
http://www.amazon.de/Jungle-Drum-Bass-Acoustic-Set/dp/0757990258

Mit diesem Buch lernt man die Grundlagen für Drum'n'Bass kennen und wie sich die Beats für diese Musikrichtiung langsam zusammensetzen.
 
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Ich weiß net, den Schwierigkeitsgrad (gerade von diesem Jungleritter-Video) würde ich persönlich gar net mal soooo hoch ansetzen. Also der Beat an sich. Das ist doch jedes Lied an und für sich wirklich immer 5 Minuten nur das gleiche :nix:

Francesco Paoli von Fleshgod Apocalypse spielt auch 5 Minuten durch Blastbeats, meinst du das das leicht ist? ;)
Ich finde das, wie jetzt auch von derMArk gesagt, die Geschwindigkeit und Ghostnotes nicht ohne sind für einen blutigen Anfänger.
 

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