Dokumentation Formentera Gitarre

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Toller Bericht, tolle Fotos (werden die leckeren Service-Maids noch nachgereicht :D?) :great:!
Könntest Du evtl. auf den Trussrod-"Schacht" im Griffbrett noch einmal näher eingehen (Zugänglichkeit, Halt/Sitz des Abdeckplättchens etc.), oder habe ich diesbezüglich da bisher irgendetwas überlesen :confused:?

Greetz

Lenny
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag mal lebt auf der Insel keiner oder verscheuchst du immer jedes Lebewesen für deine Fotos? :D
Oder fotografierst du zu lebensfeindlichen Zeiten oder so? :D

Aufgrund der Persoenlichkeitsrechte achte ich darauf, das ich niemanden versehentlich ablichte. ;)

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Ihr seid doch alle verrückt mit euren Landschaftsfotos! Die Gitarre sieht jetzt schon so geil aus, ich würde die Werkstatt überhaupt nicht mehr freiwillig verlassen! :D
 
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Nachtrag Montag: Die Lage der Elektronikkomponenten wurden geplant und die Bohrungen und Fräsungen vorgenommen. Bei der Planung des 5-Wegeschalters sind wir leider ein wenig zu nah an die
Kante des Fachs gekommen. So mussten wir noch ein wenig vom Falz wegnehmen. Von Aussen ist aber
mit Deckel drauf nichts zu sehen.

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11. Tag (Dienstag)
Furnier für die Kopfplatte ausgesucht, aufgeleimt und die Bohrung für die Buchse gesetzt.

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---------- Post hinzugefügt um 15:10:55 ---------- Letzter Beitrag war um 15:06:56 ----------

Könntest Du evtl. auf den Trussrod-"Schacht" im Griffbrett noch einmal näher eingehen (Zugänglichkeit, Halt/Sitz des Abdeckplättchens etc.), oder habe ich diesbezüglich da bisher irgendetwas überlesen :confused:?

Also, die Mutter für das Trussrod sitzt mitten unter dem Bund. Im Deckel ist eine Gewindebohrung und mittels einer Schraube kann man den Deckel problemlos rausdrehen. Dann kann man die Mutter mittels eines kleinen Gabelschlüssels in die jeweils gewünschte Richtung drehen. Geniale Erfindung.

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Toller Thread, danke! (natürlich schon bewertet und abonniert) :great:
 
@Azriel: Dank für die Erleuchtung und Beseitigung letzter Zweifel ;)! In der Tat: Je simpler, je genialer :)!
Bleibt die (Gewinde-)Bohrung letztlich offen (wie z.B. beim side-adjust-system einiger warmoth-necks) oder hast Du da noch 'was "inpetto" ?

Greetz

Lenny
 
Zusammenfassung 11. Tag (Dienstag) und 12. Tag (Mittwoch)
Es wurde Furnier für die Kopfplatte aufgeleimt und die Bohrung für die Buchse gesetzt, die Bohrungen für die Mechaniken gesetzt und noch der Korpus ein wenig glatt geschliffen.
Und es ging endlich mit dem Hals richtig in die Vollen. Den vollen Mittwoch ging es ans Halsshaping. Das Shaping ist mir super gelungen. Fand auch Ekki. Leider wurde dann kurz vor Feierabend doch ein größerer Lapsus in Form einer nicht korrekt gesetzten Bohrung für eine Mechanik gefunden.
Den Mist müssen wir natürlich korrigieren (Bohrung sitzt 2 Millimeter zu tief und zu weit innen). Also Dübel rein, verleimen und am Donnerstag wird ein neues Loch gebohrt. Die Mechanik dürfte die Reparatur komplett verdecken, ist dennoch extrem ärgerlich.
Aber jetzt wird erstmal Halbzeit gefeiert.

Kurzes Resümmee. Sehr geil bisher, gute Stimmung in der Truppe und die Gitarre nimmt doch wahnsinnig schnell Gestalt an. Und bis auf zwei relativ grobe Schnitzer bin ich doch nicht sooo miserabel im Handwerk, wie immer gedacht.

So in etwa wirds mal aussehen.
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Theorie Halsshaping
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...fast fertisch
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falsche Lochbohrung ausdübeln
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neu ausgebohrt
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...und man sieht nix
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wir nehmen es mit Humor
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...und machen erstmal Feierabend
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Hatte vor Jahren schon mal überlegt, ob ich diesen Kurs mal mache und Deine Beschreibung macht wirklich Lust es selbst mal zu versuchen!!!!:great:
 
Bin gerade dabei meiner Frau einen Urlaub auf Formentera schmackhaft zu machen. :p
 
13. Tag (Donnerstag) und 14. Tag (Freitag)
Halstasche gefräst und diverse Feinschliffarbeiten am Korpus und Neck durchgeführt. Soll ja später alles geschmeidig in der Hand liegen. Am Freitag gab es nach der Waschung des Bodys im Meerwasser noch das Einleimen des Hales zu verzeichnen. Jetzt ist es offiziell eine Gitarre!
Außerdem wurde am Freitag Nachmittag bei Ekki gegrillt, die herrliche Aussicht genossen und von Ekkis weltberühmter Sangria genippt. Na ja, nippen ist da wohl das falsche Wort. War jedenfalls super!

Halsttasche gefräst
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Es ist eine Gitarre :D
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Ausblick von Fonda Ekki
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Grillen auf Fonda Ekki
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Ekkis Sangria
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...wie man sieht mit entsprechender Wirkung :D
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Wasserbad für den Body
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Hals einleimen
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Das mit dem Wasserbad hab ich schonmal irgendwo im Bezug auf den Kurs gesehen, kannst du mir erklären, welchen gitarrenbauerischen Nutzen das mit sich zieht? :)
 
Käi;5474987 schrieb:
Das mit dem Wasserbad hab ich schonmal irgendwo im Bezug auf den Kurs gesehen, kannst du mir erklären, welchen gitarrenbauerischen Nutzen das mit sich zieht? :)

Keine Ahnung. Ist aber wohl eher spirituell

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Edit: Klar ist, dass sich nach dem Wässern die Fasern des Holzes aufstellen und vor dem Einleimen wurde auch der Hals nochmal kurz gewässert. Könnte also durchaus auch was mit dem Prozess des Einleimens zu tun haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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..natürlich müsste man die Gitarre nicht gleich komplett ins Wasser schmeißen, aber befeuchten muss man die Holzoberfläche schon, damit die Fasern sich aufstellen um nach Trocknen des Holzes abgeschliffen zu werden. Taufprozedur nicht länger als 5 Minuten, und ohne Hals,- der würde Schaden nehmen!
Wenn´s nicht schadet (über 1000 gewässerte Formentera-Gitarren sind der Beweis!) und außerdem SPASS MACHT ,...warum nicht?
Die spirituelle Erklärung dazu ist, dass der balearische Sound ja irgendwie ins Instrument gelangen muss.
 
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..natürlich müsste man die Gitarre nicht gleich komplett ins Wasser schmeißen, aber befeuchten muss man die Holzoberfläche schon, damit die Fasern sich aufstellen um nach Trocknen des Holzes abgeschliffen zu werden. Taufprozedur nicht länger als 5 Minuten, und ohne Hals,- der würde Schaden nehmen!
Wenn´s nicht schadet (über 1000 gewässerte Formentera-Gitarren sind der Beweis!) und außerdem SPASS MACHT ,...warum nicht?
Die spirituelle Erklärung dazu ist, dass der balearische Sound ja irgendwie ins Instrument gelangen muss.

Ekiko ist übrigens der Meister himself:D

Willkommen am Board.:great:
 
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Ekiko ist übrigens der Meister himself:D

Willkommen am Board.:great:

Soso, hast du es also doch noch geschafft, ins Forum zu kriegen;-)

Willkommen Ekki,

ich freue mich schon, wenn ich im September zu dir komme.

Rudi
 
Käi;5474987 schrieb:
Das mit dem Wasserbad hab ich schonmal irgendwo im Bezug auf den Kurs gesehen, kannst du mir erklären, welchen gitarrenbauerischen Nutzen das mit sich zieht? :)

hmm, eventuell für die nachbearbeitung bzw. das schleifen, wobei ich mir das in der bauphase noch net so wirklich vorstellen kann.
 
Das wird eine wunderschöne Gitarre. Das Inlay gefällt mir nur nicht so. Sogar etwas unpassend, aber das ist meine Meinung. Da würde das Inlay deines Mitbauers das du gezeigt hast besser einfinden.
Aber egal. Ich bin so gespannt auf das Endergebnis.:great:
 
Kurz zum Wässern:

wenn Holz mit Flüssigkeiten in Berührung kommt, stellen sich die Fasern auf.
Das ergibt eine raue Oberfläche und man bekommt keine vernünftige Oberfläche
(Lack oder auch nur Ölfinish) hin.

Was für Geigen gilt, gilt auch für Gitten. Geigen werden mindestens 3-4 mal befeuchtet
und anschließend wieder verputzt. Im Grunde trägt man nur die Fasern ab, die sich
aufgestellt haben, damit sie das nicht mehr tun können, wenn Beize, Grundierung oder
Lack drauf kommt.

Sehr wichtig beim Färben mit Beizen + transparente Lacke.

Schreiner benutzen Schnellschliffgrund. Der verklebt alles, da stellt sich nix mehr auf.
Aber ein schönes Natur-finish ist dann nicht mehr wirklich möglich.

Toller Baubericht!


cheers, fiddle
 
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