double bass: ankle motion - wie am besten üben?

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hey leute,

ich hab mich mal wieder an etwas schnelleren metal gesetzt. dafür übe ich natürlich jede menge meine beiden füße.
wenn ich nun das tempo steiger (~180bpm) fängt (zumindest mein rechter) fuß automatisch an aus dem fußgelenk zu spielen. diese art der spielweise ist für mein empfinden auch am angenehmsten. so weit, so gut.
über meinen linken fuß hingegen habe ich leider nicht so viel kontrolle.

nun ist meine frage: wie übe ich die ankle motion denn am besten? für mich ist es widersinnig sie langsam zu üben, da man sie ja meist automatisch erst bei höheren geschwindigkeiten nutzt. irgendwelche ideen? heel-down üben?

grüße
 
Eigenschaft
 
Hi,

in prinzip wie bei der fingercontrol technik. beide füsse auf das gleiche tempo bringen und dann versuchen sie zusammne zu bekommen. die technik ist eigentlich hell toe abgewandelt. du bleibst eigentlich in der heel up position. die bewegung kommt aus dem bein der fuss verläßt sogar für einen sekundenbruchteil das pedal. wenn du den fuss anhebst führst du die toe aus.

schwer zu erklären vllt hilf dir das. dereck erklärt hier beide wege der heel toe technik .

http://www.youtube.com/watch?v=SSKS9a9NuPc
 
Hi,

in prinzip wie bei der fingercontrol technik. beide füsse auf das gleiche tempo bringen und dann versuchen sie zusammne zu bekommen. die technik ist eigentlich hell toe abgewandelt. du bleibst eigentlich in der heel up position. die bewegung kommt aus dem bein der fuss verläßt sogar für einen sekundenbruchteil das pedal. wenn du den fuss anhebst führst du die toe aus.

schwer zu erklären vllt hilf dir das. dereck erklärt hier beide wege der heel toe technik .

http://www.youtube.com/watch?v=SSKS9a9NuPc

was hat meine technik mit heel toe zutun? ich weiß, wie die technik funktioniert. es geht mir um das trainieren der kontrolle. aber danke für den beitrag.
 
Hi,

ok das war wohlein missverständnis. ok zu deinem problem. du bist noch nicht bereit schneller zu spielen.
versuch das tempo zu finden wo du noch kontrolle hast dann steigere langsamer.
dfie muskeln müssen den bewegungs ablauf lernen von langsam bis schnell ist das ein langsamer prozess der sich aber später auszahlt. geduld ist wichtig, denn jeder schritt den du überspringst, bekommst du irgendwann negativ zurückgezahlt.

dann kommen die fragen ich bleibe stehen und komme nicht weiter oder dass die muskeln weh tun etc.

Lg

Dt
 
da man sie ja meist automatisch erst bei höheren geschwindigkeiten nutzt.

Wenn doch aber was ohne eigenes bewusstes eingreifen anders läuft, dann hat man darüber doch eben keine Kontrolle ?

Was mir bisher am meisten gebracht hat waren viele Wechsel von bspw 4tel auf 8tel etc.
Also praktisch 1 Takt 4tel dann 1 Takt 8tel und so weiter.
Oder mit beiden Füßen wechsel von 4tel auf 16tel auf achtel und dann Triolen.
Das ganze bei 90 bis 120 bpm.
 
geduld war noch nie meine stärke ;) aber ihr habt ja leider recht.

trainiert ihr eure füße täglich? oder sollte ich den muskeln pausen gönnen? oder täglich wechselnde programme?
momentan trainiere ich meine beine täglich ca 1 bis 1 1/2 stunden. standard rudiments wie paradiddle, doubles, five stroke roll u.ä. auf 80-110bpm. danach kommt ne ausdauersession (ca 20 min.) reine singles. darauf kontrollübungen, wie die rhythmuspyramide. als letztes spezielle doublebass-rhythmen, die weniger auf geschwindigkeit, als auf kontrolle getrimmt sind. am ende wird dann zu songs zwischen 120 und 160 bpm gedaddelt.

mute ich meinen füßen zuviel auf einmal zu?
 
Du mutest ihnen auf jeden Fall eine ganze Menge zu. ;)

Ich würde an deiner Stelle auf jeden Fall auch mal Pausen machen und den guten Tretern eine Pause gönnen.

Was Ausdauer angeht, übe ich viel zu Metronom, vor Allem bei Geschwindigkeiten in Ankle-Motion jenseits der 170. Eigentlich übe ich ALLES auf Metronom. ;) ... Ansonsten macht es für mich schon Sinn, die Ankle-Motion auch in "langsameren" Tempi wie 170 zu üben. Das schult den Bewegungsablauf und damit die zugehörigen kleinen Muskelgruppen. Dann einfach ganz in Ruhe und langsam steigern, wie es halt geht und kommt.

Über die Jahre habe ich gemerkt, dass man immer Vor - und Rückschritte macht. Vor Allem, was das DB Spiel angeht. Denke einfach immer daran, wie lange du für die Hände gebraucht hast. Füße sind nochmal ganz anderer Tobak. ;)

Für die Kontrolle helfen auf jeden Fall wechsel zwischen 8teln und 16teln in den höheren Tempi. Das ist meines Erachtens das schwerste mit der Ankle-Motion. Der Wechsel im flüssigen Spiel. Wenn meine Füße z.B. warm und eingespielt sind auf Ankle-Motion (und NUR das!), komme ich locker auf 210-220 Bpm durchgehend (ohne großartiges Gefrickel der Hände). Spiele ich was anderes oder 8tel auf 210 im flüssigen Spiel, und muss/will dann auf 16tel Wechseln, da geht es dann los mit den Schwierigkeiten.

Um die Sachen auszumerzen, hilft m.M.n. obig Geschriebenes. Es ist halt wirklich eine heftige Geduldssache mit der verflixten Doublebass. Und da sind wir "Amateure" von den "Profis" nicht zu unterscheiden, das glaub mal.
Und immer schön auf die Fußmaschineneinstellung achten. Kleine Sachen bewirken oft Wunder, auch, wenn man vorher dachte, dass man die optimale Einstellung hat.

Ich merke zum Beispiel gerade (nach 3 Jahren), dass ich meine Iron Cobra auf den Tod nicht mehr mag. :D ... Mir gefällt einfach das Feeling überhaupt nicht mehr und ich habe das Gefühl, dass ich meine intuitive Fußtechnik eher von der Fußmaschine entfernt. Ich WEIß, dass es nicht am Material liegt bzw. dass man sagen kann "Derek Roddy spielt auch auf ner Cobra 300 Bpm.", aber darum geht es nicht. Mit manchen Fußmaschinen kommen manche besser klar, mit manchen jene weniger. Ich merke das gerade einfach für mich und tausche deshalb nun aus.

Just my 2 cents zu diesem echt leidigen Thema. Das ist keine Wertung gegen dich, sondern einfach, weil mich das Thema auch viel beschäftigt und nervt. Aber so geht es denke ich jedem Drummer, mit der Geduld und der Disziplin (nicht NUR, aber vor ALLEM im Doublebass Bereich). :)

Liebe Grüße und viel Erfolg!

Bacchus
 
hey bacchus,

ich komm mit der ankle motion ja nicht auf 170bpm! meinst du dann, dass ich sie einfach bewusst bei 140bpm üben sollte? ansonsten übe ich natürlich alles zum click track. möglichst halbe oder ganze klicks, damit gleichzeitig auch noch temposchwankungen ausgemerzt werden.
ich bereuhe es vor 3 jahren mit dem intensiven doublebass-training aufgehört zu haben. sonst hätte ich das alles schon hinter mir :D

nunja, ich bin ja noch jung! ich pack das :D
 
Natürlich packst du das.

Ja, ich denke, du solltest das dann ruhig noch langsamer üben. Die Muskelgruppen müssen sich auf diesen doch recht speziellen Bewegungsablauf einstellen, das braucht Zeit und langsame Steigerung.

Du musst definitiv erst stumpf die Motion alleine können, um es in dein richtiges Spiel einbauen zu können.

Auch wichtig: Doublebass Spielen hat auch viel mit Entspannung und Kopfsache zu tun. Also: entspann dich, sei nicht verkrampft, und auch mental nicht versteift auf "ich muss das jetzt schaffen!". Sonst machst du es dir nur selbst schwer. Ich habe einfach angefangen, irgendwie in hohen Tempi diese Ankle-Motion zu spielen. Ohne Plan oder Zusammenhang. Ohne Hände, einfach auf dem Hocker gesessen und versucht, so schnell zu werden wie möglich. Damit habe ich die Bewegung einfach ein wenig angeeignet und gelernt. Natürlich führt das NIE daran vorbei, dass ich es jetzt auch auf Click üben muss, um in hohen Tempi tight zu bleiben.

Du kriegst den Dreh schon raus! Und wenn du auf 120 anfängst. Irgendwo muss man halt beginnen. Manche höher, manche tiefer. Ist einfach so :)

Liebe Grüße,

Bacchus
 
Hi,

das ist alles zu verbissen und irgedwann verkrampft es oder kommt nicht weiter. das ist eine kopfsache, weil es einem vorkommt, dass das zielnocht näher kommt sondern wieder weiter weg ist. außerdem bringt das nix, weil irgendwann macht der kopf dicht und nimmt nix mehr auf. der wechsel ist wichtig aber nicht nur in dem man die schläge erhöht sondern auch
die dynamik verändert. die veränderung der dynamik erfordert eine menge kontrolle.
die unabhähbigkeit ist genauso wichtig, weil wenn ich nicht unabhängig spielen kann werde ich auch da ausgebremst.

man muss sich eien plan machen den kontinuierlich durcharbeitet der alle faktoren beinhaltet also fusstraining warm ups.
das können halt singles doppels parradiddles sein oder auch stonekiller also die steigerung des tempos durch 1 note mehr .
also 2 3 4 5 6 7 8 9...12. da darf man aber erst erhöhen wenn man die letzte übung konstant und entspannt spielen kann
das sollte man nicht viel länger als 10-15 min machen. für diese warm ups kann man auch die verschieden fusstechniken einsetzen heel down heel up. dabei auch immer auf die dynamik achten also zwischen laut und leise wechseln.

dann kann man unabhängigkeit üben. z.B. 4 way drumming, oder single gegen doubles 1/8 gegen 1/16
erst hände gegen füsse dann links gegen rechts link e hand und fuss spielen singles recht ehand rechter fuss spielen doubles.
das gleiche geht mit paradiddle. usw. das ganze 10-15 min. oder man spielt leicht rock sachen 1/4 1/8 bssdrum figuren snare auf backbeat.hihat 1/8 ostinato . links sieht man das alles erst´mal als 4x 1/16. erstmal spielt man nur 1 note. die setzt man auf den downbeat. dann verschiebt die um 1/16 auf das e dann wieder verschieben auf den offbeat dann uaf das te (a).



dann kann man noch rhythmische übungen machen .

Bei allen übungen werden die füsse weiter trainiert aber man übt dabei auch noch die anderen faktoren. durch das alles
wird man immer sicherer mit den füssen und dadurch wird man schneller ohne das man sich verrückt macht und man lernt noch wesentlich mehr dabei.
ihr müsst euch auch klarmachen dass es immer an euch liegt nicht an der maschine oder sonst irgendwas. das einzigste was euch negativ beienflussen kann, ist die sitzposition. wenn ich da nicht wohlfühle kann ich auch nicht entspannt spielen.

Lg

DT
 
guten morgen leute,

schöne beiträge! nochmals danke dafür.

nunja, bei mir ist der kontext n andrer. ich studiere schlagzeug als hauptfach und bin recht fit in sachen koordination und technik (auch mit den füßen :p). ich denke, dass es mich zum einen einfach nervt, dass metal ein genre ist, welches sich mir noch nicht ganz erschlossen hat und zum anderen, dass ich mit dem reinen schema der übungen unterfordert bin, gleichzeitig aber trotzdem an mich halten muss, weil ich es ja auch nicht schneller hinbekomme :D

dieses trommeln ist ne verflixte sache!!
 
update:
ich hab den muskelkater meines lebens in meiner schienbeinmuskulatur. da sieht man mal, wie untrainiert diese muskelpartie ist :D

was mich irritiert: anklemotion auf 180bpm is kein problem. ich verkrampfe nicht, alles läuft easy. aber anklemotion auf 150bpm ist n riesen problem. ich krieg einfach keine 16tel hin. da merkt man mal, wie wenig kontrolle man über gewisse muskeln hat.
 
Hi,

das ist eigentlich normal. hohes tempo bekommst du nur durch kleine bewegungen hin. wenn man eine zeitlang schon spielt
bekommt man eher schnellere sachen hin als langsamere, weil die bewegung bei langsameren pattern viel ausgeprägter ist als bei schnellen. da fehlt halt der übergang. die leute die auch kein tempo hinbekommen da funktionieren die füsse noch überhaupt nicht. aber ich denke du spielts schon lange genug um den bewegungsablauf so zu verkleinern um ein schnelles tempo zu spielen.beim mittleren tempo fehlt das training.

lg

DT
 
Dank dem Stichwort Ankle Motion und euren Beiträgen konnte ich mir endlich selber helfen! Seit 1 Jahr komme ich nicht über 120 bpm 16tel und hab jetzt erst gemerkt das ich viel zu verkrampft gespielt habe. Ich hab immer Die Full Leg Motion benutzt. Das aber so, dass ich total steif die Sechzehntel geprügelt hab. Jetzt spiele ich die Full Leg Motion so, dass es wirklich eine Motion ist. Alles läuft schön flüssig ohne verkrampfe und ich komme auch jetzt über die 120 bpm!
Für die noch schnelleren Sachen übe ich jetzt schon langsam die Ankle Motion. Läuft auch alles super
Vielebn Dank ;)
 
ich nutze momentan (zunächst zu übezwecken, aber evtl setzt es sich ja durch :)) die ankle-motion auch für langsamere geschwindigkeiten. einfach, damit sie selbstverständlicher wird. ich bin vom sound und der kontrolle positiv überrascht. vllt. kannst du auch damit etwas anfangen, marci95.
 
Ein guter Weg Die reine Ankle Motion zu üben wäre, (zunächst mal OHNE Metronom) die Hände zwischen Sitz und Oberschenkel zu legen und so das Bein etwas anheben. Und dann einfach drauf los anklen ;)
Das ganze wird am Anfang nicht viel mehr als ein unkontrolliertes Zittern sein.
Aber je öfter man das macht, desto konntrollierter wird die Bewegung und das ganz von alleine.
Im Normalfall mache ich das vor jeder "Doublebass Trainingseinheit" was so ziemlich jeden zweiten oder dritten Tag ist für 5 Minuten pro Bein.
Mehr ist im Normalfall kontraproduktiv.
 
Ich will jetzt die Ankle Motion Technik lernen und wollte fragen ob es normal ist, dass die Schienbeinmuskulatur bei längerer belastung zieht?
Kriege momentan 140 BPM minutenlang hin und habe heute auch mal 150 BPM ( 16tel ) probiert aber das ging leider nur für paar sekunden. Soll ich einfach so weiterüben, bis ich immer schneller werde oder kann man an der Technik viel falsch machen?

Ich probiere immer die versen so weit wie möglich unten zu lassen und nicht die Oberschenkel zu benutzen, was denke ich auch ganz gut klappt sonst wär die Belastung im Schienbeinmuskel nicht so groß.
 
Das würde ich durchaus langsam angehen. Denn was man am Schienbein bisweilen für nen "Muskelkater" o.ä. hält ist in der Regel viel eher ne Knochenhautreizung, was gerne auch mal bis zur Knochenhautentzündung führen kann.

Bin KEIN studierter Mediziner, aber als passionierter Langstreckenläufer hat man so ein wenig seine Erfahrungen.
Und bei auftretenden Schmerzen ein bis zwei Gänge zurück zu schalten, sollte ohnehin die erste Maßnahme sein.
 
Die Schmerzen sind ja nur bei der starken belastung. Ich habe keine nachhaltigen Schmerzen dabei ! Es fühlt sich nur an wie beim laufen oder so...beansprucht halt :)
 

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