Druck im Kehlkopf, Stimme verkrampft

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Kafka Tamura
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Verschiedene Probleme beim Singen :-( Vielleicht kann mir ja jemand einen Tipp geben?

Bei längeren Phrasen, schnellen und sehr rockigen Stücken habe ich oftmals das Problem, dass sich der Ton "nach oben" schiebt, ich mit sehr viel Druck singe und nur mit viel Glück eine Phrase zur nächsten Atempause zu Ende bringen kann. Die stimmliche Verbindung "nach unten" wiederzufinden fällt mir dann echt schwer. Das passiert vor allem bei Bandproben, vielleicht habe ich das falsche Gefühl, gegen die anderen "ansingen" zu müssen. Bei Balladen tritt das Problem eher nicht auf.

Druck im Hals ist ein großes Alarmsignal, ich werde wahrscheinlich falsch atmen (ich mache ansonsten sehr atemintensive Stimmübungen für die Stimmbildung, keine Ahnung, ob das mit ein Grund sein kann; dass sich also erst was einpendeln muss bei mir)

Zudem höre ich, wie meine Stimme gelegentlich "flattert", einen langen Ton nicht klar und
"gerade" wiedergibt sondern leicht zittert.

Es ist nur verdammt peinlich, einen eigentlich simplen Ärztesong wie "Nie mehr Krieg, nie mehr Las Vegas" vernünftig zu Ende singen zu können.
 
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Hallo,

da Du selbst schon erkannt hast, daß Druck das Falsche ist, würde ich mal zuvorderst bei der Atmung ansetzen. Machst Du Deine Übungen selbständig oder nimmst Du Unterricht? Wenn Du ohne Anleitung einfach Übungen versuchst, ist die Chance groß, etwas verkehrt zu machen. In diesem Fall dringende Empfehlung: Ein paar Stunden nehmen!
Möglichkeit zwei: Die Songs, die Dir Probleme machen, sind effektiv zu hoch für Deine Stimme und Du prügelst die Höhen mit Gewalt raus.
Möglichkeit drei: Da Du beschreibst, Deine Probleme träten vorwiegend bei Proben auf - ist es da zu laut, so daß Du Dich nicht ordentlich hörst und gegen den Lärm anbrüllen mußt? Empfehlung hierzu: Lautstärke runter, Probenraumaufstellung optimieren (siehe Workshop im Unterforum "Probenraum" bei PA), ggfs. Aufstellung der Monitorbox(en) verbessern und/oder ein ordentliches Mikrofon anschaffen, falls noch nicht vorhanden.

Viele Grüße
Klaus
 
Danke für deine Antwort. Unterricht nehme ich seit so vier Monaten, bin auch ein Stück weitergekommen. Ich bin aber glaub ich extrem ungeduldig im Proberaum mit meiner eigenen Stimme, vielleicht verkrampfe ich deshalb - ich möchte, dass meine Stimme effektvoller klingt, versuch es dann mit Gewalt und bewirke damit natürlich das genaue Gegenteil. Und Singen mit Mikrofon ist auch gewöhnungsbedürftig.
 
Na dann haben wir's doch ;)

Die erste Zeit war ich auch immer verkrampft, so bald ich dieses doofe Mikro in der Hand haben mußte. Und es war im Proberaum bequemer, den Druck mit den alten Fehlern zu holen als mit der neuen Technik ;)

Ansonsten würde ich den Empfehlungen von Klaus bei "Möglichkeit drei" trotzdem folgen - eine niedrigere Proberaumlautstärke und eine optimierte Aufstellung tut jedem Sänger gut.
 

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