Drum Tracking / Bleeds / Replacement [Periphery - Ragnarok]

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Ahoi, da ich nun endlich mein billig Mikro Koffer samt Interface bekommen hab, brauchte ich einen Song zum rumexperimentieren... welcher wäre da besser geeignet als Ragnarok von Periphery... :D

Kurz zur Ausstattung:

Drums:
- Sonor Force 2005 (Evans EMAD/G1/EC2 Heads)
- Samson 8-Kit
- Focusrite Saffire Pro 40

Guitars/Bass: (straight into Line6 UX2)
- GuitarRig5 (Gates/Comp/TS/FXs)
- LePou Legion/Lextac (dirve/clean)
- RedWirez mixIR2 (Engl/Marshall Cab)

Synth:
- Toontrack EZKeys
- Native Instruments Absynth 4

DAW/Master FX:
- Magix Samplitude Pro X
- iZotope Ozone 4


Aufgenommen hab ich tatsächlich aber nur mit 7 Mikros, sprich ohne das kleinmembran für die Hihat. Nicht aus besonderem Grund, aber ich wollte erstmal mit dem "minimalsten" anfangen, daher hab ich auch das Perception 220, welches ich ursprünglich noch als Raum-Mic gedacht hatte weggelassen.

Also: 2x Overheads, 1x Kick, 1x Snare (Top), 3x Toms

Für die ersten Versuche muss ich sagen ist der Samson Koffer garnicht mal so übel. Es lässt sich eine Menge mit anfangen. Leider hab ich nur einen akustisch miserablen (extrem großen/hohen/blanken) Proberaum zur Verfügung. Da werd ich noch einiges an abhilfen schaffen müssen (dämmtechnisch). Demzufolge hab ich leider auf den Tom Mics und vor allem auf dem Snare Mic teils enorme Übersprechungen der Becken. Bei weiterer Bearbeitung im DAW der Spuren krieg ich wie man beim 1. Track (original) schön hört ziemlich harsche und viel zu laute Becken zustande. Ich hab schon ziemlich stark gegatet aber immer wenn das Gate am Snare Mic aufmacht zischen die Becken (vor allem Hihat) wie eine Peitsche dadurch.

https://soundcloud.com/memongrel/periphery-ragnarok-cover


Im 2. Track hab ich Kick und Snare Spur quantisiert und ein Midi Track erzeugt, mit diesem hab ich dann Superior Drummer 2 (Metal Machine Pack) gefüttert. Ich werd denke aber, da mir die original Sounds des Sonor Kits mit den Samson Mics teils sogar besser gefallen, bzw ich das Gefühl hab da irgendwie mehr rausholen zu können, in den nächsten Tagen mal selbtst Samples vom Kit machen und die versuchen damit das Problem mit den starken Beckenübersprechungen besser in den Griff zu kriegen.

https://soundcloud.com/memongrel/periphery-ragnarok-cover-1


Ich bin eigentlich Gitarrist und erst ein paar Monate am Schlagzeug, daher können die etlichen Spielfehler gern behalten werden :D
Ein weiterer Grund warum das Samplen nur mit nem wirklich guten Drummer Spaß macht, sonst hat man nämlich noch etliche Arbeit die ganzen Fehltrigger auszusortieren.

Ansonsten bin ich noch auf der Suche nach nem guten Trigger/Replacer der auch gleich entsprechende Velocities aus dem Audiosignal "triggert". Die Nachbearbeitung ist echt nervig.

Wenn also jemand Ideen hat um Tom und Snare Mics von den Becken zu isolieren bin ich für alles offen! :great: Immer her mit den Vorschlägen. Und Anreizen zum Mix natürlich.


...dann heißt es jetzt also Ade Superior Drummer... mein treuer Weggefährte... :rolleyes:




 
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Hallo JimRoot,für den Anfang doch gar nicht schlecht. Allerdings ist deine Mikrophonierung suboptimal. Z.B. die beiden rechten Tom Mikrophone hast du rechts angebracht. Da diese ja in der Regel Nierencharakteristik haben, solltest du sie oben an den Toms anbringen um den Rest des Kits aus dem Wirkungsbereich zu drehen. Das selbe gilt auch für das Snare Mic, welches nicht nur auf die Snare zeigt, sondern auch auf das Ride, das Crashbecken darüber und auch auf die Toms. Zusätzlich könntest du Versuchen, die Becken etwas höher zu hängen. Im Grunde solltest du das Schlagzeug so aufbauen, dass du die Direktmikrophone so anbringen kannst, dass ihr Wirkungsgebiet hauptsächlich auf das für sie vorgesehene Kitpiece zeigt. Als praktisch erste Front Snare und Toms. Dann die Becken etwas dahinter und etwas höher hängen, so das du die Mikros so anbringen kannst, dass sie quasi auf dich zeigen. Das sollte die Übersprechungen schon etwas reduzieren.
 
Hey, danke. Ja Becken höher hängen daran hatte ich auch schon gedacht. Das China rechts hab ich schon höher gehängt und weiter weg gedreht. Is nur blöd wenn man das Kit dann ständig umbauen muss. :redface:
Wenn man so eigentlich wiederum nur suboptimal spielen kann. ^^ Um die Mikros an Snare und 14e tom oben dran zu machen bzw von der front weg zu drehen muss ich den kram ganzschön auseinander rücken. Gerade das Snare Mikro direkt oben spielt sich bei läufen ziemlich blöd weil man dann ständig aufs mikro zimmert. In etlichen anderen Aufnahmen sieht man auch immer super eng gebaute Kits, frag mich wie das dort geht. Aber ich denke wie gesagt auch, dass vor allem die Wand hinter mir (war zur Zeit der Aufnahme noch ohne dick isolierten Fensterladen) ziemlich arg reflektiert hat. (hört man auch direkt wenn man dort sitzt den Vergleich)

Werd mal noch mit ner großen alten Matratze versuchen was zu reißen. Allgemein wollte ich in dem Raum wahrscheinlich auch bald mal mit nem großen Molton die Deck abhängen etc. In dem Raum schepperts in den Mitten und Höhen echt gewaltig.

Hab auch überlegt mal ein SM57 (oder nachbau) an der Snare zu testen. Vielleicht is die Charakteristik ja gleich um einiges besser. who knows... Ich muss jedenfalls auch ordentlich höhen in das QSnare von Samson reinhauen, was dann wiederum natürlich den "Beckendreck" noch mit betont. Aber irgendwelche "Isolierungen" alá Popschutz im Kleinformat für Snare und Tom Mics gibts nicht irgendwie um die nach hinten bzw zu den Seiten abzuschirmen?
 
Die Overhead-Mikros sind denkbar ungünstige positioniert:

Entweder eine AB-Mikrofonierung (also senkrecht überm Drumset, beide mit gleichem Zentimeter-Abstand zur Snare-Mitte), oder mal mit XY probieren.
Bei AB sollte der horizontale Abstand zwischen den Mikrokapseln nicht weniger als 70 cm betragen.

Ich würde wg. der Lebendigkeit lieber zu den Mikrospuren greifen, als zur Audi-to-Midi-Trigger-Geschichte ( habe ich auch mal probiert, aber schnell wieder verworfen)
 
Hey, danke. Ja Becken höher hängen daran hatte ich auch schon gedacht. Das China rechts hab ich schon höher gehängt und weiter weg gedreht. Is nur blöd wenn man das Kit dann ständig umbauen muss. :redface:
Wenn man so eigentlich wiederum nur suboptimal spielen kann. ^^ Um die Mikros an Snare und 14e tom oben dran zu machen bzw von der front weg zu drehen muss ich den kram ganzschön auseinander rücken. Gerade das Snare Mikro direkt oben spielt sich bei läufen ziemlich blöd weil man dann ständig aufs mikro zimmert. In etlichen anderen Aufnahmen sieht man auch immer super eng gebaute Kits, frag mich wie das dort geht.

OT: das kenne ich nur zu gut, seit dem erste Studioaufenthalt zwinge ich mich schon immer dazu, die Crashes hoch genug zu hängen bzw. den Aufbau so weit auseinanderzuziehen wie es für eine Mikrofonierung nötig wäre. Dann gewöhnt man sich schonmal dran - auch wenns natürlich nicht so schön ist wie der superenge Aufbau, wo alles auf den halben mm sitzt :nix:
 
Die Overhead-Mikros sind denkbar ungünstige positioniert:

Entweder eine AB-Mikrofonierung (also senkrecht überm Drumset, beide mit gleichem Zentimeter-Abstand zur Snare-Mitte), oder mal mit XY probieren.
Bei AB sollte der horizontale Abstand zwischen den Mikrokapseln nicht weniger als 70 cm betragen.

Was genau meinst du mit "denkbar schlecht"? Das sind doch großmembraner mit kapsel nach unten. Auf dem Foto sieht es etwas dolle "schräg" aus, sie sind etwa 60-70cm auseinander, position (in der Tiefe) etwa mittig bis rand (zur hihat hin) der crashs, die kapsel fast senkrecht nach unten, nur etwas off axis nach hinten bzw zur seite um das stereo bild etwas zu vergrößern. (dachte ich mir jedenfalls ^^)

Bei XY würde ich die overheads wieder ziemlich richtung Wand richten, weiß nich ob das in dem Raum so günstig wäre.
Aber ich werd auf jeden falls mal versuchen die 90° senkrecht zu drehen.

Was meinst du wäre besser, so nah wie möglich an die Becken ran, oder lieber weiter hoch hängen? Wobei ich sagen muss, dass ich mit dem Overheadsound echt die wenigsten Probleme hab, da krieg ich eigentlich gute ergebnisse.


Ich würde wg. der Lebendigkeit lieber zu den Mikrospuren greifen, als zur Audi-to-Midi-Trigger-Geschichte ( habe ich auch mal probiert, aber schnell wieder verworfen)

Ja bei straightem 4/4 alá metal/rock/pop is das samplen immer kein Ding, aber sobald dan mal ein paar wirbel/flamms/rolls kommen hat man nur arbeit mit den Velocities, das find ich eigentlich auch zu nervig... muss ich halt den Raum wohl noch ordentlich trocken setzen. :redface:




Die unteren Becken werd ich beim nächsten Versuch dann definitiv mal höher schrauben.
 
Sorry, vielleicht hätte ich die Fotos mal anklicken sollen.:(

Da mein Raum (Keller) auch nicht so dolle ist, nehme ich AB. Versuche mal mit einem Maßband oder einer Schnur die Ausrichtung so, daß beide Kapsel GLEICH weit enfernt von der Snare sind.
 
jo wollte ich erst machen aber dann kommt das rechte overhead ziemlich weit "weg". ich hab aber nach der aufnahme die beiden overhead spuren wieder in phase geschoben. war nur minimal auseinander.
 
So, neue kurze Aufnahme um etwas am Sound zu schrauben... ich muss sagen der Slate digital fg-x is echt hammer... aber irgendwie krieg ich die Becken noch nich so richtig in den griff. Was meint ihr zum Sound? Hab jetzt nicht auf ner hifi Anlage gegengehört, kann sein dass der Bassbereich etwas überladen ist. :redface:
Der Drum Summe hab ich dann noch leicht mit Parallelkompression nen heftigen Pump-Kompressor untergeschoben.

Aber ansonsten? Was könnte man vorwiegend noch verbessern/ändern?

https://soundcloud.com/memongrel/drum-test

ps: hab in dem clip die drums in der mitte etwas frei gestellt... also durchhören :great:
Den Raum ab ich jetzt noch nicht weiter optimiert, ich hoffe dadurch dann später dem Raumklang besser eliminieren zu können.
 
man hier is ja auch völlig tote Hose :( no suggestions?
 
Es is auf jeden Fall da schwierig für mich dir was nützliches mitzuteilen, aber ich würde mich da an deiner Stelle erstmal auf die rohen Signale und vor allen Dingen darauf konzentrieren eine gute Performance hinzubekommen, ehe du dir da zuviele Gedanken über Sachen wie paralelle Kompression machst.
Du weißt ja selber von den Klampfen, dass ohne ausreichend gute Performance auch nen guter Mix der Komponente das Ergebnis nicht wirklich besser macht.

Falls du mehr darauf aus bist dich mit dem Drummixing ansich zu beschäftigen, würd ich mir an deiner Stelle mal einen sehr guten Schlagzeuger ins Haus holen, der dir ein paar Dinge einspielt mit denen du experimentieren kannst.
 
inwiefern schwierig? bin natürlich an beidem interessiert ^^ spiel halt erst seit ein paar monaten, da haperts natürlich noch an vielen stellen, aber 24h üben geht ja leider auch nicht. aber abgesehen davon interessiert mich allein di soundschrauberei natürlich mit am meißten.
nen andern drummer regelmäßig ins haus holen (von dem ich auch selbst überzeugt bin^^) is natürlich schwer, man lernt ja immer wieder dazu, und dann muss man wieder neu mikrofonieren/umbauen und dann müsste man sich den dauernd rankarren.
hab halt grad 2 projekte und da solls halt auch ein bischen vorran gehen, also muss alles auf einmal bewältigt werden :redface:

hier noch ein kleiner mitschnitt vom jam vorhin mit meim chaotischen jazz trio :)
(musste, da ich ja nur 8 inputs hab, auf 2 overheads (für bass und trompete) verzichten, hab becken nur mit 1 kleinem kondenser (c02) eingefangen (straight mittig überm kit))
https://soundcloud.com/memongrel/trio-rec-jam

die Charakteristik vom QSnare (von samson) is echt mies, fängt viel zu viel gedöns rings rum auf, beim gaten gehen bei jazzigen sachen wieder die ghostnotes
leicht unter, da musste ich das gate leider wieder etwas öffnen.
 
inwiefern schwierig? bin natürlich an beidem interessiert ^^ spiel halt erst seit ein paar monaten, da haperts natürlich noch an vielen stellen, aber 24h üben geht ja leider auch nicht.

Das ist wahr. Und war natürlich auch kein Vorwurf. Man brauch natürlich an jedem (vielseitigen) Instrument eine ziemliche Weile, ehe man "gut" spielt.
Ich persönlich würd mir da an deiner Stelle jetz auch nicht unbedingt Periphery aussuchen um nen Drumtests zu starten und zu üben, sondern mich erstmal drauf konzentrieren schlichte Grooves auf den Punkt zu lernen.

aber abgesehen davon interessiert mich allein di soundschrauberei natürlich mit am meißten.
Deswegen mein Vorschlag mal nen Kumpel einzuladen ders richtig drauf hat. Nicht als Permanentlösung, sondern jemand der dir einfach mal nen paar Grooves und Fills einspielt an denen du üben kannst mit deinem Equipment zu schrauben.
Du könntes ja wem anbieten, dass er mal bei dir vorbei kommt und du mit dem Micing experimentieren kannst, indem der oder diejenige wiederholt das Gleiche spielt und du basteln kannst. Im Gegenzug könntes du dann Mr oder Mrs. X offerieren, mal bei dir nen Drumtrack für irgendne Demo oder sonswas aufzunehmen... da könntes du dann deine neugewonnen Erfahrungen wieder einbringen und hättes somit mehrere Dinge verbunden.


hier noch ein kleiner mitschnitt vom jam vorhin mit meim chaotischen jazz trio :)
(musste, da ich ja nur 8 inputs hab, auf 2 overheads (für bass und trompete) verzichten, hab becken nur mit 1 kleinem kondenser (c02) eingefangen (straight mittig überm kit))
https://soundcloud.com/memongrel/trio-rec-jam

die Charakteristik vom QSnare (von samson) is echt mies, fängt viel zu viel gedöns rings rum auf, beim gaten gehen bei jazzigen sachen wieder die ghostnotes
leicht unter, da musste ich das gate leider wieder etwas öffnen.

Du könntes vielleicht grade in diesem Zuge anfangen den Sound den Klang des Schlagzeuges auch als solchen wahrzunehmen und ihn auch in seiner Vielseitigkeit zu würdigen. Ob du jetz für alle Anwendungen son "Krachbumm"-Sound brauchst, sei mal dahingestellt :D
 
haha, ja den kram hab ich erstma in der "mix-vorlage" aufgenommen, hab da noch nicht weiter dran rumgeschraubt. aber sollte auch nicht zu "jazzig" smooth sein. also schon gut punchy richtung Trioscapes. Ansonsten is halt auch blöd dass wie gesagt grad vom snare und in dem fall vom trompeten mikro (war nur ne notlösung/olles gesangsmikro) n haufen schlorre an raumsound mit auf die aufnahme kam, da pumpt sich natürlich der ganze "Krachbum-Becken-Rotz" mit in den Mix, ich versuch da ma noch etwas zu bremsen, und es ein bischen smoother zu machen. Beim kick hab ich schon extra den kick (~5k) reduziert.

aber is auch nur n gesamtmitschnitt. wenn wir ein kleines set zusammen haben nehm ich alles natürlich noch richtig auf, da hab ich dann wesentlich mehr kontrolle.

ansonsten, ja wir haben noch ne andere metal band mit im raum die mal was aufnehmen wollte, da werd ich dann später auch noch gut material haben denk ich zum rumtüfteln.

Und was Periphery angeht, ich wollte halt auch gitarrenmäßig ma noch n bischen was ausprobieren :D
Hauptproblem is halt wirklich noch das bassdrumspiel... aber kommt zeit kommt rat... und flipflops sind auch nich sooo optimal ^^ aber bei dem wetter :redface:
 

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