Drumcomputer zum jammen

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Servus,

Ich überlege atm, mir nach dem Zivildienst mal nen kleinen drumcomputer zuzulegen. Verschiedene Software Lösungen habe ich bereits ausprobiert, aber zum Musik machen brauche ich einfach Hardware. Ich habe mich in den letzten Wochen etwas informiert, aber konnte noch nicht so richtig einen Favoriten rausarbeiten. Da ich ein großer Jazz fan bin ist es mir wichtig, dass die Maschine mit krummen takten keine Probleme hat, da konnte ich in der Beschreibung keiner der Geräte was zu finden. Ich nehme mal an, die können das alle.

Akai XR20 und Alesis SR18 sind mir preislich am sympathischsten. An der XR20 gefällt mir der schöne Workflow, auf den Tasten kann man schön die grooves einhämmern. Dafür hab ich in mehreren Artikeln schon gelesen, dass die Sounds nur auf moderne Hiphop produktionen zugeschnitten sein sollen - ka, wie das zu bewerten ist. Bei der SR18 mag ich die tatsache, dass man die Loops per Fußschalter durchschalten kann, das ist zum jammen natürlich grandios.

Aber bei beiden Maschinen habe ich ja eine "geschlossene" Sampledatenbank. Wenn ich also den Sound den ich brauche nicht drauf finde, habe ich verloren. Deshalb gefallen mir auch die zahlreichen Sampler in der unteren Preisklasse (Electribe, MPC500 oder Roland 404/555)
Die Frage ist nur, bieten mir diese Maschinen aufgrund ihres viel größeren Funktionsumfangs noch eine handliche arbeitsdynamik, wenn es mir nur um drumgrooves geht?

Könnt ihr mir ein Gerät empfehlen oder von einem abraten? Irgendwie find ich sie grad alle ganz schön und habe etwas Probleme die großen Unterschiede auszumachen.

Gruß
 
Eigenschaft
 
Hallo,
hier mal kurz meine Erfahrung zu dem Thema: da du ja asymmetrische Rhythmen haben möchtest, kann ich dir nur abraten von den marktüblichen Drumcomputern, denn die können das in der Regel nicht. Es mag da sicher das eine oder andere Preset geben, aber ein systemweite Voreinstellung für andere Rhythmen als 4/4 gibt es in der Regel nicht. Was den XR20 und den SR18 angeht, weiß ich es nicht, aber in der Regel sind die alle auf die charts-üblichen 4/4 und die entsprechende Zielgruppe ausgerichtet. Es gibt Ausnahmen wie z.B. den DR880 von Boss, der schon ziemlich professionell daherkommt und das mit einiger Sicherheit kann. Der hat aber auch seinen Preis und hat alles Mögliche, was du wahrscheinlich nicht brauchst, aber mitbezahlst.

Meine Lösung seit einiger Zeit: ich habe mir eine alte Yamaha RM1X Groovebox geholt, die alle möglichen schrägen Rhythmen drauf hat, wobei sehr flexibel die einzelnen Instrumente eines Drumsets auf mehrere Sequenzerspuren verteilt werden und separat in Echtzeit mit normalen Effekten und Midi-Effekten belegt werden können. Gleichzeitig kann er auch als Sequenzer für andere interne Klänge und externe Instrumente oder auch als Controller und Midi-Schaltstelle fungieren. Kriegt man gebraucht für 250,- oder so. Das Teil ist zwar etwas klobig (ca 40x28), aber sehr flexibel und funktionell. Alternativ kann man sich nach einer Lauflicht-Groovebox umsehen, die prinzipbedingt auch andere rhythmische Figuren als 4/4 kann. Bloß diese normalen Drumcomputer würde ich eher meiden, es sei denn, dir würde doch eine eher statische Begleitung in 4/4 meist ausreichen.
Es gibt da übrigens ein interessantes Archiv auf sequencer.de, wo alle möglichen Synthesizer und Rhythmusmaschinen der Gegenwart und Vergangenheit vorgestellt werden. Wäre für dich sicher auch ganz informativ.

Gruß
Arndt
 
hmm, ich hatts irgendwie schon befürchtet :/
Vielen dank für die Info, dann muss ich mich echt mal genauer umsehen - sehr ärgerlich!
 

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