Drumset abnehmen - klappt nicht

  • Ersteller omo_2002
  • Erstellt am
O
omo_2002
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.03.15
Registriert
14.02.15
Beiträge
6
Kekse
0
Hi,

ich wende mich aus Verzweiflung an dieses Forum, denn ich bin kein Drummer sondern Keyboarder, aber leide regelmäßig unter schlecht abgenommenen Drums.
Irgendwie kriegen wir es nicht auf die Reihe.

Problem Nr.1: Bass Drum. - Hauptproblem
Obwohl wir ein AKG - Dingsbum Bass Mikro haben, klingt die Bass-Drum nach dem "Kick", den man
von den Profi-Konzerten her kennt, sondern klingt verhallt und ohne Druck. Decken, etc. haben wir
reingestopft, Mikro ist durch eine Öffnung so halb in der Drum.
An was kann's liegen? Oder ist die Bass-Drum Müll ?

Problem Nr.2: Snare.
Entweder Klemmmikro oder normales dyn Mikro, was wir unter der Snare anbringen.
Klingt auch nicht toll, Hauptproblem ist, dass das Mikro auch noch den anderen Monitorsound
mitverstärkt, Rückkopplungen, etc. Zuletzt haben wir das Ding stark runtergeregelt, damit es nicht pfeift.

Problem Nr. 3: Toms.
wir haben Klemmmikros (ich glaub Sennheiser), aber auch die bringen keinen "Druck"
rüber.

Overhead machen wir nicht mehr.:)

Danke für die Kommentare
 
Eigenschaft
 
was für eine PA verwendet ihr?

Einige hier aus dem MB waren gerade letzte Woche in einem Workshop bei der Fa. Shure. Dort war ein Teil des WS die Microphonierung des Drumsets, allerdings für den Studiobetrieb.
Abgenommen wurden die Snare mit 2 Micros, die Bassdrum und der Rest mit 2 Overheadmicros. Das Ergebnis war vollkommen ok.
Klar standen in diesem Workshop die unterschiedlichen Micros im Mittelpunkt, nur grundsätzlich hätten jede
Microphonierung ausgereicht, um sie mit einer PA zu verstärken und dabei einen entsprechenden Bums zu bekommen.
Was auf der Bühne evtl. eine Rolle spielt, ist die jeweilige Charakteristik des Micros, sowie die Ausrichtung. Und natürlich auch die Lautstärke der Monitore, die oftmals nicht so toll klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Problem Nr.2: Snare.
Entweder Klemmmikro oder normales dyn Mikro, was wir unter der Snare anbringen.
Also wenn man die Snare nur mit einem Mikro abnimmt, macht man das eigentlich von oben. Das würde ich als allererstes testen. Ansonsten mal mit der Position der Mikros spielen, das macht auch einiges aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich interpretiere das mal so:
Ihr habt keinen Tontechniker und mischt euch von der Bühne selbst?
Wenn das so ist, dann würde ich das für ein optimales Ergebnis als erstes ändern. Ein guter Tontechniker ist der beste Garant für einen guten Sound. Musiker sollten sich auf der Bühne aufs Spielen konzentieren, der Toni macht den Sound nach vorne. Er steht vor der Bühne (FOH), dort wo der Klang beurteilt werden kann.

Kommen wir aber nochmal zu euren Einzelproblemen.
1. Bassdrum
Wenn es sich um das AKG D112 handelt, muss ich sagen, dass das absolut nicht mein Lieblingsmikro für die Bassdrum ist. Einen modernen Kicksound bekommt man da nur viel Schrauberei raus, da macht es einem ein Beta52, D6, e902 etc. viel einfacher. Allerdings sollte man tatsächlich zuerst bei der Bassdrum selber ansetzen. Wenn der Kessel nicht kompletter Schrott ist (Gratungen nicht sauber, zu wenige Stimmschrauben) kommt man hier eigentlich mit allem Material weit. Voraussetzung sind aber gute, neue Felle und ein Schlagzeuger, der diese auch stimmen kann. Für Empfehlungen kannst du im Schlagzeug-Unterforum suchen.
Etwas Dämpfung ist empfehlenswert, wenn man nicht zu viel Kesselklang haben will. Ein Kissen bietet sich an, es gibt da auch Spezialprodukte und vorgedämpfte Felle. Man sollte allerdings die Kick nicht vollstopfen, da sonst nur noch ein müdes Plop ohne jeden Attack raus kommt.
Für den fetten Sound ist nach der Abnahme dann auch die Bearbeitung verantwortlich. 3 vollparametrische EQ-Bänder, Gate und Kompressor dürften es schon sein, um an den Klang bei "Profi-Konzerten" heran zu kommen. Wobei hier oft noch andere Tricks wie Trigger und Sampler zum Einsatz kommen.
Schließlich ist die PA das letzte Glied in der Kette. Ohne gute Anlage mit Reserven gibt es keinen Bumms. Gerade bei der Kick braucht es hier einiges an Material. Da stelle ich auch mal 2 18"er für 50 Leute hin, damit die Kick in der Magengrube präsent ist.

2. Snare
Wie erwähnt, ein Mikro gehört aufs Schlagfell gerichtet. Klang ist auch hier in erster Linie von der Qualität der Snare, den Fellen und der Stimmung abhängig. In Sachen Feedback ist natürlich die Richtcharakteristik des Mikros und die Ausrichtung von Mikro und Monitor diesbezüglich zu beachten. Aber eigentlich dürfte auf Grund der Lautstärke einer Snare hier kein Feedback auftreten.

3. Toms
Wenn man mit den Sennheiser-Clipsen (e604 oder e904) keine guten Tomsound hinbekommt, liegt es nicht an den Mikros. Felle und Stimmung sind auch hier die Knackpunkte. Etwas EQ und ein Gate helfen aber auch viel, gerade letzteres ist oft unvermeidbar.

Eine komplette Materialliste würde helfen, weitere Ansätze zur Problemlösung zu finden.
 
Danke für die Antworten, zu den Fragen.
Was haben wir für eine PA:
die Hersteller kann ich nicht benennen, aber wir haben einen extra Subwoover, der kann schon ordentlich was.
Das Mischpult ist vom Behringer (24 Kanal), wir haben sogar Kompressoren verfügbar, allerdings kennt sich damit keiner aus :-(
Denn ein Problem ist unser "Toni", der leider viel Equipment auf dem Hof stehen, aber leider den Durchblick nicht hat.

Die Tipps mit den Mikros sind schon mal gut, vielleicht kriegen wir mal ein anderes Mikro für die Bass-Drum, zum Ausprobieren.

Die Materialliste hab ich aktuell nicht greifbar, wenn ich im Probenraum bin, werde ich mal nachschauen.
 
Kick: Hat eure Kick ein Loch im Frontfell? versuchts mal:
- mikro am loch auf den klöppel richten.
- mikro mehr in die Kick rein (also mikrokörper teilweise oder ganz in die Kick rein...): mehr Anschlags"Klick", mehr Bass, weniger Mitten
- mikro mehr aus dem Loch raus: mehr mittgen, weniger Klick etc.
Komprimieren nach geschmack, wenig attack, wenig dwell, hohes ratio

good luck!

greetings,

stylemaztaz
 
Moin,

aus meiner Erfahrung:

1. Kick - Mikro mittig in den Kessel platzieren und auf den Punkt richten, wo der Schlägel das Fell trifft. Dann nach Wunsch das Mikro anders ausrichten wenn Kick zu präsent.
Dabei ist es fast egal was du für ein Mikro hast, es sollte allerdings eine Nierencharakteristik aufweisen da ansonsten zu viel Kesselsound aufgefangen wird.

2. Snare - Mikro (ebenfalls Niere) vom Rim der Snare aus im 45Grad Winkel auf den Anschlagpunkt richten. Dann beim Soundcheck weiter zur Rim hin ausrichten falls Anschlag zu präsent.

3. Toms - nach meiner Erfahrung geht ohne spezielle Tom-Mikros - d.h. für jede Tom ein Mikro, nicht viel. Mit zwei preiswerten Overheadmikros,
[/URL]​

geht da schon eine ganze MEnge! Auch für den Snare-Sound sind Overheads wenn richtig positioniert eine echte Bereicherung.
 
Die Art und Weise wie du schreibst verrät mir, dass ihr wenig bis gar keine Ahnung habt.
Sorry - aber das ist nicht als Vorwurf gemeint.
Und dann bekommt ihr natürlich kein Drumset mikrofoniert. Das geht ja schon in Richtung hohe Schule der PA-Technik.

Mein Tip zunächst: weniger ist mehr.
dh. wenn ihr so gar keinen Plan habt, dann würde ich zunächst nur die Bassdrum mit dem "AKG-Dingsbums" (vermutlich D112?) und zwei Overheads mikrofonieren. Eventuell vielleicht (!) noch die Snaredrum. Und dann mal gucken dass ihr jemand dazuholt der was davon versteht.
Ansonsten können wir hier seitenweise rumeiern und es kommt nix dabei raus.

Zu klären wäre auch was das denn nun für PA-Boxen sind? Dann wäre die Sache mit dem mangelnden Druck eventuell auch schnell aufgeklärt.

Was haben wir für eine PA:
die Hersteller kann ich nicht benennen, aber wir haben einen extra Subwoover, der kann schon ordentlich was.
es ist dir hoffentlich klar, dass solche Aussagen gar nix bringen.

Die Materialliste hab ich aktuell nicht greifbar, wenn ich im Probenraum bin, werde ich mal nachschauen.
Das wäre sicherlich sehr hilfreich :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... wir haben sogar Kompressoren verfügbar, allerdings kennt sich damit keiner aus :-(
Denn ein Problem ist unser "Toni", der leider viel Equipment auf dem Hof stehen, aber leider den Durchblick nicht hat...

Naja, und da habt Ihr Eure Probleme doch schon aufgelistet - es fehlen Wissen und Erfahrung. Man kann selbst aus mittelmäßigem Equipment eine ganze Menge Sound rausholen, wenn man weiss, wie. Aber bei Ahnungslosigkeit hilft auch das beste Equipment nicht weiter. Das gilt INSBESONDERE bei der Schlagzeugabnehme.

Also besorgt Euch Bücher, zieht Euch YouTube-Videos rein, sucht im Internet nach Workshops, in denen sowas gezeigt wird. Thomann bietet sowas in Kurzform an, dafür ist es kostenlos. Ich war vor etwa fünf Jahren auf deren Workshop, der ist gut. Hier der Link dazu - er heisst zwar "Beschallung in der Blasmusik," aber es ist eigentlich ein allgemeiner PA-Workshop, bei dem eben auch auf die Abnahme einer Hornsection eingegangen wird: https://www.musiker-board.de/threads/beschallung-in-der-blasmusik.601877/

Oder Du mailst mal an workshop@thomann.de - vielleicht bieten die ja auch spezielle Workshops für die Schlagzeugabnahme an?

Gruß,
Jo
 
Schlechter Klang des Schlagzeugs kann leider viele verschiedene Gründe haben, auch in Kombination. Das sind Dinge die man nicht über ein Forum klären kann, sondern nur durch Übung und Erfahrung meistert.

Eine kurze Liste:
  • schlecht gestimmtes Schlagzeug - Ein Schlagzeug sollte auch unverstärkt schon gut, trocken und ausgewogen klingen. Schließlich will man in erster Linie das Schlagzeug verstärken und nicht die Einstellungsfehler des Drummers korrigieren. Das reicht von drucklosen, holzigen und dumpfen Bassdrums bis zu Dröhntoms oder überpräsenten Becken.
  • mangelnde/fehlerhafte Verwendung von dynamikbeeinflussenden Geräten - Mithilfe von Gates und Kompressoren wird der Sound so bearbeitet, dass erwünschte Signalanteile herausgearbeitet werden und unerwünschte Anteile (Nachschwingungen, Attack, Einstreuungen (Bleed)) entfernt/abgeschwächt werden. Bei einem sehr dynamisch spielenden Drummer (Jazzerfraktion bspw.) funktionieren solche Eingriffe allerdings gar nicht oder nur in homöopathischen Dosen. Hier muss man dann wieder bei Punkt Eins ansetzen.
  • mangelndes/fehlerhaftes EQing - Dafür gilt das gleiche, wie für die Dynamikbearbeitung.
  • Kopplung zwischen PA/Monitoring und dem Schlagzeug - Die wohl größte Herausforderung im Livebereich ist die Kopplung zwischen PA und akustischen Instrumenten zu kontrollieren. Ein Schlagzeug erzeugt zwar relativ hohe Schallpegel, was die notwendige Verstärkung nicht allzu groß ausfallen lässt, neigt andererseits aber mit den großen Fellen (Membran) und den Kesseln (Resonatoren) besonders leicht zu Resonanzen. Es geht dabei nicht nur um Rückkopplungen (Verstärkung >= 1), sondern auch um einfach Einkopplungen. So etwas führt zu Änderungen der Ausschwingzeit, Resonanzüberhöhungen und anderen Effekten, denen man mit den drei anderen Punkten weiter oben wieder beikommen muss.
Auf Grund dieser Komplexität und gegenseitigen Beeinflussung gibt es keine eindeutige Lösung für Probleme.
Ein kurzes Beispiel:
Problem: Eine Tom schwingt lange nach und dröhnt.
Eine Lösung des Problems könnte es sein, die Tom mithilfe eines Dämpfungsrings/"Taschentuch" stärker zu bedämpfen. Es könnte helfen die entsprechenden Frequenzen am EQ senken. Auch eine anderen Einstellung von Gate und Kompressor könnte das Dröhnen und das lange Nachschwingen mildern/entfernen. Es kann auch eine Kombination aus zwei oder mehr dieser Dinge zielführend sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
hi,
das meiste dürfte hier schon gennant worden sein, hier nochmal kurz meine persönliche meinung:D
jedes Mikrofon das ihr irgendwo aufstellt nimmt nicht nur das auf was es soll sondern auch sehr viel SChall von umgebenden lauten SChallquellen (Amps, Snare, Becken, diverse andere Schlagzeugteile). Gerade wenn man nicht so viel Erfahrung etc. hat. Zudem fängt man sich oft gerade über die Toms sehr viel Schall ein den man nciht unbedingt da haben möchte. Vor allem da viele Drummer die nicht unbeidngt sehr oft spielen. VOn daher würde ich da den Tipp twulf und Harry aufgreifen: lasst die Toms erstmal weg. Auch wenn die "Sennheiser-Clips" (ich denk da jetzt mal an zB e604 usw - stimmt das?) meiner MEinung/meinem Geschmack nach sehr gute Mikros sind, ist es gerade am Anfang nicht unbedingt einfach einen wirklich guten Tomsound hinzubekommen - meiner Erfahrung nach wollen gerade diese häufig (nicht immer aber eben oft) ziemlich stark geradegebogen werden und brauchen auch noch oft diverse Dynamikbearbeitung die am Anfang auch noch viel Aufmerksamkeit verlangt. Von daher würde ich euch raten die erstmal wegzulassen und es erstmal wieder mit Overheads zu versuchen. Wieso seid ihr eigentlich davon abgekommen?
Auch wenn ich das D112 auch nicht unbedingt wirklich gern mag ist es immerhin ein funktionierender Luftbewegung-auf-Signal-Wandler der doch ercht gut funktioniert;) mir gefällt der Sound damit auch nicht aber es ist immerhin schon was (ich denke dazu was besser ist als das D112 bekommt ihr von 10 Leuten 122 verschiedene Meinungen, ich denke die geläufigsten wurden schon gennat; ich persönlich mag die Sennheiser e901 Grenzfläche aber es lassen sich auch mit sehr vielen anderen Mikros gute Ergebnisse erzielen. Platziert das Mikro am besten in der Kick und spielt errstmal mit der Position herum bevor ihr ans Eq'en oder Dynamik denkt - in vielen Fällen kann man viel davn durch eine gute Positionierung ersetzen und es lohnt sich da auch mal etwas länger zu testen wenn man die Zeit hat. Das selbe gilt für die Snare (normalerweise nimmt man die übrigens wenn man 1 Mikro hat von oben ab - sonst wirds dank Teppic schnell undurchsichtig un schwammig und schwingt ser lange nach): Alles was sich schon vor dem EQ machen lässt ist deutlich besser als den EQ zu bemühen. Und jedes EQ Band das ihr nicht benutzen müsst um den Sound gerade zu biegen könnt ihr stattedessen nutzen um das Instrument besser klingen zu lassen (anstatt es überhaupt erst klingen zu lassen :D ) und um das Instrument sauber im Mix zu platzieren. Kompressor/Gate kann auf beidem helfen um mehr Duchsetzungsfähigkeit zu bringen.
Des weiteren würde ich auch Overheads sauber platzieren. Damit kann man echt viel machen und oft reicht es dann das Snare-Mic nur leicht dazuzumischen weil schon viel übers OH kommt. Würde ich an eurer Stelle mal testen. Ich hoffe das hilft, auch wenn viel schon gennant wurde.
Und wenn ihr gut mit eurem Toni auskommt (ist auch sehr wichtig) dann versucht doch mal euch die ZEit zu nehmen und probiert dien Tipps hier aus. Bringt vielleicht auch noch was. Und wie Jo schon gesagt hat; schaut euch mal um, gibt im Internet hunderte Anleitungen und Videos mit Richtwerten die man nutzen kann. Sind wie gesagt bloß Richtwerte z.B. für Kompresoren aber das ist oft n guter Ausgangswert den man dann nach Gehör verändern kann. Ist btw auch n wichtiger Punt: richtige oder falsche zB Mikropositionen gibt es nicht, die müsst ihr nach Gehör herausfinden.
 
Wieso seid ihr eigentlich davon abgekommen?
Darf ich einen Tipp abgeben? Weil die Becken eh schon viel zu laut sind.
Overhead habe ich bisher nur gebraucht, wenn es in Größenordnungen von grob über 300 Leuten (draußen 200) ging, oder jemand das Signal auf den InEars brauchte. Man hat in der Regel eh eine Menge unfreiwillige "Overheads" auf der Bühne, an erster Stelle die Gesangsmikros. Ist immer wieder lehrreich und erschreckend, wenn man beim Gig mal in ein gerade ungenutzes (Gesangs-)Mikro reinhört. Oder den Gesang per Kompressor massiv hochzieht und sich wundert, warum denn die (nicht abgenommenen) Becken plötzlich lauter werden. Oder auf dem Mitschnitt der Stereosumme die Becken auch ohne Overheads mehr als präsent sind.
Mit Overhead fängt man sich auf kleinen Bühne auch schnell noch alles mögliche andere ein, wie Monitorsound, Backline usw. Durch die Positionierung sind sie da aus meiner Sicht anfälliger, als Tommikros.

Ich persönlich bin großer Fan der Einzelabnahme der Toms. Ohne Abnahme klingen die nur selten gut und laut genug. Allerdings ist es natürlich richtig, dass man dann auch die notwendigen Tools zur Bearbeitung haben und mit diesen umgehen können sollte. Bringt ja nichts, wenn die ungegateten Tommikros dann wieder die Becken lauter machen.

Klar, beim Recording ist das eine ganz andere Sache, aber Live kommen Overheads bei mir recht weit hinten in der Prioritätenliste. Meistens machen sie mehr Probleme, als sie lösen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Stimmt natürlich,sry! Ist auch n sehr guter Punkt der noch nicht erwähnt wurde.
Ist vlt ne Angewohnheit weil ich früher oft das Problem hatte nie ausreichend Gates etc. zu haben und da finde ich "müllen" z.B. 4 offene Mikros, gerade bei weniger gut gestimmten TOms aber auch bei einigermaßen gestimmten den Mix eher zu als 2 Overheads. Und gerade in der "Sparversion" (auch wenn man als Anfängerband mal öfter mit den Inputkanälen zu kämpfen hat :D )fand ich die Lösung mit den Overheads in vielen Fällen recht gut.Und am Anfang leichter zu handhaben - sowohl Material als Know-Howmäßig. Aber ansonsten hast du natürlich vollkommen Recht; hab da nicht sofort drangedacht. Ist wahrscheinlich zu einem Großteil auch Geschmackssache aber man sollte sich definitiv dessen bewusstsein dass Overheads "Artbedingt" oft mehr zusätzlich aufnehmen als andere Mikrofone - man kann den Nachteil aber auch etwas verkleinern in dem man z.B. Gitarrenamps anders aufstellt usw....aber dadurch verschwindet das Problem natürlich nicht
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super Idee! Da wüsste ich so einige, die ich da mal gerne hinschicken würde ;). Nur leider ist der verlinkte Termin schon ausgebucht.
 
Liebe Leute, danke für die Tipps, ich muss das jetzt alles mal sortieren. Meld mich dann wieder, wenn wir irgend was davon ausprobieren konnten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Darf ich einen Tipp abgeben? Weil die Becken eh schon viel zu laut sind.
Overhead habe ich bisher nur gebraucht, wenn es in Größenordnungen von grob über 300 Leuten (draußen 200) ging, oder jemand das Signal auf den InEars brauchte. Man hat in der Regel eh eine Menge unfreiwillige "Overheads" auf der Bühne, an erster Stelle die Gesangsmikros. Ist immer wieder lehrreich und erschreckend, wenn man beim Gig mal in ein gerade ungenutzes (Gesangs-)Mikro reinhört. Oder den Gesang per Kompressor massiv hochzieht und sich wundert, warum denn die (nicht abgenommenen) Becken plötzlich lauter werden. Oder auf dem Mitschnitt der Stereosumme die Becken auch ohne Overheads mehr als präsent sind.
Mit Overhead fängt man sich auf kleinen Bühne auch schnell noch alles mögliche andere ein, wie Monitorsound, Backline usw. Durch die Positionierung sind sie da aus meiner Sicht anfälliger, als Tommikros.

Ich persönlich bin großer Fan der Einzelabnahme der Toms. Ohne Abnahme klingen die nur selten gut und laut genug. Allerdings ist es natürlich richtig, dass man dann auch die notwendigen Tools zur Bearbeitung haben und mit diesen umgehen können sollte. Bringt ja nichts, wenn die ungegateten Tommikros dann wieder die Becken lauter machen.

Klar, beim Recording ist das eine ganz andere Sache, aber Live kommen Overheads bei mir recht weit hinten in der Prioritätenliste. Meistens machen sie mehr Probleme, als sie lösen.


Na ja, die OH haben wir deswegen weggenommen, weil wir sie im Grund nicht brauchten, die Becken waren unverstärkt ohnehin sehr laut und die OH Mikros haben das ohnehin fragile Sound-Gebilde nachhaltig gestört.
 
Den Tipp "zieht euch youtube Videos rein" kann ich ergänzen:

Hier wird zwar alles im Studio erklärt, einige Tipps zur richtigen Position der Mikrofone und Einstellungen von "wichtigen Frequenzen" sind dennoch sehr hilfreich.
Das löst jedoch nicht unbedingt das Problem, wenn man nicht weiß wie mit dem Equipment umzugehen ist.
Trotzdem finde ich ist es einen Besuch wert!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
jap, stimmt. Gibt zu dem Thema n haufen videos und man hört finde ich bei den meisten zB sehr gut wsas für nen Unterschied ne andere Mikroposition macht. Ich denke das ist enorm wichtig weil viele sich nicht vorstellen können was es bringt mal eben n Mikro n paar cm zu verschieben und stattdessen ergebnisslos am eq drehen.
Auch EQ- oder Kompressor/Gate-Tipss sind am Anfang vlt keine schlechte Idee wobei man da aufpassen muss dass man noch genug den eigenen Ohren vertraut. stimmt zwar schon das die verschiedenen Klanganteile von ähnlichen Instrumenten inn nem ähnlichen Spektrum angesiedelt sind, andererseits hängt zB der Kick- und der tiefbassanteil in relation zu ungewohnten Anteilen noch von vielen anderen Faktoren ab (zB Zustand u Art der Trommel, Mikrofon und dessen Position, in den meisten Fällen auch ziemlich stark von PA und Raum und auch davon wie es denn später mal klingen soll). Ist zwar ne gute Hilfe aber gerade beim EQ sollte man auch mal NICHT schauen wo genau man da rumdreht (Frequenzmäßig) sondern nur darauf achten wie das dann überhaupt so klingt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich Finder nicht nur das eq kompressor und Gate ne gut Idee sind, gerade Gate ist beinahe unerlässlich! Selbst die beste mikroposition kann kein Übersprechen verhindern, und das macht einen echt nervigen Klang-Matsch aus...
Beim Equing gebe ich dir recht- ich achte auch nur auf die Frequenzen weil es mich einfach interessiert, den Sound stelle ich auch nicht deshalb so ein, weil es so auf youtube gesagt wurde... Allerdings kann es einem bei der Wahl des richtigen Mikrofones helfen zu wissen auf welche Frequenzen man achten sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Gates werden aus meiner Sicht am Schlagzeug nur aus zwei Gründen benötigt:
1.) der Drumsound muss sehr speziell sein, Kunstsound und da arbeitet man auch mit Trigger usw.
2.) irgendwas ist vorher schon schief gegangen und man versucht mit dem Gate schlimmeres zu verhindern. Da das aber auch meist die Sache verschlimmert weil dann der Drumsound auseinanderfällt und die Gates dann doch wieder zur falschen Zeit aufgehen oder nicht aufgehen sollte man vorher versuchen das eigentliche Problem zu beheben

Meist sind Gates am Drumset kontraproduktiv den ein gut gestimmtes Set ist eine klangliche Einheit die auch als solche erhalten bleibt. Keiner kommt auf die Idee ein E und ein F im Klavier zu gaten um ein übersprechen zu verhindern....

Wenn man mit klassischen Overheads das, gut gestimmte, Drumset als ein ausgewogenes Stereobild abnimmt und die fehlenden bzw. unterrepräsentierten Signale mit eigenen Mikros stützt dann funktioniert das in den meisten fällen wunderbar. Dazu reichen meist drei oder vier Mikros, Kick, Snare(optional) und zwei Overhead. Toms nehm ich nur bei Sachen wo ich die auch hin und wieder über das Set stellen will, hihat nur bei roughen, lauten Sachen.

Die Filter kann man auch nur im Bandkontext einstellen. Kick und Bass, Snare und Gitarren/Stimmen z.B. wollen miteinander eingestellt werden. Denn andernfalls hat man den Matsch obwohl ja alles einzeln eh super klingt. Dabei gibts kaum ein Patentrezept ausser den Tip akustische Überdeckungen weitgehendst zu vermeiden. 'Dreh bei dem Mikro dort das rein und das andere raus' funktioniert für sich betrachtet eben nicht.

Alleine mit guter Mikrofonposition und mit Bedacht eingestellten Filtern kann man eine Energie erzeugen die oft keinerlei weiteren Maßnahmen benötigt. Der einsatz von Kompressoren sind dann quasi noch das Sahnehäubchen oben drauf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben