Duesenberg Tremola - Stimmungsprobleme

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Hallo Leute!

Folgende Frage: Hat von euch jemand ein Duesenberg Diamond Deluxe Tremola auf der Gitarre? Dieses Teil hier: http://www.goeldo.de/artikel.php?artgr=62

Ich habe, nachdem ich das Tremola auf meine Les Paul gebaut habe, das Problem, dass sich die Gitarre sehr leicht verstimmt...auch ohne Tremola-Nutzung. Ich habe ähnliche Bigsby-Teile auf anderen Gitarren montiert und da funktionierts super.

Mir ist durchaus klar, dass diese Systeme generell nur für sehr gefühlvollen Gebrauch konzipiert sind und auf meinen anderen Gitarren hatte ich mit den Bigsbys auch nie Probleme. Mit dem Duesenberg allerdings schon.

Fehlerausschlüsse:
- Saiten sind gedehnt und akkurat aufgezogen
- Die Paula hat einen Rollensteg und irgend so einen selbstschmierenden Graphitsattel

Kurz zu meiner Person:
Ich bin seit 15 Jahren Gitarrist und habe auch schon Gitarren selbst gebaut...ich traue mich also zu sagen, dass ich von der Materie ein wenig Ahnung habe.

Aber hier bin ich ratlos...und Tipps jeglicher Art sind sehr willkommen!

Danke im Voraus!

LG
DB
 
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Hallo,

ich kenne die neuen Diamond Tremolos nicht, aber habe ein altes Duesenberg, und ich glaube nicht, dass sich die Qualität verschlechtert hat. Mein Tremolo ist (für ein Bigsby) sehr stimmstabil.
In welchem Abstand von der Bridge hast du es positioniert? Wie hoch ist die Bridge eingestellt?
Wenn hier der Winkel zur Decke zu groß ist, also Druck auf Saitenniederhalter und Bridge zu hoch, dann sind Stimmprobleme vorprogrammiert.
Ich habe meins noch ein gutes Stück stimmstabiler gemacht, indem ich die Saiten nicht unter dem Saitenniederhalter durch, sondern direkt von der mit dem Hebel verbundenen Welle zur Bridge geführt hat. Dadurch wird der Druck geringer, somit auch die Reibung.
Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Sound: Er wird weniger "mittig-knallig", eher transparent. Für Cleansounds sehr gut, für brachiale Hardrockzerren zwar nicht optimal, aber das kann man mit Spieltechnik ausgleichen.
Ich nehme an, dass du einigermaßen gute Mechaniken und Saiten hast?

MfG Fabian
 
Auf einer Paula ist der Saitenwinkel zwischen Niederdruckrolle und Steg schon extrem.
Daher habe ich damals mal das hier geschrieben:
https://www.musiker-board.de/vb/tec...l-modifikation.html?highlight=bigsby+les+paul
Ich empfehle ebenfalls, die Niederdruckrolle wegzulassen und gegebenenfalls die eigentliche Umlenkwelle beim Metallbauer etwas abdrehen zu lassen, um genügend Saitendruck auf den Steg zu bekommen.
Ich hatte das damals bei meiner 56'er Gold Top machen lassen und hatte danach nie wieder Probleme auch mit heftigem Tremolieren:
(Die Umlenkrolle ist unter den Saiten um ca. 2mm abgedreht worden---> steilerer Winkel zum Steg---->mehr Druck auf dem Steg)
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Warum fragst du nicht bei Atze selber um Rat? Der ist eigentlich ganz zugängig und steht gern mit gutem Rat zu Verfügung.
 
Danke schon mal für eure Antworten. Das mit dem Weglassen der Andruckrolle werd ich mal probieren.

@ Daddy: Coole Gitarre!
@ Koamarlin: Ja, der Atze ist dann der nächste Schritt, aber dann hätte ich auf die freundliche Unterhaltung mit euch versichten müssen ;-)

LG
DB
 

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