E-Bass: Noten auf dem Griffbrett

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Hi Leute,

die professionelleren bzw. studierten E-Bassisten unter euch werden wohl für jede Saite und Position auf dem Griffbrett die entsprechende Note kennen. D.h. nicht nur die relativen Intervalle, sondern auch die absoluten Werte. Und das auch nicht nur für die ersten 5 Bünde oder so. ;)

Meine Frage ist, wie ihr euch diese Noten merkt bzw. assoziiert. Denkt ihr dabei an eine Klaviertastatur mit weißen und schwarzen Tasten, oder geht das auch ohne? Es gibt ja bei standard bundierten Bässen ähnlich wie bei einem Klavier & Co. 12 Töne pro Oktave. Oder denkt ihr dabei vielleicht gleich an das bewährte Notensystem mit 5 Linien? Die Ton-Bezeichnung kann sich ja außerdem je nach Musik-Kontext ändern. Z.B. in einem Fall ist es ein ein A#, in einem anderen Fall Bb usw. Von Doppelkreuz und Doppel-b ganz zu schweigen.

Ich habe noch nie Noten gemocht und lieber nach Gehör gespielt. Akkorde, Intervalle, Stufen merkte ich mir eher relativ. Je mehr ich mich mit der Musiktheorie beschäftige, möchte (bzw. muss?) ich aber immer mehr einen direkteren Bezug zu konkreten Noten herstellen. Wie macht ihr das?

Thx schon mal!
 
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Ich bin weder professioneller noch studierter E-Bassist, kann mir aber trotzdem die Noten auf einem Viersaiter bis zum 12. Bund gut merken. Habe nie drüber nachgedacht, das kam im Lauf der Jahre ganz alleine, ohne jegliches Denkschema, ebenso mit den Intervallen.
 
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Habe nie drüber nachgedacht, das kam im Lauf der Jahre ganz alleine, ohne jegliches Denkschema, ebenso mit den Intervallen.
Dann hast du wohl öfter nach Noten gespielt. Und dazu müsstest du dann ja die Noten zu den Positionen auf dem Griffbrett zuordnen. Meine Frage ist, was sich ein Bassist bei einer Note denkt. Denkt er dabei an eine Klaviertastatur, an ein Notensystem mit 5 Linien? An irgendwas muss man ja dabei denken. :rolleyes: Außer man spielt stupide A-A-A-A-... (und denkt dabei wie im Witz einfach an A-A-A-A-... und an nichts anderes :twisted:) und keine Läufe usw. und denkt dabei nicht in Harmonien oder Skalen usw. :cool:
 
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Nein, nach Noten spiele ich nicht sehr gut, Klavier kann ich auch nicht. Bei einer Note denke ich auch nicht viel, ich weiß halt, wo z. Bsp. das "A" auf welcher Saite liegt und was dazu passt in Triolen, Arpeggios, Pentatonik. Das ganze ist wohl irgendwann zum Fingergedächtnis geworden?

Vielleicht hilft es Dir, Tonleitern auf diversen Grundtönen zu üben, wohlwissend, daß dies eine stupide Sache ist.
 
Leersaite bis 7. Bund: auswendig
Einige Fixpunkte in höheren Lagen (e, c, g, ...): auswenig
Der Rest über Querbezüge:
5. bis 11. Bund: wie Leersaite darüber ab 0. Bund
ab 12. Bund: wie gleiche Saite ab 0. Bund
2 Bünde + 2 Saiten höher - gleicher Ton
5 Bünde hoch - wie 1 Saite hoch
 
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Vielleicht hilft es Dir, Tonleitern auf diversen Grundtönen zu üben, wohlwissend, daß dies eine stupide Sache ist.
Ja, wahrscheinlich auch die beste Methode, um sich die Töne einzuprägen. Da könnten noch die Gelehrten was dazu sagen. ;)
 
Denkt er dabei an eine Klaviertastatur, an ein Notensystem mit 5 Linien?
Ich komme vom Klavier, aber diese Verbindung kann es bei mir allenfalls am Anfang gewesen sein... (ist schon zu lange her :rolleyes: ). Bei mir muß es irgendeine Verbindung aus (mäßig beherrschter ;) ) Harmonik und dem Übertragen der Tonart aus den Noten aufs Griffbrett sein, wobei mir dort speziell Akkord- und Tonleitermuster vor Augen stehen. Also z.B.: die Sache spielt sich in Bb-moll ab - wie würde die zugehörige Tonleiter jetzt auf dem Griffbrett liegen? Das blendet sich sozusagen vor meinem inneren Auge ein, und in dem Rahmen ist es dann meist relativ einfach, die Finger zu setzen. :)
 
Ich habe mir das hier gebastelt:



Das hängt ca. 1 m groß im Übungsräumchen diskret ;) an der Wand.
da kucke ich immer mal beim Üben eine Weile drauf oder suche mir den passenden Ton. Ich weiß, dass viele denken, das hätte andersrum gemalt sein müssen (also E-Saite unten, so wie bei den Tabs), aber damit kam ich nicht klar - sorum gehts.
 
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Tonleitern, Dreiklänge, Vierklänge über 2 Oktaven sind der Schlüssel.

Rauf und runter spielen - Jeden Tag. Dann bei IMSLP Bachchoräle runterladen und jeden Tag einen mehrfach spielen. Am besten alle Stimmen...

Wenn man das kann, dann spielt man die Choräle / Tonleitern ect in anderen Lagen... zum Beispiel "ich spiele jetzt alles nur ab dem 4. Bund"


Sehr anstrengend am Anfang - später wirds Routine.
 
Eine gewisse Übung gehört schon dazu... ich hab damals Gitarre gelernt und zwar Note für Note. Übertragen auf den Bass ist das erst mal das Gleiche.
 
Habe jetzt zufällig entdeckt:

s-l1000.jpg


:D
 
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das ist ja man ne coole Idee. Und so einfach und naheliegend. Das bau ich mir nach.
 
Und damit will man auf die Bühne? So als würde man sich so eine malen nach Zahlen Katze an die Wand hängen...
 
Naja im Ernst, man muss sich selbst ja nicht behandeln wier einen Legastheniker ;) ... sowas lernt man halt nach und nach auswendig. Wenn man die Aufkleber irgendwann abmacht, dann muss man ja wieder von vorne anfangen...
 
Hey Leute, mal eine kleine Abwandlung des Themas: Ich habe mir jetzt einen Bass gebastelt, bei dem die Bund-Markierungen noch fehlen bzw. nicht mehr sichtbar sind. Der Hals war ein Lefthand, ich habe den Sattel umgedreht, nachgeschliffen und um einen Bund Richtung Brücke versetzt, also auf die Stelle des ersten Bundes. Der Grund dafür war, dass mir bei Bässen bzw. Hälsen von der Stange beim Greifen im ersten Bund der Hals-Kopf-Übergang im Weg ist - quasi ein Zwangsstopp für den Daumen, der auf der Rückseite des Halses aufliegt. Jetzt habe ich ausreichend Platz für den Daumen beim Greifen im ersten Bund (war ja ursprünglich der zweite). Außerdem ist es durch diese Maßnahme somit quasi ein 32"-Bass geworden. ;) Die Frage ist nun aber folgende: Wenn ich jetzt die Side-Dots sowieso neu machen muss, wäre es nicht besser statt einfacher Punkte irgendwas anderes reinzumachen, so dass man die Nummern des Bünde besser erkennt? Oder soll ich vielleicht tatsächlich so wie auf dem Bild oben mit den Klebestreifen machen? :D Würde sich ja gut anbieten, wenn ich sowieso keinerlei sichtbare Bund-Markierungen habe. Was für einen Kleber nimmt man da am besten? :confused: Und was für Material / Papierart für die Streifen selbst? :cool:
 
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warum nicht mit nem Messer ins Griffbrett rein ritzen? :D :p
 
warum nicht mit nem Messer ins Griffbrett rein ritzen? :D :p
Ja, würde zu meiner Kreation gut passen :D, die Bundmarkierungen dann aber an der Griffbrettkante, und daran habe ich tatsächlich auch schon gedacht. Wäre aber eine sehr filigrane Arbeit erforderlich. Direkt auf dem Griffbrett brauche und will ich das eigentlich nicht. :cool: Oder gleich auch alle Noten in das Griffbrett reinritzen? :rofl:
 

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