E-Gitarrist sucht A-Gitarre

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S!mon
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Ich habe mich mehr oder minder dazu entschlossen, es nun auch mal mit einer A-Gitarre zu probieren. Ich habe jetzt 6 Jahre E-Gitarre auf dem Buckel und nur ab und zu auf den alten Akustiks von meinem Vater gespielt. Jetzt soll es mal eine Eigene werden.

Ich habe bei der Gitarre allerdings einige speziellere Vorstellungen:
  • Sie sollte sich für percussives Spiel und Tapping eignen.
  • Sie sollte auch mit Effekten und Verzerrung gut klingen (ähnlich wie John Butler). Ich weiß nicht, ob das generell gegeben ist, oder ob man da auf irgendwas achten muss beim Kauf.
  • Folglich sollte Sie natürlich auch einen Tonabnehmer haben.
  • Eine Seitenlage, die der E-Gitarre nahe kommt, wäre mir auch ganz lieb. Kann allerdings hinten an gestellt werden, wenn dafür etwas anderes leiden müsste.

Die Gitarre kann gerne auch gebraucht sein. Meine Preisvorstellung liegt zwischen 400 und 600 €. Paar Euronen Abweichung sind nicht dramatisch. Ich möchte einfach mal ein paar Informationen dazu haben. Um nicht ganz unwissend antesten zu gehen.

Ich spiele auf der E-Gitarre Blues, Bluesrock und Funk. Was Akustik Klänge angeht, gefällt mir John Butler besonders gut. Was nicht heißen soll, dass ich eine 12 Saitige haben möchte. Und wie gesagt das percussive Spiel.

Vielen Dank für gute Antworten ;)
Gruß Simon
 
Eigenschaft
 
Probier mal eine Cort Parkwood aus.
Vollmassiv und trotzdem Bezahlbar.
 
jaja, immer gleich die herbsten sachen rausholen ;-)

ich geb dir hier nur mal nen paar ratschläge und dann die gute empfehlung das alles selbst im laden auszuprobieren.

also:

fürs tappen: such die eine gitarre mit möglichst minimaler saitenlage.
ich hab ne gitarre auf der man gut tappen kann, die saitenlage ist nirgendwo höher als 3mm. da musst du aber echt gucken, dass es nicht scheppert. umbedingt ausprobieren auch mit heftig anschlagen!
aber zum ordentlich tappen am besten so tief wie möglich. das geht bei 12er saiten sowieso schon heftig auf die finger und streng an.

a-gitarre verzerrt ist auch ein thema mit dem sich hier vmtl höchstens eine minderheit beschäftigt hat und dann sicherlich auch maximal mit der eigenen gitarre und nicht im laden mit nen paar dutzenden ;-), ich überhaupt nicht, hab keine ahnung. würde das aber auch dementsprechend im laden testen, wenn denn der rest der gitarre stimmt.

ebenso verhält es sich mit dem percussiven spiel. da taugt nicht jeder tonabnehmer. son singlecoil z.B. überträgt mal gar nix ;-)

ehrlich gesagt: ich würde mir gar keine große vorauswahl treffen. je nach laden kommst du eh maximal auf 2-3 dutzend gitarren. das ist alles an einem tag testbar ;-)

überleg dir auch, ob du primär verstärkt oder unverstärkt spielen möchtest. je nachdem solltest du nach nem kleinen oder größeren (akustisch meist besseren, aber feedbackanfälligerem) korpus gucken.

aber am besten einfach ALLES testen und selbst nen bild machen ;-)
 
das problem könnte der pickup sein. in der von dir angestrebten preislage sind überwiegend piezos vertreten. das, was du anpeilst, hört sich aber mehr nach nem magnetischen pickup an. dann auch noch 12-saitig... das wird nicht einfach.

wäre es ne option, den pickup später nachzurüsten und sich erst mal auf die gitarre zu konzentrieren?

groetjes
 
opa, lies mal den text richtig *g*

er will keine 12-saitige, und nen magnetischer pickup ist für percussion auch nicht der bringer..
also bei meinem nanomag kommt da absolut nix an...
nen internes mikro oder son transducer für die schwingungen der decke wär da angebrachter. wie sich piezos da verhalten weiß ich jetzt gar nicht.

jedenfalls sind das alles sehr spezielle anforderungen, wo ich ernsthaft bezweifle, dass es hier ne menge qualifizierte leute gibt die gute tipps geben können.
deswegen soll er das am besten selbst rausfinden, ob er ne gitarre findet die seinen ansprüchen genügt.
 
schon klar, jüngelchen :D. nur mit 6-saiten bekommst du den klang von john butler nicht hin.

tapping ist sicherlich nicht die optimale kombination zu magnetischen tonabnehmern, für blues aber meiner persönlichen meinung nach unerlässlich. da gibts aber sicherlich unterschiedliche ansichten.

läuft wahrscheinlich auf kompromisse raus. spontan würd ich jetzt mal tanglewood tw nennen. da fehlt zwar der magnetische pickup, aber die preislage kommt ungefähr hin und der klang dürfte auch passen.

groetjes
 
nur mit 6-saiten bekommst du den klang von john butler nicht hin.
dessen ist er sich ja bewusst und schreibt deswegen extra hin, dass er keine 12 saitige haben möchte ;-)
und wenn man nicht john butler ist, oder noch cooler als er ;-) dann kriegt man den sound eh quasi nicht nicht..

tapping ist sicherlich nicht die optimale kombination zu magnetischen tonabnehmern

tappen schon. geht auch mit magnetischen pickups prima.
(falls du dich erinnerst ist bei dem einen stück was ich mal geschrieben hab, auch nen guter part rein getappt)
das problem ist die percussion geschichte, also *klopf auf holz*
da ein magnetischer pickup ja primär die saitenschwingung abnimmt, (hier induktion, magnetfeld und so) passiert da eben nicht viel, wenn man schön korpus geräusche macht.
deswegen gibts auch so wenig percussion e-gitarristen.

wir hatten doch letztens son thread, wo irgendwer nach percussion und den tonabnehmern fragte. und da hab ich das getestet mit dem nanomag vom sonic system, da kam absolut null rüber. (was mich auch sehr geärgert hat *g*)
die diskussion lief dann zu diesen tri-dingens teilen rüber, aber da kostet der tonabnehmer dann schon 500€ ;-)

weiß jemand, was so der standard UST piezo bei percussion macht?
dürfte im grunde auch nix großartiges passieren..

ich seh schon.. ich muss morgen mal nach beyers fahren *g*
 
Nabend,

der Piezo müsste bei Percussionsachen alles übertragen, wenn er auf der Decke sitzt.
Bei meiner MusicMan hört man jedenfalls wenn ich mim Handballen auf die Brücke haue.
Ebenso klingt der Piezo ziemlich gut verzerrt, das sollte also kein Problem sein.

Hab den switch von e- zu a-Gitarre auch grade gemacht und kann nur nochmals bestätigen dass Testen das A und O ist!

Bei den akustischen Instrumenten ist der Eigenklang viel entscheidender als bei ner elektrischen. Da muss man zu 100% finden was man möchte, sonst wird man nicht glücklich.

Grrüße,
Swen
 
Die Tanglewood ist schonmal nicht schlecht. Dazu werde ich mich schonmal was umgucken und umsurfen ;)

Akquarius habe ich deinen Vorschlag richtig verstanden, dass du meinst, ich sollte mir erstmal eine rein akustische A-Gitarre (schöner Ausdruck) zulegen, und dann später in einen richtig guten, unter Umständen auch teuren Tonabnehmer investieren?

Fände ich jedenfalls eine gute Idee. Würde ja wahrscheinlich auch bedeuten, dass man noch mehr Gitarre für den zugegeben kleinen Preisrahmen bekommt.

Ist das Nachrüsten eines Tonabnehmers denn umkompliziert oder wird das eine zeitaufwändigere Angelegenheit. Wie ist da der Ablauf? Das kostet sicher nochmal ein paar Euronen mehr zusätzlich zum Tonabnehmer.

Wenn ich darüber nachdenke, dann fällt mir einmal der Einbau des Tonabnehmers an sich ein, das Anbringen eines Equalizers (oder ist das garnicht zwingend nötig?) und die Verkabelung, sowie der Einbau von Buchse und Tonabnehmer.

Wenn wir dann davon ausgehen, dass das Nachrüsten eines Tonabnehmers zumindest gut machbar ist, dann würden ich mich auch hier über einige Gitarrenvorschläge freuen.

Bisher habe ich rausgehört, dass das große Problem an der Sache der Tonabnehmer ist. Wenn das Problem dann wegfallen bzw auf später verschoben werden würde, worauf sollte ich neben geringer Saitenlage (Tappen) noch unbedingt achten?

Kleine Anmerkung: Ich weiß natürlich, dass ich nicht klingen kann, wie John Butler. Ich wollte damit nur eine Richtung vorgeben. Nämlich, dass mich nicht das "normale" Gitarrenspiel an der Akustik reizt, da hab ich in der E-Gitarre meine Erfüllung gefunden, sondern eben die erweiterten Möglichkeiten durch z.b. den vollen Einsatz des Korpus'.
Der andere Klang der Akustik reizt mich natürlich auch, ist jedoch nicht ausschlaggebend ;)
Aber das scheint ja ohnehin längst angekommen zu sein! Wir sind also auf dem richtigen Weg.

In diesem Sinne vielen Dank für die Antworten ;)

Gruß
Simon
 
tonabnehmereinbau ist unterschiedlich kompliziert, je nachdem, was du dir dann einsetzen lässt.
nahezu immer bietet es sich aber an, den anschluss fürs kabel in so eine endpin-buchse zu verpacken. da muss dann logischerweise nen bissl gebohrt/verbreitert werden

dann gibt es diverse verschiedene tonabnehmersysteme.
UST: Under Saddle Transducer, quasi eine piezokirstall-einlage unter der stegeinlage. da wird dann nen milimeter großes loch gebohrt.

"singlecoils", also magnetische tonabnehmer. gibt es zum ins schalloch klemmen, oder ins griffbrett geht auch irgendwie.

dann gibt es noch so transducer die die deckenschwingungen abnehmen. die werden im grunde nur angeklebt.

dann echte mikrofone. werden auch innen in die gitarre geklemmt/geklebt.

dazu natürlich alle mischungen der oben-genannten

und alle diese sorten gibt es dann teils aktiv und passiv.
aktiv halt mit preamp "onboard".
der muss dann irgendwo befestigt sein. mitlerweile öfter mal am schalloch (shadow systeme), oder innen in der gitarre, mit den drehreglern außen. (Taylor ES system), oder halt in der zarge, wo dann halt was rausgeschnitten werden muss.

je nachdem kann son tonabnehmer system zwischen 50 und 1500+€ kosten ;-)

einbauen lassen würd ich den aber vom fachmann. wird dann aber sicher auch nochmal 50€ kosten, vllt auch mehr
 

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