E-Piano über Bass-Amp - geht das gut?

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bassoo
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Hallo,

ich möchte ein E-Piano für bestimmte Stücke über eine Bass-Combo verstärken. Es handelt sich um einen Gallien-Krueger MB150E. Der Piano-Sound ist gesplittet: im Bass eine E-Bass-Emulation, in den Höhen eine Rhodes-Emulation.

Ich habe schon ausprobiert, wie der Sound ist. Nicht berauschend, aber brauchbar und vor allem druckvoller als wenn ich mit dem E-Piano direkt in unsere PA gehe. Meine eigentliche Frage ist aber: Kann die Bass-Combo dadurch auf Dauer Schaden nehmen? Sie ist ja wohl nicht auf Dauerbelastung im höheren Frequenzbereich ausgelegt. Oder ist das egal? Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
der GK hält das aus - der Pianist nicht (oder hört er nix mehr?)
nimm eine DI-Box oder einen kleinen Linemischer und geh dann in die PA !
 
nimm eine DI-Box ... und geh dann in die PA !

Rückfrage: Welche DI-Box käme dafür in Frage? Kenne mich mit diesen Teilen leider überhaupt nicht aus, sehe nur, dass es aktive und passive gibt und dass sie zwischen 10,- und 1.000,- kosten.
 
Ich will bloß hier kurz einwerfen dass ich diesen schon probleme gehabt hatte, dass sie nämlich ein kanal ins nirvana verabschiedet hat... aber das kann ja ein einzelfall sein. ansonsten durchaus (wie auch schon von harry) zu empfehlen
 
Ich muss das Thema noch mal hochholen (hatte mich, seit ich den Thread gestartet hatte, zeitbedinigt nicht mehr damit befassen können, habe auch noch keine DI-Box getestet)

Nochmal das Problem: Das E-Piano insgesamt, v.a auch der Bass-Bereich, ist im Bandkontext nicht durchsetzungsfähig genug, wenn ich damit direkt in die PA gehe (Es ist ein Yamaha P140, Kabel Cinch auf XLR). V.a. von der E-Gitarre und den Drums wird es zugedeckt.

Hilft dagegen wirklich eine DI-Box? Was mich irritiert, ist, dass diese Dinger hauptsächlich dazu da sein sollen, Störsignale und Brummschleifen zu bekämpfen, aber das ist doch gar nicht mein Problem. Ferner irritiert mich, dass die Dinger hauptsächlich für Gitarristen und Bassisten gedacht sein sollen.
 
DI-Boxen sind nicht hauptsächlich für Gitarristen und Bassisten gedacht. Einen Klanggewinn würde ich mir durch eine DI ebensowenig versprechen. Sie würde allerdings die etwas abenteuerliche Verkabelung von Cinch auf XLR aus der Welt schaffen. Ich möchte den mehr bewanderten Kollegen hier nicht vorgreifen, aber vielleicht liegt ja an dieser Stelle ein Anpassungsproblem vor.

Aus Tastenspieler-Perspektive hilft möglicherweise auch eine Ampsimulation. Vielleicht hast du ja einen Gitarristen, der seinen POD o.ä. mal kurz ausleihen könnte. Ein guter virtueller Amp verbessert die Dynamik von Rhodes-Sounds und verstärkt den wichtigen Mittenbereich. Ich kenne die Rhodes-Sounds im P140 nicht so genau, habe allerdings selbst einige eher mittelmäßige Patches in meinen Geräten eingebaut und finde, dass da ein HK Tubeman oder ein virtueller Twin Reverb o.ä. schon noch was reißen.
 
Die DI-Box macht aus einem sog. unsymmetrischen Signal (Klinkenkabel) ein symmetrisches Signal (XLR). Und sie ist somit zur Übertragung von längeren Kabelwegen gemacht.
Ein nicht durchsetzungsfähiges Signal so wie du es beschreibst liegt in erster Linie an der Gain-Anpassung.
Der Gain am Mischpult (nicht der Fader) muss korrekt ausgepegelt sein, dann darf es keine Probleme mit der Lautstärke geben. Bei korrektem Pegel ist dein E-Piano genauso laut wie alles andere was drinsteckt.
 
Ich empfehle Dir, entgegen Harry`s Meinung, nicht die DI20, sondern behringers DI100 oder als Stereovariante und passiv die Palmer PAN 04.
 
Einen Klanggewinn würde ich mir durch eine DI ebensowenig versprechen. Sie würde allerdings die etwas abenteuerliche Verkabelung von Cinch auf XLR aus der Welt schaffen.

Sorry, das war natürlich Quatsch. Meine Verkabelung ist nicht von Cinch auf XLR, sondern von Cinch (Stereo) auf Klinke (Stereo). In dem Falle bringt aber, wenn ich das richtig verstanden habe, eine DI-Box gar nichts.
 
ich glaube ihr sprecht etwas aneinander vorbei....
@ Threadstarter: Was habt ihr denn für ne PA? wenn die PA nicht so besonders ist kommts ev. wirklich über den Bassamp besser rüber, und schaden wirds ihm nicht.....
 
Hört sich eher nach nem Problem mit der Abmischung/PA an. Natürlich kan man Epianos über Bassverstärker gut verstärken hab das mit meinem Rhodes früher immer gemacht ( z.B. Bassman). Kaputt geht da nix. Allerdings neigen Gitarristen dazu das gesamte Frequenspektrum zu belegen (und dazu noch recht laut). Da ist es sinnvoll die Bässe mal etwas rauszudrehen und die Gitarre leiser zu machen, dann wird der Klang auch transparenter. Wenn alle gleichzeitig aufrüsten und die Gesamtlautstärke hochschrauben bleibt letzlich die Klangqualität auf der Strecke.
 
Nochwas dazu:
ein Rhodes mag einen "dreckigen" Sound - ich kenne einige die sogar über einen Gitarrenamp spielen.
Da ist das also in Ordnung.

Für einen sauberen "normalen" Piano-(Klavier-)sound oder wenn sogar noch Keyboardsounds wie Streicher dazukommen ist die Verstärkung über Bass- oder Gitarren-Amp No Go.
Diese Amps färben zu sehr und das Klavier klingt schrecklich. Da empfiehlt sich dann eher eine Aktivbox. Die überträgt sauberer und linearer.

Ein Bekannter von mir spielt z.B. sein Rhodes über einen alten Fender Gitarrenamp. Davor hängt ein Sennheiser-Mikro wie bei einer Gitarrenabnahme und den Rest vom Keyboard-Equipment spielt er über eine Aktivbox.
 

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