Effekte verwenden ohne das Signal einfach nur lauter zu machen.

  • Ersteller Antares
  • Erstellt am
Antares
Antares
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.04.24
Registriert
02.11.03
Beiträge
1.033
Kekse
454
Hallo,

Gibt es eine Möglichkeit Effekte wie ein Compressor, Saturation, Reverb oder Delay etc. zu benutzen ohne dass das Signal einfach nur lauter wird? Einige Spuren werden automatisch lauter sobald ich ein FX in den Mixer-Kanal lade ohne direkt etwas am Effekt eingestellt zu haben und das stört mich extrem. Denn wenn ich lautstärkenmäßig vorher schon alles gut aufeinander abgestimmt habe, darf ich wieder von vorne anfangen weil Effekt XY das Signal einfach nur lauter macht und ich somit nicht weiß, ob es jetzt auch tatsächlich besser klingt oder einfach nur lauter geworden ist, denn man neigt schnell dazu das lautere Signal als "besser" zu empfinden.

Meine Frage wäre, ob es sowas wie ein Plugin gibt welches quasi "aufpasst" dass das Signal nicht einfach nur lauter wird.

Wie geht ihr da am besten vor ?

Das betrifft sowohl Insert,- als auch Send Effekte.
 
Eigenschaft
 
Bei fast allen Plugins gibt es ein Input- und Output-Regler, die muss man natürlich anpassen....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Und es gibt Lautstärkeregler.

Bei Send Effekten liegt das mehr an Pegel in der Natur der Sache. Wenn ich ein zweites Signal dazumischen, dann wird es eben lauter.

Das gehört zu den Fertigkeiten, die man sich als Mischer aneignen sollte, Pegel so anzupassen, dass es wieder stimmt.

Zusätzlich gibt es auch Plugins, welche den Lautstärke Boost von Signalketten neutralisieren. Perception zum Beispiel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Kompression im Master kann eh oft passieren, dass die Lautstärkeverhältnisse nicht mehr stimmen, wenn z.B. einige Signale schon auf der Vorstufe stärker komprimiert waren oder sind als andere – dann werden sie noch lauter, kompakter, andere Signale aber weniger.
Ich erachte es für sinnvoll, erstens mit Mix-Gruppen zu arbeiten (um z.B. Signale, die schon dynamisch dicht genug sind nicht nochmal zu komprimieren), und zweitens mit dem Lautheits-Maximierer im Master zu mixen, sofern man auf einen Mix mit einer bestimmten Gesamt-Kompression hin arbeitet.
Beim Abhören kann man einfach die Lautstärke der Abhöre runter nehmen. Rauschen zwecks Abhören beimischen ist auch eine Methode, um zu beurteilen, welche Signale untergehen, wenn es beim Hören mehr oder weniger Hintergrundrauschen gibt. In Alltagssituationen gibt's das immer. Deshalb wird ja erst komprimiert. Um der Lauteste zu sein, kann auch nach hinten los gehen. Es ist ein Kompromiss zu finden. Denn maximal laut hört sich nicht gut an. Und gar nicht komprimiert liefert eben auch Probleme wie schlechte Abhörbarkeit in Situationen mit Hintergrundrauschen, die eigentlich meist immer gegeben sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und gar nicht komprimiert liefert eben auch Probleme wie schlechte Abhörbarkeit in Situationen mit Hintergrundrauschen, die eigentlich meist immer gegeben sind.

Du redest von Live-Situationen ?

Ich habe mit Rauschen so gut wie nie zu kämpfen. Kommt dies vor, dann sind das meist die Guitamps,. Diese werden unmittelbar mit Denoiser behandelt, sodass die weitere Komrimierung es nicht schlimmer macht. Auch kann das ein oder andere Gerät (manches vintage Outboard) rauschen erzeugen, aber auch da gilt es dann zu Denoisen. Etwas Rauschdreck ist aber auch gar nicht schlimm. Was ich nicht ganz verstanden habe, was Kollege @Michael Burman mit "meist immer gegeben" meint.

Auch halte ich es für einen Fehler auf seinen Masterout schon einen Komp/Limiter beim mischen zu packen, denn es besteht die Gefahr, somit bei den Einzelspuren die dort zu treffenden Einstellungen falsch zu vollziehen, denn am Ende des Tages wird man seinen Masteringlimiter seiner Einstellungen evtl überarbeiten. In meinem Kosmos wird jedes Files prozessiert und dann entweder zusätzlich auf Gruppen gebündelt aber am Ende geht alles aus dem Summenkanal raus an die entsprechenden Masteringgeräte, die nur dann eingesetzt werden, wenn es fertig ist. So kann ich dann mit der endgültigen Geräteeinstellungen (bei mir Multibandkomp, Mastering EQ + Limiter) dann noch kleinste Korrekturen im Mix vollziehen (meist nur kleinste Volumekorrekturen ggf hier und da noch nen high-/lowcut auf diverse Elemente vollziehen) die mir so ohne die Masteringkette nicht aufgefallen wären.

Aber viele Wege führen nach Rom, sodass jeder für sich seine Vorgehensweise finden wird. Ich halte es für völlig normal auf die ein oder andere effektbedingte Pegeländerungen nur mit dem Volumeregler drauf zu reagieren bzw dem Outputgain des entsprechenden Tool
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Du redest von Live-Situationen ?
Nein, von Studio-Produktion. Aber: Schon wieder Missverständnis, wie im Hardware-vs.-Software-Thread ... ;) Siehe weiter unten ...

Ich habe mit Rauschen so gut wie nie zu kämpfen.
Darum ging es mir nicht, bzw. nicht ums Rauschen im Audiomaterial. ;) Was ist meinte war die Geräuschkulisse im Hintergrund, wenn man Musik hört. Eine akustische Geräuschkulisse beim Konsumieren von Musik.

Was ich nicht ganz verstanden habe, was Kollege @Michael Burman mit "meist immer gegeben" meint.
Sehr selten wird Musik gehört ganz ohne irgendeine Geräuschkulisse im Hintergrund (oder im Vordergrund ;)). Hört man Musik zuhause und macht man was dabei, erzeugt man selber Geräusche. Straßenlärm könnte hinzu kommen. Bei einer Autofahrt hat man auch Lärm usw.

Aber viele Wege führen nach Rom, sodass jeder für sich seine Vorgehensweise finden wird.
Jo. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben