Eigenartiger Ibanez Mini-Switch

typhon
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Hi,

ich habe heute meine Ibanez RBM-1 auseinandergenommen um ein Set EMG PUs einzubauen.
Dabei ist mir der eigenartige 6-pol Miniswitch aufgefallen, der zum Splitten des originalen Bridge PUs da ist.

Auf den metallteilen sind mehrere Bezeichnungen drauf, bei denen Google aber nichts gefunden hat.
3A AC250V & 9001
M LN301 & ON - ON

Das eigenartige ist, dass er die Kontakte nicht in 2 dreier-Reihen nebeneinander angeordnet hat, sondern quadratisch, siehe Bild.
IMG_9564 (Groß).JPG

Kann mir jemand sagen, wie die Kontakte im vergleich zu einem Standard Miniswitch verlötete werden müssen um den EMG89 splitten zu können?

Grüße,
Michael
 
Eigenschaft
 
zum Splitten brauchst du überhaupt nur 2 Kontakte, die entweder geschlossen oder offen sein sollen :)
an den einen kommt Masse. An den anderen die Verbindung der beiden Humbuckerspulen.

Wie genau das bei EMG aussieht musst du schauen (oder googeln).
Allgemein ist es aber ganz einfach: zwei Spulen = 4 Kabel, jeweils rein/raus.
- Eins ist Signal,
- ein anderes Masse,
- zwei weitere sind zusammengelötet, das sind die, die zum Split an Masse sollen.

Wie dein Schalter funktioniert, guckst du dir an der bisherigen Verlötung ab, oder einfach durchmessen, wie ich immer empfehle (und wie es NIE jemand macht.)
 
Hey, danke für deine Antwort.
Bei dem EMG89 ist es leider so, dass es ein humbucker und ein SC in einem gehäuse sind, die dann je nach schaltung aktiviert sind.
Will nach diesem plan verlöten. Aus dem EMG89 kommen leider ganze 6 Kabel ;-D
http://www.sonic.net/~emgman/pdf/1 89 2 EMG 1v 5wb DPDT.pdf

EIn Messgerät hab ich leider nicht.
 
ah verstehe, okay dann nutzt dir meine Beschreibung des "normalen Splittens" nichts :)

du hast die Wahl. Kauf dir für 60 Cent einen kleinen Schalter, der genau so aussieht wie der im Schaltplan angegebene.
Oder kauf dir für 9,90 Euro ein Multimessgerät, mit dem du die Beschaltung deines unüblichen kleinen Schalters rausfindest. (Damit kannst du dann viele weitere Sachen klären, die im Lauf des Lebens auftreten könnten.)
Oder rate einfach rum und such im weiten Internet nach Antworten (die stimmen können oder auch nicht^^)...

Das Verlöten an sich ist ja kein Problem mit dem Plan, den du angegeben hast.




ich könnte mir vorstellen, dass dein kleiner Ibanez-Switch von der Belegung so gemeint ist: (siehe Bild im Anhang)
- das ist allerdings geraten.
 

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Hi,

leider kann man nie genau sagen, welche Bauteile zu welcher Zeit verwendet worden sind. Und die anschlüsse sind auch nicht genormt, so könnten die beiden äußeren Anschlüsse getrennt sei oder auch intern zusammen liegen usw... Ich sehe drei Möglichkeiten:

a) Kauf Dir einen Schalter, der so aussieht wie im Diagramm,
b) kauf Dir ein EMG Push/Pull-Poti: http://www.emgpickups.com/products/index/270/290/4 - damit gehts ohne Löten, oder
b) Kauf Dir ein Messgerät für 10 Euro im Baumarkt, das sollte man als Gitarrist eh haben. Damit kannst Du den Durchgang in beiden Schalterstellungen messen. Google mal "Multimeter für Musiker".

Ich nehme mal an, Du kennst das EMG-Paper zur lötfreien Verkabelung:

http://www.emgpickups.com/content/wiringdiagrams/89_Instructions_B136rE_0230-0114D.pdf

Der Haken ist halt, dass EMG nicht sagt, welche Farbe für welche Spule steht. Ich würde aber mal drauf tippen, dass orange der Ausgang der Spule L2 ist, denn die ist immer aktiv, und dieser Anschluss wird bei der Änderung, welche Stellung die jeweils andere Spule aktiviert, nicht geändert. Demnach sind blau und gelb die Eingänge der Spulen L1 bzw. L3 und grün und weiß die jeweiligen Ausgänge L1 und L3.

Du musst also feststellen, in welcher Schalterstellung und bei Benutzung welcher Anschlüsse orange mit blau und gleichzeitig grün mit dem Ausgang zum PU-Schalter verbunden wird bzw. orange mit gelb und gleichzeitig weiß mit dem Ausgang. So wie ich das sehe, ist der Masseanschluss des Schalters extra ausgeführt, der muss natürlich noch an Masse.

Meine Vermutung ist die: die 4 Pole, die sich paarweise gegenüber stehen, werden vom Schalter wahlweise mit der einzelnen Öse auf der gleichen Seite verbunden. Die linken Antagonisten auf Deinem Foto also mit der linken Öse und die sich rechts gegenüber stehenden mit der rehten Öse, an der jetzt der schwarze Draht und anscheinend zugleich die Gehäusemasse angelötet ist.

Das hieße: diese Verbindung muss weg, weil beim 89 nix einfach an Masse geschickt wird. Die Gehäusemasse wird einfach mit einem Massepunkt verbunden. An die bisher noch mit schwarz vebundene Öse muss das Kabel, das zum PU-Wahlschalter führt.

Orange und der Ausgang zum PU-Schalter müssen also an die beiden einzelnen Ösen links bzw rechts im Bild, blau hinten links und grün hinten rechts (wo jetzt der weiße Draht ist), gelb vorne links und weiß vorne rechts. Wie gesagt, das ist jetzt mal ein "educated guess" aufgrud der bisherigen Anordnung. Da scheint der weiße Anschluss der Coilsplit gewesen zu sein, der dann in einer Stellung ins Leere geht bzw. in der anderen mit der Mittelöse verbunden wurde, die wiederum an Masse lag.

Gruß, bagotrix
 
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Hi,

vielen Dank für eure Antworten!
Ich habe am Wochenende mal ein bisschen rumprobiert und verschiedene Möglichkeiten ausprobiert.
Den gedanken von michum hatte ich auch schon, hat sich allerdings bisher nicht 100%ig bewahrheitet. Bisher habe ich den HB zum laufen bekommen, den SC allerdings nicht.
Ich werde heute nochmal weiterlöten und berichten!
 
Kauf Dir ein Multimeter. Kann gar nicht verstehen, wie man überhaupt ohne sowas arbeiten kann!
 
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Der Haken ist halt, dass EMG nicht sagt, welche Farbe für welche Spule steht. Ich würde aber mal drauf tippen, dass orange der Ausgang der Spule L2 ist, denn die ist immer aktiv, und dieser Anschluss wird bei der Änderung, welche Stellung die jeweils andere Spule aktiviert, nicht geändert. Demnach sind blau und gelb die Eingänge der Spulen L1 bzw. L3 und grün und weiß die jeweiligen Ausgänge L1 und L3.

Ich habe hier im EMG User Thread mal die genaue Beschaltung und Farbcodierung reingestellt. Das "Problem" hierbei ist, dass es sich ja nicht um tatsächliche Spulenausgänge handelt, die an den Strippen liegen, sondern um die jeweiligen Vorverstärker-Ausgänge. Insofern hilft da die Technik passiver Pickups nicht weiter. Ich würde mir einfach einen passenden DPDT Switch kaufen und das alte Graff'l rausschmeißen. Basta :)

Was für ein EMG-Set ist das überhaupt? Normalerweise kommt der 89er auch immer gleich mit dem passenden Push-Pull-Poti, so dass man das gar nicht erst kaufen muss. Wenn's ein alter (noch-nicht-Stecksystem) ist, einfach obigen DPDT-Schalter nehmen, fertig.

Grüße,
Bernd
 
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Moin, habs inzwischen hinbekommen. Die Belegung war so wie auf michum's Bild dargestellt.
Das PU-Set hab ich aus einer anderen Gitarre ausgebaut. Und da die RBM-1 eh schon ein Loch für ein Miniswitch hat, wollt ich mir keinen Stress mit Push/Pull Poti machen.
Die mag ich nicht so.
 

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