vic_rattlehead
Registrierter Benutzer
Die Anodenspannung der Röhren beträgt ganze 200 Volt! Ich übernehme keine Haftung für Sach oder Personenschäden.
Moin Leute!
Nachdem mein letztes Projekt, ein kleiner Transenamp mit LM386 gerade Staub fängt, da ich einfach sein Chassis nicht fertigbaue, habe ich mich, frech wie ich bin, ans nächste Projekt gesetzt.
Ich habe einen gemoddeten "Deluxe Micro" von Robrobinette.com gebaut.
Er ist, wie der Name schon sagt, ein 5E3 ähnlicher Amp und verwendet eine ECC82 als Endstufenröhre.
Die gemoddete Version umfasst:
einen Schalter um zwischen dem Bright und Normal Channel wehseln zu können
einen Schalter um zwischen Negative Feedback, Normal, und Boosted schalten zu können ( Dieser macht es möglich zwischen Dirty Clean, Crunch und (High) Gain zu schalten)
sowie einen veränderten Kathodenkondensator, der den Amp Humbuckerfreundlicher macht.
Die ECC82 wird in Self Split Push Pull beschaltet, damit ich einen 100V Übertrager verwenden konnte, was das Ergebnis billiger gemacht hat, und damit ich mehr assymetrische Endstufenzerre erhalte.
Als Vorstufenröhre wird eine russische 6N2P-EV verwendet, die ein Äquivalent zur ECC83 ist, allerdings intern etwas besser abgeschirmt ist. Desweiteren ist sie billiger und, obwohl nicht mehr produziert noch in großen Mengen zu erhalten. Diese Röhren sind weiterhin mechanisch stabiler und halten länger, da sie für das russische Militär konzipiert wurde.
Da ich als mein erstes Rörenprojekt noch nicht mit Netzspannung arbeiten wollte, bin ich auf "zambo"s / Greg's Projekte gestoßen. Dieser baut kleinere Verstärker mit Schaltnetzteilen, die für Nixieröhren erdacht sind. Das hat den Vorteil, dass man mit einem 12V DC Netzteil arbeiten kann.
Die Filterelkos wreden mit einem 470K 2W Widerstand gen Masse entladen, sodass bereits nach 4-5 Sekunden sicheres arbeiten am Amp möglich ist.
Ich habe den Amp auch schon mit einem 9V Netzteil verwendet. (Also: Ein 5E3, der mit 9V Batterie betrieben werden könnte :-D )
Als Gehäuse verwende ich ein Hammond P, welches 15*8*5 cm groß ist, der Amp wird in dieser kleinen Umgebung PtP (Point to Point ) mit Lötleisten aufgebaut.
Das Nixienetzteil kommt für 13€ von Ebay, der Ausgangsübertrager von Conrad (5€), der Rest von Musikding.de.
Insgesamt hat mich der Amp etwa 65€ gekostet.
Nachdem ich mit meinem Großvater, der besser mit Metall arbeiten kann, das Alu Gehäuse gebohrt habe, habe ich zuerst die Lötleiste bestückt, Potis, Schalter, Buchsen und die beiden Röhrensockel eingeschraubt und verdrahtet. Daraufhin hab ich das Netzteil eingebaut (die kleine rote Platine!)
Und nach einem kleinen Verdrahtungsfhler, sowie einem Spannungsmessversuch habe ich den Verstärker das erste mal angschlossen. Er brüllt! Er klingt recht klar und geht bereits auf Zimmerlautstärke in die Endstufenzerre. Es ist soar ein wenig Clean möglich. Ich tippe darauf, dass er ~1 Watt hat.
Desweiteren ist der Amp recht Geräuscharm. Nur wenn man alle Regler auf rechtsanschlag dreht fängt er an etwas zu pfeifen, aber nur das Gainpoti 10-20% zurückgedreht und er ist still.
Alles in allem bin ich mit meinem Amp sehr zufrieden. Falls es jemanden interessiert, zeichne ich noch einen schönen Schaltplan
Ich bin dann mal spielen!
Rattle
PS: Teils habe ich beim Löten ganz schön geschlampt, nach 6 Stunden hat einfach mein Rücken und meine Genauigkeit nachgelassen.
Moin Leute!
Nachdem mein letztes Projekt, ein kleiner Transenamp mit LM386 gerade Staub fängt, da ich einfach sein Chassis nicht fertigbaue, habe ich mich, frech wie ich bin, ans nächste Projekt gesetzt.
Ich habe einen gemoddeten "Deluxe Micro" von Robrobinette.com gebaut.
Er ist, wie der Name schon sagt, ein 5E3 ähnlicher Amp und verwendet eine ECC82 als Endstufenröhre.
Die gemoddete Version umfasst:
einen Schalter um zwischen dem Bright und Normal Channel wehseln zu können
einen Schalter um zwischen Negative Feedback, Normal, und Boosted schalten zu können ( Dieser macht es möglich zwischen Dirty Clean, Crunch und (High) Gain zu schalten)
sowie einen veränderten Kathodenkondensator, der den Amp Humbuckerfreundlicher macht.
Die ECC82 wird in Self Split Push Pull beschaltet, damit ich einen 100V Übertrager verwenden konnte, was das Ergebnis billiger gemacht hat, und damit ich mehr assymetrische Endstufenzerre erhalte.
Als Vorstufenröhre wird eine russische 6N2P-EV verwendet, die ein Äquivalent zur ECC83 ist, allerdings intern etwas besser abgeschirmt ist. Desweiteren ist sie billiger und, obwohl nicht mehr produziert noch in großen Mengen zu erhalten. Diese Röhren sind weiterhin mechanisch stabiler und halten länger, da sie für das russische Militär konzipiert wurde.
Da ich als mein erstes Rörenprojekt noch nicht mit Netzspannung arbeiten wollte, bin ich auf "zambo"s / Greg's Projekte gestoßen. Dieser baut kleinere Verstärker mit Schaltnetzteilen, die für Nixieröhren erdacht sind. Das hat den Vorteil, dass man mit einem 12V DC Netzteil arbeiten kann.
Die Filterelkos wreden mit einem 470K 2W Widerstand gen Masse entladen, sodass bereits nach 4-5 Sekunden sicheres arbeiten am Amp möglich ist.
Ich habe den Amp auch schon mit einem 9V Netzteil verwendet. (Also: Ein 5E3, der mit 9V Batterie betrieben werden könnte :-D )
Als Gehäuse verwende ich ein Hammond P, welches 15*8*5 cm groß ist, der Amp wird in dieser kleinen Umgebung PtP (Point to Point ) mit Lötleisten aufgebaut.
Das Nixienetzteil kommt für 13€ von Ebay, der Ausgangsübertrager von Conrad (5€), der Rest von Musikding.de.
Insgesamt hat mich der Amp etwa 65€ gekostet.
Nachdem ich mit meinem Großvater, der besser mit Metall arbeiten kann, das Alu Gehäuse gebohrt habe, habe ich zuerst die Lötleiste bestückt, Potis, Schalter, Buchsen und die beiden Röhrensockel eingeschraubt und verdrahtet. Daraufhin hab ich das Netzteil eingebaut (die kleine rote Platine!)
Und nach einem kleinen Verdrahtungsfhler, sowie einem Spannungsmessversuch habe ich den Verstärker das erste mal angschlossen. Er brüllt! Er klingt recht klar und geht bereits auf Zimmerlautstärke in die Endstufenzerre. Es ist soar ein wenig Clean möglich. Ich tippe darauf, dass er ~1 Watt hat.
Desweiteren ist der Amp recht Geräuscharm. Nur wenn man alle Regler auf rechtsanschlag dreht fängt er an etwas zu pfeifen, aber nur das Gainpoti 10-20% zurückgedreht und er ist still.
Alles in allem bin ich mit meinem Amp sehr zufrieden. Falls es jemanden interessiert, zeichne ich noch einen schönen Schaltplan
Ich bin dann mal spielen!
Rattle
PS: Teils habe ich beim Löten ganz schön geschlampt, nach 6 Stunden hat einfach mein Rücken und meine Genauigkeit nachgelassen.
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