DIY Netzteil/Powerbrick Eigenbau mit Schaltplan und Fotos

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Hallo zusammen,

ich hab wieder mal was gebastelt und dachte, vielleicht kann jemand was damit anfangen.

Ich habe mir ein Netzteil selber gabaut. Weniger, weil ich eins brauche (habe nur das Korg Pitchblack Stimmgerät, sonst keine verwendeten Treter),
sondern weil ich Spaß dran hatte, mal zu schauen, wie sowas klappt.

Herausgekommen ist ein Netzteil mit 4x 9V/500mA (aber mit 8 Buchsen, jeder Ausgang hat zwei parallele Buchsen)

In vielen Threads über diverse "Power Bricks" geht es um irgendwelche Störgeräusche, die durch gemeinsame Masseleitungen etc. entstehen.
Das Besondere an meinem Netzteil ist, dass jeder Anschluss ein für sich ganz eigener Strang ist, der in keinster Weise elektrisch mit den anderen
Anschlüssen verbunden ist, um Störgeräusche zu vermeiden.

Mein Netzteil verfügt über vier solcher Ausgänge, allerdings habe ich mir die Mühe gemacht, an jeden Ausgang zwei Buchsen parallel
zu schalten. Zwei parallel geschaltete Buchsen könnten sich je nach angeschlossenem Effekt zwar stören, aber man ist dennoch flexibler,
als wenn man sie nicht hätte. Man könnte die parallelen Buchsen auch anders herum polen oder so.

Ich habe das Netzteil noch nicht an meinem Nobles Overdrive oder meinem Pitchblack getestet, und mehr Effekte habe ich gar nicht...








Ich habe erstmal viel gelesen.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm
http://www.electronicsplanet.ch/Schaltun/Netzteil/netzteil.htm
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0204301.htm
usw.

ziemlich viel bei google gefunden.


Mein Netzteil funktioniert _prinzipiell_ so (vgl. Schaltplan):

1. Trafo:

Der Trafo macht aus 1x 230V Wechselspannung -> 2x 7,5V Wechselspannung. Für einen Netzteilausgang brauche ich nur ein mal 7,5V.



2. Ein Brückengleichrichter (als einzelnes Bauteil).

Der macht aus den 7,5V AC (AC = Wechselspannung) eine Gleichspannung von
7,5V * Wurzel(2) = 10,6V indem er einfach die Halbwellen der Wechselspannung, die in den negativen Spannungsbereich gehen "umklappt",
so dass sie auch positiv werden. Weil die Spannung dann noch sehr "buckelig" ist, wird sie nach dem Gleichrichter durch einen Elko "gesiebt".



3. Der Sieb-Kondensator

Der Sieb-Elko lädt sich bei jeder Spannungswelle, die vom Gleichrichter kommt, auf und gibt von dieser Aufladung seine Spannung weiter,
wenn die Welle wieder abebbt. So wird die Spannung geglättet und ist nicht mehr so wellig. Als Faustregel habe ich irgendwo gefunden,
dass man etwa 1µF je 1mA Eingangsstrom rechnen sollte.



4. der Spannungsregler (Inkl. Hochfrequenz-Filter-Kondensatoren)

Ein Spannungsregler-Bauteil braucht am Eingang immer eine etwas höhere Spannung als hinten rauskommen soll, etwa 2V drüber ist OK. Die
10,6V vom Gleichrichter werden an dieser Stelle zu 9V geregelt. Dazu benutze ich einen "7809". xx09 weist auf 9V hin, es gibt auch 7812,
der 12V regelt, aber dafür hätte ich etwa 14V nach der Gleichrichtung gebraucht, also einen anderen Trafo.
Parallel zu Ein- und Ausgang des Bauteils sind kleine Kondensatoren möglichst nah an den Spannungsregler eingelötet, um Einflüsse aus
hochfrequenten Einstreuungen herauszufiltern.
Vom Ausgang zum Eingang des Spannungsreglers ist eine kleine Diode verbaut, um den Regler vor "falschrum" reinlaufendem Strom zu schützen.
Dieser würde dann einfachüber die Diode laufen, anstatt den Regler zu zerstören.



5. Koppelkondensator und Ausgangsbuchse et voilá.







Im Schaltbild habe ich noch eine StatusLED eingetragen, die ich allerdings in meinem Netzteil weggelassen habe. Dafür leuchtet in jedem
Strang nach dem Spannungsregler eine LED, um zu zeigen, dass der Ausgang betriebsbereit ist.


Was ich UNBEDINGT noch ändern werde, ist der mögliche elektrische Kontakt nach außen über die Schrauben hinten an der Netzkabel-Buchse.
Das geht so gar nicht.

Leider habe ich noch keine Stecker für die Ausgangsbuchsen, um mir Versorgungskabel zu basteln, aber ich habe ja eh kaum was zu versorgen...






Freue mich über Feedback!





Herzliche Grüße,

Peter



EDIT:

Habe das Schaltplanbild ausgetauscht gegen eines, das einen zweipoligen Netzschalter vorsieht. Danke für den Hinweis an Bierschinken!
 
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Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter,

die hochgeladenen Bilder werden bei mir nicht angezeigt :(

Zur Sache; Im Schaltplan wird Netzseitig nur einphasig geschaltet, da sollte man 2-polig schalten! (Scheinbar ists im Aufbau auch so durchgeführt!?)

Es fehlten mir eine Sekundärsicherungen, die würde ich in jedem Falle noch integrieren.

Gibt es ein grün-gelbes Kabel in deinem Aufbau? - Wenn ja, wo ist der PE und wie ist er befestigt?

Hast du mal gemessen wieviel Spannung du da tatsächlich mit wieviel Brumm bei Nennbelastung rausbekommst? - Der 7809 braucht eine zu hohe Engangsspannung um mit 7,5V AC gescheit zu funktionieren, denke ich, da du nie eine Spannung vom Faktor √2 bekommst. (Erfahrungsgemäß sinds so 1,3).

Grüße,
Schinkn
 
Hallo Swen!

Ich komme da zu einem anderen Ergebnis:

Zur Sache; Im Schaltplan wird Netzseitig nur einphasig geschaltet, da sollte man 2-polig schalten! (Scheinbar ists im Aufbau auch so durchgeführt!?)

Die Aufbaubilder zeigen einen zweipoligen beleuchteten Netzschalter mit vier Kabeln dran. Abgesehen davon, dass man nicht für alles einfach "blau" benutzen sollte und evtl die Kabel gegen Abfallen sichern sollte (Schrumpfschlauch) sehe ich hier kein Problem. Gleiches gilt für die Netzbuchse.

Es fehlten mir eine Sekundärsicherungen, die würde ich in jedem Falle noch integrieren.

Ich würde da keine Sicherung einbauen, denn die 78xx sind kurzschlussfest, sie haben eine interne Strombegrenzung und einen Thermoschutz usw. Und Dioden sterben in dem Spannungsbereich normalerweise auch nicht.

Gibt es ein grün-gelbes Kabel in deinem Aufbau? - Wenn ja, wo ist der PE und wie ist er befestigt?

Wenn er die Kabel ordentlich isoliert, dann braucht er keinen PE, denn das Gehäuse ist aus Kunststoff und die Trafos erfüllen sicherlich die Schutzklasse II. Die Frage ist, ob der Lochrasteraufbau das auch tut und ob der restliche Aufbau diesbezüglich konform ist. Wenn ich den PE wo anschließen würde, dann an einem Draht, der quer über die Platine zwischen Primär-und Sekundärseite der Trafos gelegt ist.

Hast du mal gemessen wieviel Spannung du da tatsächlich mit wieviel Brumm bei Nennbelastung rausbekommst? - Der 7809 braucht eine zu hohe Engangsspannung um mit 7,5V AC gescheit zu funktionieren, denke ich, da du nie eine Spannung vom Faktor √2 bekommst. (Erfahrungsgemäß sinds so 1,3).

Hier werden es eher weniger als 1,3 denn du musst bei den geringen Spannungen die Flussspannung der Dioden mit einberechnen:

7,5V*sqrt(2) = 10,6V
Dioden: 10,6V - 1,4V = 9,2V

Gibt ein Delta von 0,2V am Regler. Das reicht definitiv nicht. Entweder deine Trafos machen viel höhere Spannungen im Leerlauf (glaube ich nicht) oder das Ganze funktioniert nicht ordentlich.

5. Koppelkondensator und Ausgangsbuchse et voilá.

Nixda Koppelkondensator ^^. Der Elko tut eigentlich genau...nichts, außer du hast vor, da irgendwelche Lasten anzuschließen, die nennenswerte Stoßströme ziehen. In praktisch allen Pedalen ist der Elko aber sowieso vorhanden und daher würde ich ihn hier weglassen. Schaden tut er aber eher nicht.

MfG Stephan
 
Hallo Peter,

die hochgeladenen Bilder werden bei mir nicht angezeigt :(

Zur Sache; Im Schaltplan wird Netzseitig nur einphasig geschaltet, da sollte man 2-polig schalten! (Scheinbar ists im Aufbau auch so durchgeführt!?)

Danke für den Hinweis, der Schalter ist zweipolig, so dass in keinem Fall Spannung am Trafo anliegt, wenn der Schalter
ausgeschaltet ist, egal, wierum der Stecker in der Steckdose steckt.


Es fehlten mir eine Sekundärsicherungen, die würde ich in jedem Falle noch integrieren.

Jo, das ist ne gute Idee. Anfangs wars halt eher son Versuchsaufbau, ohne Anspruch auf echte Verwendbarkeit.
Edit: siehe OneStones Post.

Gibt es ein grün-gelbes Kabel in deinem Aufbau? - Wenn ja, wo ist der PE und wie ist er befestigt?

Es gibt keinen PE in dem Aufbau, und ich wüsste nicht, wo ich den anschließen sollte, denn das Gehäuse ist rundum aus Kunststoff.
Der einzige mögliche Kontakt nach außen ist (direkt neben der Netzbuchse...) an den Schrauben, die ich noch entfernen/austauschen muss.

Hast du mal gemessen wieviel Spannung du da tatsächlich mit wieviel Brumm bei Nennbelastung rausbekommst? - Der 7809 braucht eine zu hohe Engangsspannung um mit 7,5V AC gescheit zu funktionieren, denke ich, da du nie eine Spannung vom Faktor √2 bekommst. (Erfahrungsgemäß sinds so 1,3).

Grüße,
Schinkn


Ich habe an allen Ausgängen (ohne weitere Last) eine Spannung von 8,8V gemessen.
Die 7,5VAC sekundär habe ich nur deshalb genommen, weil die Trafos bei Pollin so günstig waren...
Genauso verhält es sich mit den blauen Kabeln, die hab ich nicht genommen, weil sie so wunderbar zu den Trafos passen
(was natürlich stimmt), sondern weil sie noch da waren, alternativ hätte ich nur noch grün-gelb gehabt.

Dank Euch für Eure Antworten.



flotter Edit:

Da wurde schnell nochwas geschrieben, das hat sich überschnitten...




Herzliche Grüße,

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

okay, hatte das mit dem Kunststoffgehäuse nicht mitbekommen, dann geht das in Ordnung.

Stephan, stimmt, die 7809 sind ja kurzschlussfest, das hatte ich nicht bedacht.
Und die Durchflussspannung der Dioden auch nicht...:redface:

Grüße,
Schinkn
 
Ich habe an allen Ausgängen (ohne weitere Last) eine Spannung von 8,8V gemessen.
Die 7,5VAC sekundär habe ich nur deshalb genommen, weil die Trafos bei Pollin so günstig waren...

Das haut dann so sicherlich nicht hin, weil du wahrscheinlich die Spannungen auch nicht mit einem Oszilloskop überprüft hast. Da wird massiv Brumm drauf sein.

Ich würde dazu raten, beide Wicklungen des Trafos zu benutzen und diese in Reihe zu schalten. Dann hast du 15V AC bzw ca. 19V DC und das reicht definitiv als Regelreserve. Die Frage ist dann, ob du den Nennstrom des Trafos erreichen kannst, bevor der Regler wegen Überhitzung abschaltet. Kühlblech hast du ja keines verbaut.

Ich würde auch sicherstellen, dass die Netzverkabelung an der Platine nicht abbrechen kann, denn wenn die dann auf der Sekundärseite landet - gute Nacht ... dann gehen bei dir die Lichter aus und das ist nicht so der Hit...

MfG Stephan
 
Das haut dann so sicherlich nicht hin, weil du wahrscheinlich die Spannungen auch nicht mit einem Oszilloskop überprüft hast. Da wird massiv Brumm drauf sein.

Ich würde dazu raten, beide Wicklungen des Trafos zu benutzen und diese in Reihe zu schalten. Dann hast du 15V AC bzw ca. 19V DC und das reicht definitiv als Regelreserve. Die Frage ist dann, ob du den Nennstrom des Trafos erreichen kannst, bevor der Regler wegen Überhitzung abschaltet. Kühlblech hast du ja keines verbaut.

Ich würde auch sicherstellen, dass die Netzverkabelung an der Platine nicht abbrechen kann, denn wenn die dann auf der Sekundärseite landet - gute Nacht ... dann gehen bei dir die Lichter aus und das ist nicht so der Hit...

MfG Stephan


Nein, auf Brumm habe ich nicht geguckt. Bei den 10,6V hatte ich gehofft, dass 1,6V über 9V noch genug sein könnten,
weil ich auch nicht an die Dioden gedacht hatte...

Ich habe mal so ein 20kg-uralt-Philipps-Oszilloskop geerbt, das müsste noch irgendwo herumstehen und hoffentlich
noch funktionieren, dann kann ich mir die Spannung nochmal genauer ansehen.

Das ganze Netzteil ist eh mehr ein Spaß-/Lernobjekt, weil ich ja gar keins brauche. Ich habe im Proberaum nur
das Pitchblack, und das läuft über so eine Wandwarze ganz gut...


Zusammengefasst würde ich beim nächsten Mal:
- "dickere" Trafos wählen, mit min. 9V (AC) sekundär, damit läge 12,7V - 1,4V = 11,3V am Spannungsregler an.
- kleine Kühlbleche an den Reglern anbringen
- evtl. extra eine Platine ätzen mit der "Aufbügelmethode"
- Schrumpfschlauch an den Netzanschlüssen
- Anti-Abreiß-Halterung für Netzkabel an der Platine

-> was sonst noch?

Wie sieht das eigentlich mit Belüftung des Gehäuses aus, sollte ich da noch Lüftungsschlitze reinmachen? -> Wäre sicherlich sinnvoll, weil die Regler dann besser gekühlt würden, oder?

Danke nochmal.

Grüße,

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht das eigentlich mit Belüftung des Gehäuses aus, sollte ich da noch Lüftungsschlitze reinmachen? -> Wäre sicherlich sinnvoll, weil die Regler dann besser gekühlt würden, oder?

Eigentlich ist das sinnvoll, ja, aber wenn du nicht irgendwelche super stromfressenden Geräte dranklemmst, dann sollte da nichts mehr hals handwarm werden.

MfG Stephan
 
Wie gesagt, im Moment hätte ich eh nur ein Stimmgerät, was ich da anschließen könnte. :redface:

Ansonsten- wenn das Ding denn vernünftig funktioniert, könnte man einen Eigenbau auch bei Netzteilen vorschlagen. (Halt mit vernünftig dimensionierten Trafos...)

Alle Welt will sich einen Verstärker bauen, kaufen dann für ihre Effektgeräte son 30€ Netzteil oder eine Gänseblümchenkette und beschweren sich, dass es quietscht und pfeift und brummt und was weiß ich.

Die Bauteile kommen insgesamt vielleicht auf 30€ oder so, für 4 völlig getrennte Ausgänge.


Tscha.

Schöne Grüße,

Peter
 
Hmm komisch. Dieser Thread ist wohl ein ganz seltsamer... Es steht immer noch OneStones Post von 2:55h als letzter Post in der Themenliste dieses Forums.
Mal sehen, ob das nun aktualisiert wird.
Edit: Hat geklappt...


Ich habe nun mein Uraltes Oszilloskop herausgekramt. Leider muss ich zugeben, damit nicht so super umgehen zu können.
Ich erinnere mich noch an die Maßstabseinstellungen für Zeit und Eingangsspannung, aber sonst bin ich mir nicht so sicher,
alles richtig gemacht zu haben.
Hinzu kommt noch, dass die Potis vorne wohl völlig verdreckt sind und sich nicht mehr glatt auf die Einstellungen auswirken,
sondern schön ruckelig...

die Y-Achse habe ich auf 5V/Einheit gesetzt, bei 9V sind das dann nicht ganz zwei Kästchen, das hat schonmal geklappt.
Bei dem Brumm bin ich mir aber in der Frequenz nicht so sicher, was ich für die Zeitbasis einstellen müsste. f=50Hz -> T = 1/f = (1/50)s = 0,02s = 20ms ?

Ich habe einfach mal am Rad gedreht und beobachtet, was passiert, aber der Strich ist immer gerade bei knapp 9V geblieben
und ist nicht wellig gewesen. (Eingang sowohl bei AC als auch bei DC ausprobiert).

Wie müsste ich denn nun genau "Brumm" messen?


Damit Ihr mal einen Eindruck bekommt, was ich da fabriziert habe, lade ich gerade ein Video von meiner Messung hoch. Dauert aber wohl noch ne Stunde oder so.

Grüße,

Peter

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ja, da gibts im Mom ein paar Probleme mit der Boardsoftware....
 
[...]

Damit Ihr mal einen Eindruck bekommt, was ich da fabriziert habe, lade ich gerade ein Video von meiner Messung hoch. Dauert aber wohl noch ne Stunde oder so.

Grüße,

Peter

So Video ist hochgeladen:

EDIT:
Habe den Link zum viel zu großen Video entfernt, bevor ich den Beitrag nicht mehr editieren kann und hier hinterher so eine Link-Leiche liegt.
Geht etwa 2Minuten und hat aber 230MB.

Grüße,

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hinzu kommt noch, dass die Potis vorne wohl völlig verdreckt sind und sich nicht mehr glatt auf die Einstellungen auswirken,
sondern schön ruckelig...

Die Potis brauchst du zum Messen eigentlich nicht, die dienen nur der Grundeinstellung. Alle Potis, die irgendeine "Kalibriert"-Stellung haben (Y-Ablenkung, Zeitbasis) müssen auch auf dieser Stellung stehen, sonst misst du Murks.

Was ist das denn für ein Oszilloskop? Hersteller und Typ würden helfen. Mach mal alternativ ein Bild von der Front des Gerätes.

die Y-Achse habe ich auf 5V/Einheit gesetzt, bei 9V sind das dann nicht ganz zwei Kästchen, das hat schonmal geklappt.
Bei dem Brumm bin ich mir aber in der Frequenz nicht so sicher, was ich für die Zeitbasis einstellen müsste. f=50Hz -> T = 1/f = (1/50)s = 0,02s = 20ms ?

Ich habe einfach mal am Rad gedreht und beobachtet, was passiert, aber der Strich ist immer gerade bei knapp 9V geblieben
und ist nicht wellig gewesen. (Eingang sowohl bei AC als auch bei DC ausprobiert).

Wie müsste ich denn nun genau "Brumm" messen?

Also:

1. Oszilloskop einschalten und ein paar Minuten aufwärmen lassen (=> Arbeitspunkte stabilisieren sich und der Strahl bleibt dann auch stehen...). Aufpassen, dass der Strahl nur so hell ist wie nötig und nicht heller, sonst brennt der sich bei manchen Scopes auf dem Bildschirm ein.

2. Strahl auf Bildschirmmitte (Vertikal und Horizontal) ausrichten. Die vert. Mitte sieht man am Raster recht gut, horizontal einfach ungefähr einstellen.

3. Zeitablenkung: Der Brumm hat mit ziemlicher Sicherheit 100Hz, evtl noch ein bisschen 50Hz, d.h. du willst das ja auf der Bildschirmbreite darstellen. Wenn du 10 Kästchen hast, dann musst du für 20ms Periodenzeit (=50Hz) eben 20ms/10div = 2ms/div einstellen, damit 50Hz bildschirmfüllend angezeigt werden. Aber sowas macht man frei Schnauze - einfach den Zeitablenkungsschalter so lange verdrehen bis das Bild passt

4. Trigger Source (ich hoffe das Scope hat sowas schon...) muss auf dem Kanal stehen (falls mehrere vorhanden sind), an dem das Signal anliegt (Kanal 1). Trigger Mode "Auto".

5. Der Eingang sollte auf "AC" stehen, denn die 9V an DC-Anteil interessieren ja nicht. Es interessiert der Wechselspannungs (AC) - Anteil des Signals.

6. Eingangsempfindlichkeit Y auf irgendwas um die 100mV/div stellen und dann eben das justieren (klick klick...) bis das Signal in einer sinnvollen Größe dargestellt wird.

Du wirst da irgendwann eine Sägezahnspannung sehen. Und normalerweise sollte die eben nicht vorhanden sein.

Im Übrigen solltest du das Netzteil bis zum Nennstrom belasten (Lastwiderstand), damit die Messung aussagekräftig wird. Im Leerlauf kann es schon sein, dass da kein Brumm da ist, aber unter Last sieht das anders aus.

Geht etwa 2Minuten und hat aber 230MB.

Sorry, wenn ich das so direkt ausdrücke: MURKS!

Ich bitte darum, irgendwas wie Xvid oder einen anderen Kompressionsalgorithmus zu benutzen, dann hat das Ganze vielleicht noch 5MB oder so.

MfG Stephan
 
Hallo,

ich schließ mich an, Video zu groß, es läd und läd und läd und...

Und ja, das messen, so wie du im Video bringt nichts.
Das sollte unter Nennlast geschehen. Aber das hat Stephan ja alles schon ausführlich gesagt.

Grüße,
Schinkn
 
[...]

Sorry, wenn ich das so direkt ausdrücke: MURKS!

Ich bitte darum, irgendwas wie Xvid oder einen anderen Kompressionsalgorithmus zu benutzen, dann hat das Ganze vielleicht noch 5MB oder so.

MfG Stephan


Hallo,

ich schließ mich an, Video zu groß, es läd und läd und läd und...

Und ja, das messen, so wie du im Video bringt nichts.
Das sollte unter Nennlast geschehen. Aber das hat Stephan ja alles schon ausführlich gesagt.

Grüße,
Schinkn

Ja, das war spät gestern. Kaum hatte ich den Rechner ausgemacht und lag im Bett, ist mir das auch klargeworden.
GehirnPaul. Dabei habe ich noch schön geduldig ne dreiviertel Stunde hochgeladen... :rolleyes:

Danke für die Ratschläge, so ungefähr hab ichs auch gemacht, nur noch nicht unter Last. Ich war erstmal glücklich,
die 9V ablesen zu können. Heute Abend wirds wohl eher nichts, aber vielleicht kann ich die Tage nochmal messen.

Hat jemand einen Tip, was ich als Last nehmen kann, wenn ich keinen 5W-Widerstand o.ä. zur Hand habe, also
gibts da ein geniales Hausmittel, oder geht man los und kauft sich einfach einen "18Ohm"/5W (stellbaren) Widerstand für 9V/0,5A?

Und wo wir gerade von kaufen sprechen- ich bin gestern noch auf einen Sprung ins Elektronik Wunderland (der Laden heißt wirklich so.)
und habe mir neue Trafos gekauft. einmal mit 2x 9V/277mA und einmal mit 2x 9V/800mA. Leider ist mein gewähltes
Layout auf der Lochrasterplatine zu unflexibel, um die Trafos einfach zu tauschen.
Entweder bau ich noch ein weiteres, oder ich probiere mit so einer gefährlichen "Schreibtischlösung" mit fliegenden Kabeln herum... (eher nicht :gruebel: ).


Edit der Vollständigkeit halber:
-> habe noch das hier gefunden:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/pstst1.htm

Ich denke allerdings, dass ichs bei der statischen Messung bewenden lasse.


Nochmal Edit:

mein Oszilloskop ist ein Philips PM3231, den Google Bildern nach zu urteilen.

Cool, oder? :cool:





Grüße,

Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
So ein Netzteil Testgerät würde ich für so ein Netzteil auch nicht bauen...

Zu dem Oszi:
attachment.php


So rennt das...Focus usw musst du eben mit den Augen einstellen :D

MfG Stephan
 

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    PM3231.JPG
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Moin,
wenn du wie zu erwarten Brumm drauf hast kannst du noch versuchen eine Zweiweggleichrichtung mit Schottkydioden aufzubauen. Wenn auch das nichts hilft, kannst du auch noch zusätzlich den Längsregler gegen ein lowdrop Modell austauschen.
Das hat gegenüber der 15V Brücke den Vorteil, dass du nicht ~60% der Leistung in Wärme verheizen musst.

Grüße
 
Ja eine Mittelpunktgleichrichtung wäre sinnvoll, da hast du Recht. Allerdings ist auch das nicht wirklich brauchbar, weil man bei 10% Netzunterspannung die Regelreserven schnell ausgekostet hat - auch mit einem Low Drop Regler.

=> Neuer Trafo

Abgesehen davon halte ich die Verlustleistung für nicht so problematisch: Erstens weil die Ströme recht niedrig sind und zweitens weil die Verlustleistung im Vergleich zu der eines Röhrenamps usw echt zu vernachlässigen ist :D

MfG Stephan
 
Hallo,

danke für Eure Antworten! Leider bin ich zur Zeit ziemlich eingespannt und
komme erstmal nicht zum Basteln.
Meine neuen Trafos passen auf meiner Lochrasterplatine nicht zwischen die
Bauteile, es ist zum verzweifeln. :( :gruebel:
Grüße,

Peter
 

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