Eigene Komposition "Late Summer"

Kann man so machen, eine Harfe würde so in einem Stück wohl aber nicht spielen.
Ja, ich muss zugeben, das überrascht mich jetzt nicht. Ich versuche mich schon daran zu halten, was z.B. ein(e) Sänger(in) stemmen könnte (oder wann es zu hoch bzw. tief würde), aber letzten Endes ist das (im Moment noch) sekundär. Sollte es tatsächlich mal zu einer konzertanten Aufführung von irgendwas von mir kommen, müsste man dann halt improvisieren bzw. es umschreiben, in der Zwischenzeit ist die Tatsache eben, dass ich die Sachen elektronisch erstelle und ein Synthesizer kann ja z.B. auch Töne erzeugen, die ein Orchester nicht hinkriegt. D.h. es geht nur darum, wie das aktuelle Ergebnis klingt, nicht wie es klingen würde, wenn ein Orchester es speieln würde bzw. ob ein Orchester das spielen könnte ;)

Aber um nochmal auf MuseScore zurückzukommen, woran könnte es liegen, dass das mit den Soundfonts nicht klappt?

Viele Grüße

Jan
 
Privat mag ich sogar manchmal ziemlich krudes Zeugs, das musikalisch eigentlich unter aller Sau ist, aber für mich z.B. einen emotionalen Erinnerungswert hat.

Naja, aber definiere "unter aller Sau". Wenn du damit dreckig "hingerotzte" Punk-Songs meinst (danach hört sich die Beschreibung für mich irgendwie an), dann machen die ja nicht objektiv irgendwas falsch, nicht für das, was sie sein wollen, jedenfalls. In dem Sinne gelten für Mozart und Motörhead eben nicht dieselben Kriterien ;) Was nicht heißt, dass ich das eine grundsätzlich höher bewerten würde als das andere, im Gegenteil. Beides ist auf seine Weise "richtig" (wobei ich über Motörhead gar nichts weiß, daher vielleicht schlechtes Beispiel, aber, sagen wir, Nirvana verwenden z.B. Rythmen und Akkordfolgen, die in der Klassik noch als "Pfui-Bah" gegolten hätten, trotzdem funktioniert ihre Musik als das, was sie sein soll; oder auch schon die Kompositionen der Moderne usw.). In dem Zusammenhang würde ich auch die rhetorische Frage stellen, wie es denn "schlecht" sein kann, wenn es dir doch gefällt ;)
Na gut, du sagtest ja "emotionaler Erinnerungswert", das kenn ich auch (Stichwort eigentlich grauenvolle 90er-Techno-Songs, die mich in die Kindheit zurückversetzen ;) Aber auch das bedeutet ja nichts anderes, als dass ich sie eigentlich für grauenvoll halte [bzw. eigentlich ja nicht, denn ich genieße sie ja; nur halt als etwas, dass ich unter anderen Umständen gehasst hätte - und auch damals gehasst habe...] objektiv machen die auch nichts "falsch" für das, was sie sein sollen).

Was "Magic Forest" angeht, so hast du das ja sogar mit anscheinend renommierten Komponisten assoziiert, wobei das Problem war, dass du sie für "öde" bzw. veraltet hältst (OK, "veraltet" mag vielleicht objektiv sein, aber auch nicht wirklich, sonst gäbe es ja nie erfolgreiche Retro-Bewegungen und außerdem sollte das ja gerade für jemanden, der sich für Klassik interessiert überhaupt kein Kriterium sein, sonst dürften wir ja strenggenommen alle nicht hinter Billie Eilish zurückgehen oder so :LOL:)

Naja, aber all das wird irgendwie nebensächlich dadurch, dass du ja letzten Endes so lobende Worte für "I Almost See the Light" gefunden hast ;) Ich erlebe es leider zu oft, dass jemand sich ein bestimmtes Stück (bzw. Song) von mir "rauspickt" und das nach Gesichtspunkten kritisiert, die nur für dieses eine, spezielle Stück Relevanz haben (meistens dann auch nur im Sinne von "ich kann damit nichts anfangen"), den Blick vor der Tatsache verschließend, dass mein "Ding" gerade ist, mich in allen möglichen verschiedenen Stilen zu versuchen, so dass die Person dafür mit irgendwas anderem von mir u.U. durchaus was anfangen könnte (und gerade das, was du an "Magic Forest" kritisierst, ist eigentlich extrem untypisch für mich und war ein sehr bewusster Versuch, mich aus meiner Comfort Zone zu bewegen, da ich, auch, weil eher aus der Popmusik kommend, grundsätzlich eher zu stringenten Rythmen und simplen Melodien tendiere...)

Viele Grüße

Jan
 
Ich erlebe es leider zu oft, dass jemand sich ein bestimmtes Stück (bzw. Song) von mir "rauspickt" und das nach Gesichtspunkten kritisiert, die nur für dieses eine, spezielle Stück Relevanz haben ...

Auf welcher Grundlage, wenn nicht dem "Herauspicken" sollte eine um Objektivität bemühte Kritik zu legitimieren sein?
Eine schwache Komposition wird nicht allein dadurch besser, dass sie von einem großen Komponisten stammt, ein gelungenes Stück nicht dadurch schlechter, dass der restliche Output eher schwächelt. Die Neutralität einer Kritik an einem konkreten Stück ist nicht mehr gegeben, wenn man das restliche Schaffen nicht möglichst wertfrei ausblenden kann.
Dass du diesen Umstand bedauerst, ist eigentlich nur ein Zeichen dafür, dass du offensichtlich neben musikalisch-handwerklichen Aspekten auch noch im Umgang mit Kritik einen Nachholbedarf hast. Aber keine Panik: Beides kann man lernen.
 
Hi :hat:

Ich habe mir alles durchgelesen, viel Text aber mMn wenig Inhalt.
Worum ging es denn hauptsächlich?

-In welches Genre die Musik gehört.
-wie Profimusiker ihre Instrumente stimmen.

Viel mehr war nicht dabei:D

Also mal ehrlich. Genre egal. Wenn ich Musik mache, find ichs cool, wenn man diese keinem Genre zuordnen kann, denn dann hab ich offensichtlich was Einzigartiges erschaffen.

Und zum zweiten Punkt: Wenn ich ein VST-Instrument nutze, ists mir doch egal, wie genau ein Profi ein echtes Instrument spielen würde. Ich hab ein VST-Instrument, und eine DAW, und das ist nunmal ne ganz andere Geschichte als zB eine echte Harfe. Mit der DAW hab ich gegenüber dem echten Instrument bestimmt Einschränkungen, sowie der Profimusiker bei seinem Instrument beim Stimmen Einschränkunen hat, welche ich aber nicht hab. Warum sollte ich meine Vorteile in der DAW nicht ausspielen?

Von da her @Janus : Zieh dein Ding durch. Es ist einiges dabei, was mir gefällt.:great: Produktionstechnisch noch viel Luft nach oben. Ich denk, mit deinen technischen Mitteln die du bisher hattest, wirst du immer mehr an die Grenzen stossen. Wie du selber sagst, eine DAW wäre nicht verkehrt. Damit machst du dir neue Türen beim Produzieren auf:)
 
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  • Gelöscht von peter55
  • Grund: OT
Die Melodie erinnert mich an die englischen Lieder aus der Renaissance, wie Greensleeves. Die Orchestrierung ist ein wenig unausgewogen. Ich denke nicht, dass dies als Filmmusik überzeugen wird.
 
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