Ein Ausflug hinter die Töpfe

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Hallo Leute,

ich bin eigentlich seit vielen Jahren schon Gitarrist, kenn mich also mit den Taktgrundlagen und Notenwerten aus. Jedoch ist für mich das Schlagzeugspiel (hab mir eigentlich eines für den Proberaum der sich nun in meinem Keller befindet gekauft) doch noch so eine tolle Alternative die ich gerne Hobbymäsig (vllt. auch bald etwas intensiver) ausüben würde.

Das Drumkit steht nun da und ich würde gern drauf reinprügeln - hauptsächlich höre Metal - möchte also (langsam, wenn nicht sogar sehr langsam) in die Richtung Doublebass, Blasts etc....

Nun - womit fang ich am besten an, ich würd mir das ganze am liebsten selber beibringen und vielleicht auch später von den Leuten was zeigen lassen die ich kenne die selber Drummer sind (das sind aber sehr wenige).

Wie fang ich am besten an mir das beizubringen, erstmal simple rythmen spielen? Direkt nen ganzen Song versuchen durchzuprügeln (ich denke da an was einfaches wie ACDC oder so ^^) ...

Lehrer möchte ich vorerst keinen nehmen, erstmal wirklich selber probieren, wenn ich merke dass es mir gut liegt und da was gehen könnte kann ich immernoch Unterricht nehmen.
 
Eigenschaft
 
Hey.

Ich würds genau umgekehrt machen: ERST nen Lehrer (nur ein oder zwei Stunden) nehmen, der dir das wichtigste erklärt, wie zum Beispiel die richtige Sitzposition oder Stickhaltung. Einfach grundlegende Dinge, die du von dir aus nicht wissen kannst, die dir später körperlich schaden könnten, solltest du sie dir falsch angewöhnen.
Ist ja nicht so, dass Lehrer Unsummen kosten würden. Meistens kann man ja auch gratis ein oder zwei Probestunden vereinbaren.

Ein Lehrer kann dir in den ersten Stunden schon viele Basics mit auf den Weg geben, an denen man lange Zeit zu knabbern hat, die man im Prinzip auch nie auslernt (Grundbeats, Rudiments, etc.)


Erst wenn du das halbwegs sicher draufhast, würd ich mich an deiner Stelle alleine an neue Dinge wagen, wie zum Beispiel eben Doublebass und Blasts. Da steckt nämlich doch mehr Technik dahinter, als man vermuten würde. Mittlerweile findet man aber auch zu fast allem hilfreiche Tutorials auf Youtube.

Viel Erfolg :)
 
das kann ich als autodidakt nur unterstreichen! ich spiele 6-7 jahre und erwische mich immer wieder dabei wenn ich die sticks falschhalte(im flow leider erst an den blasen nach dem spielen:( ) also such dir einen lehrer der dich in die richtigen bahnen zwingt:D

lg
 
Hmmh, ich hab halt das Problem dass an der Schule an jener ich Unterricht auf der Gitarre nehme zwar auch Schlagzeug unterrichtet wird ich aber frühestens im neuen Semester - also im September mit Schlagzeugspielen anfangen kann.

Es steht da unten, lachtmich eigentlich jedes mal an un dich würd am liebsten direkt anfangen da reinzudreschen xD
Ich hab aber halt echt keine Ahnung mit was ich anfangen soll zu üben, direkt irgendwelche Grundrythmen (Patterns) - wenn ja - welche? Technikübungen? Rythmusübungen? Keine Ahnung wo Anfangen und wie steigern ^^

Ich werd auf jeden Fall mal morgen anfragen ob ich 1-2 Probestunden beim Lehrer krieg den ich ja eh kenne - möchte aber trotzdem derweil schon selber anfangen zu spielen.
 
Sodala noch ein Update, sorry für Doppelpost.

Ich hab mich heute einfach mal ne Stunde ca. hingesetzt und geübt wie man die Sticks hält. Das hab ich einfach nach folgendem Video gemacht - das mit dem Schwerpunkt und dem Rückschub bzw. Dribbeln hat mir sehr geholfen und ich merke auch das alles sehr relaxed aus dem Handgelenk kommt und ich nicht mit der ganzen Hand steif reinknüpple.

http://www.freedrumlessons.com/drum-lessons/holding-the-drumsticks.php

Als ich da mal die ersten Sechzehntel auf meiner Snare gespielt hab und bemerkt hab dass es ziemlich gut geht hab ich folgende Rythmen ausprobiert - schön (bin ich mir vom Gitarre spielen her gewohnt) zum Metronom dazu und immer 1 and 2 and 3 and 4 and mitgezählt:

Durchgehend Achtel auf der closed HH. Bei 1 und 3 Bassdrum, bei 2 und 4 snare drum. Als ich den relativ sicher konnte und er schon nen leichten groove hatte hab ich mal bei 4 noch ne crush geaddet oder ab und an mal statt nur einem viertel auf der snare auch mal bei 4 - 2 achtel oder 4 sechzehntel auf die snare gekickt.

Dann hab ich noch nen Rythmus gehabt wo ich durchgehend 8 auf der Snare spiele bei 1 und 3 bassdrumm adde und bei 2 und 4 die Hihat mit dem Fuß close. Ging eigentlich alles schon ohne Probleme nach einer Stunde auf 100BPM.

Damit hab ich dann rumexperimentiert - zum Beispiel einmal die Bassdrum auf jedes Viertel setzen, dann wieder nur auf die 1 und die 3 - dann mal bei 4 achtel auf der Bassdrum etc....

Kann sein dass es so gut läuft weil ich bei der Gitarre die Rythmen immer im Vierteltakt mit dem Fuß mitgewippt bin - keine Ahnung - aber die Rythmen haben mir kaum Probleme gemacht.

Die Frage ist jetzt - soll ich mich mal an kompliziertere Rythmen ranwagen (z.B Teile eines Songs oder andere Patterns) oder wie gehts am besten weiter? Erstmal noch ein paar Fills auf den Tomms versuchen mit einzubauen?

EDIT: Glaub so nen Song wie Metallica - For whom the Bell talls würd ich schon hinkriegen ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey!
Deine Begeisterung fürs Schlagzeugspielen ist ja lobenswert und wenn du konkrete Fragen und Probleme hast, wird sich hier sicher auch immer jemand finden, der dir weiterhilft.
ABER: Ich glaube nicht, dass das hier ein Board für kostenlose Online-Lessons ist.

Will heißen: Wenn du das Schlagzeugspielen autodidaktisch lernen willst - was durchaus möglich ist -, solltest du dich schon dahingehend bemühen, dir entsprechende Bücher zuzulegen und dir Sachen selbst zu erarbeiten. Material (Bücher/ DVDs/ auch Online-Angebote) gibt es in Hülle und Fülle.

Wie gesagt helfen dir die Leut hier immer gern weiter, aber alle drei Tage Anleitung, was du als nächstes üben sollst, kannst du nicht erwarten.

Trotzdem wünsch ich weiterhin viel Spaß. ;)
 
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:D

Danke für die Hilfe schonmal. Ich hab gestern mit meinem Gitarrenlehrer gerdet, der kann selber auch Schlagzeug spielen und hat mir direkt mal die Basics erklärt. Mit meinem zukünftigen Drumlehrer hab ich auch schon gesprochen, er hat mir ein Buch empfohlen welches ich mir nun kaufen werde und hilft mir demnächst bei der Technik weiter. Dann kann ich bis im September selber üben und ab da dann mit nem richtigen Drumlehrer durchstarten.
 
Na das klingt doch wie ein Plan. :great:
 
trozdem sollte schonmal ein wenig auf technik geachtet werden - damit zumindest der standart-schlag sitzt - ansonsten könnte es nämlich ein jahr dauern bis du das halbe jahr falsche technik wieder ausgebügelt hast;)
 
Sodala, hab mir jetz das Buch "Schlag auf Schlag" von Charlie Weibel geholt, hat mir mein Drumlehrer bei dem ich ab September Unterricht nehme empfohlen.

Dort werden Anfangs eben solche einfachen Rythmen gespielt (meist 8el - zumindest am Anfang, später dann 16el) wo erst nur ride cymbal und snare, dann irgendwann mal die toms etc. und immer mehr dazukommt.

So wenn ich nun diese Übungen spiele, auf was würdet ihr da genaustens achten? Wie zählt ihr mit? Ich habs bis jetzt so gemacht dass ich den viertel Takt einfach noch auf der Hihate mitgewipt bin (auf und zu machen) - ist aber glaub ich nicht die klugste lösung. Zählt ihr einfach im Kopf mit "Eins und Zwei und Drei und Vier und" oder bangt ihr dazu?

Manchmal geht das ganze relativ einfach zum zählen aber wenn offbeats kommen, also schäge die nicht auf zählzeiten sind dann komm ich schon gerne mal draus, nicht wenn ichs nur spielen muss aber sobald ich das ganze im kopf oder laut vor mich mitzählen muss komm ich irgendwie draus, wenn ich aber mit dem linken fuß die hat close geht das ganze - weil ich beim Gitarre spielen auch immer mit dem Fuß mitgezählt hab xD

Würdet ihr jetzt schon besonders auf Technik achten? Wenn ja auf was? Stickhaltung?
 
Ich würde an deiner Stelle im Moment nur auf deine Technik (Stickhaltung, Sitzhaltung und Bewegungsabläufe) achten und das Timing ein wenig hinten anstellen. Ein ergonomischer Schlagzeugaufbau ist auch nicht zu unterschätzen, also kurze Wege zum spielen usw.
Wenn du dir jetzt irgendwas falsches angewöhnst dann steht man hinterher da.
Fange Übungen ganz langsam an unnd wenn du merkst das fluppt, dann wirst du automatisch schneller.
Das Timing oder das Gefühl dafür kommt hinterher. Sehr hilfreich ist ein Metronom, du kannst dich dadurch nämlich
auf dein Spielen konzentrieren und bekommst ein Gefühl für Timing und Tempo!:)
Schöne grüße und viel Erfolg! Simon
 
ähm sorry, aber schlagzeugübungen OHNE timing??? sobald ich zwei schläge hintereinander setze, habe ich eine time (definiert durch eben diesen abstand der beiden schläge) ... dann kann ich auch gleich versuchen, den dritten (und vierten und fünften und ...) schlag möglichst im selben abstand zu setzen ...

alles andere an stockhaltung und schlagtechnik dient vor allem dazu, den töpfen und deckeln möglichst wohlklingende geräusche zu entlocken und sich dabei selbst möglicht wenig steine in den weg zu legen ... mit ein wenig anleitung kommt man auf vieles auch selbst, v.a. als schon anderweitig erfahrener musiker ...

ich hab auch schon lange vor meiner ersten unterrichtsstunde von nem kumpel nen groove gelernt und das hat mir nicht geschadet ... im gegenteil, es hat mich erst richtig heiss gemacht ... vom reinen bewegungsablauf studieren vergeht dem armen TS wohl baldigst die lust am trommeln

wenn man mal an eine grenze stösst, kann man da ansetzen und ursachen- bzw. grundlagenforschung betreiben :D

zur frage des zählens: ich würde zumindest gelegentlich mal (hartnäckig!!!) versuchen, laut zu zählen und dazu zu trommeln (man beachte die reihenfolge!!!) ... zählen (als sprechen, reden, babbeln, ratschen ...) kann man meist schon ein paar jahre länger als trommeln ... und deshalb funzt das eigentlich auf dem niveau eines "eins und zwo und drei und vier und" recht mühelos und gleichmässig und dient so als "zielscheibe" für die schläge ... ausserdem stellt das "zählen können" sicher, dass man sich immer und jederzeit auf die time konzentrieren kann, und diese nicht vor lauter groove und fill gerappels vernachlässigt ... und ja, ich übe immer noch so :D

viel spass und viel erfolg ... grüssle, jochen
 
...ähm sorry, aber schlagzeugübungen OHNE timing??? sobald ich zwei schläge hintereinander setze, habe ich eine time (definiert durch eben diesen abstand der beiden schläge) ... dann kann ich auch gleich versuchen, den dritten (und vierten und fünften und ...) schlag möglichst im selben abstand zu setzen ...
Du alte Spaßbremse...! :D:D

Danke Jochen, ich haue schon Jahre lang in diese Kerbe. Es ist einfach so, daß nahezu alle Übungen ohne Timing für die Katz sind. Leider sieht das die "Geiz ist geil-Generation" gänzlich anders...
 
Du alte Spaßbremse...! :D:D

Danke Jochen, ich haue schon Jahre lang in diese Kerbe. Es ist einfach so, daß nahezu alle Übungen ohne Timing für die Katz sind. Leider sieht das die "Geiz ist geil-Generation" gänzlich anders...[/QUOTE

So eine Einladung kann ich natürlich nicht ausschlagen!
Was hat meine Aussage damit zu tun das unsereins zur" Geiz ist geil" Generation gezählt wird ?:gruebel:
Ich habe in keinem Satz erwähnt das Timing völlig zu vernachlässigen, habs aber nicht an die erste Stelle gesetzt aus gutem Grund,
eben aus dem das Anfänger genug damit zu tun haben wie halte ich Sticks fest, wie sitze ich gut.....?
Ich habe glaub ich auch ein Metronom erwähnt! Was macht man damit? Suppe kochen, ich glaube nicht.
Schöne Grüße Simon
 
hmm, ich hab eben aus eigener erfahrung eine andere auffassung vom üben ... es hat mir noch nie was gebracht, technik/stockhaltung/sitzposition/körperhaltung sozusagen "auf vorrat" zu üben ... ich hab was gespielt, evtl. gemerkt dass es nicht funktioniert, überlegt warum das so sein könnte, geschaut was andere (die das können) anders machen und dann versucht, meine spielweise anzupassen

das heisst im klartext: ich wusste eigentlich immer, WARUM ich gerade eine bestimmte technikübung mache / an meiner stockhaltung arbeite / meine sitzposition verändere ...

ich mach das übrigens auch bei meinen schülern so ... zwei drei sachen zur stockhaltung und zum anschlagen ... mehr brauchen die am anfang nicht ... wenn dann beim spielen ein problem auftaucht, halten wir da an und klären das ... manche machen von sich aus sehr viel richtig - die muss ich nicht erst mal über alles mögliche belehren ... manche brauchen viele solcher stops, und dann ist das ok

grüssle
 
ich mach das übrigens auch bei meinen schülern so ... zwei drei sachen zur stockhaltung und zum anschlagen ... mehr brauchen die am anfang nicht ... wenn dann beim spielen ein problem auftaucht, halten wir da an und klären das ... manche machen von sich aus sehr viel richtig - die muss ich nicht erst mal über alles mögliche belehren ... manche brauchen viele solcher stops, und dann ist das ok

Naja ich finde technik nicht unbedingt wichtiger, aber du sagst es schon - einige schüler brauchen ab und an wieder eine richtige anweisung, um sich nichts falsches anzugewöhnen - es kann so auch klappen, wenn er aber erst ein halbes ohne Lehrer übt, kann es sein, dass er sich schon etwas falsches angewöht hat - und ich weiß (aus eigener erfahrung) wenn man sich erstmal etwas falsches angewöhnt hat, braucht man meist länger es sich wieder abzugewöhnen.....daher würde ich (hab ich auch glaube ich schon gesagt) mir einfach erstmal den "richtigen" Standardschlag aus dem Handgelenk angewöhnen......und zwar erst ganz ohne Metronom, damit man sich selber besser kontrollieren kann, und man nicht noch aufs Timing (bin ich jetzt auf den Schlag) konzentrieren muss. Wenn der Grundschlag sitzt, sollte man das Metronom dazunehmen, und aufs Timing achten.......

Schönes Wochenende!;)
 

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