Ein unbekannte Lächeln wie ein Grab

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Jongleur
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Worte zum Donnerstag: Es sollten freie Verse werden. Die sind es auch geworden, trotz der Reime und festen Rhythmen. Weil mir das Verbinden der Wörter mehr und mehr wie das gedankenverlorene Würzen einer Speise vorkam. Hauptsache, es schmeckt am Ende!

Ein unbekannte Lächeln wie ein Grab

Voraus gesetzt, du stehst auf gutem Grunde,
und liebst die guten Gründe, die du fühlst.
Allein mit dir in einer großen Runde
in jeder Rolle, die du grade spielst…

Ein Zaungast im Halbdunkel aller Sachen
Im Plüsch versunken, wie es dir gefällt;
Im Lichte nie so gerne, mehr im Schatten.
Ein Irgendwer, nur Gott in eigener Welt

Vorausgesetzt wir würden uns vertragen
Ein Wunder das es vorher noch nicht gab
Ein schwereloses Treiben durch die Tage
Ein unbekanntes Lächeln wie ein Grab
Ein unbekanntes Lächeln wie ein Grab


Voraus gesetzt, du fühlst sie, die Erfahrung,
dass Liebe wie Musik unsichtbar spielt
Ein unerhörtes Pfeifen auf den Lippen:
Im Chore mit Naturen, die man liebt

Ein Zaungast nur, ein Windstoß in den Haaren
Im guten Grund versunken, wie ’s gefällt
Im Lichte nicht so gerne wie im Schatten
Ein Irgendwer, nur Gott in eigener Welt

Vorausgesetzt wir würden uns vertragen
Ein Wunder das es vorher noch nicht gab
Ein schwereloses Treiben durch die Tage
Ein unbekanntes Lächeln wie ein Grab
Ein unbekanntes Lächeln wie ein Grab
 
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Dieser Text ist wie ein Parfüm, das man gerne trägt, ohne genau zu wissen warum. Leicht wie ein Hauch und voller Tiefen begleitet es einen durch den Tag und in den Schlaf. Wunderschön.
 
Dieser Text ist wie ein Parfüm, das man gerne trägt, ohne genau zu wissen warum. Leicht wie ein Hauch und voller Tiefen begleitet es einen durch den Tag und in den Schlaf. Wunderschön.
Herzlichen Dank für das Gefühl der Leichtigkeit in deiner Kritik! Es entspricht haargenau der meinen während des Schreibens! :love:
 
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Ich mag den Flow und den Rhythmus. Aber inhaltlich ist es mir zu anstrengend. Ich mag es, wenn sich ein Text offen genug gibt, damit ich nicht bei jeder zweiten Zeile stoppen muss, a la: Moment, dass muss ich mir erst durchdenken, damit ich es verstehe.
 
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Ich bin nur beim fehlenden "s" im Titel gestolpert. Und bei der Zeile

"Ein Zaungast im Halbdunkel aller Sachen", die metrisch sehr aus den anderen heraussticht. Freier Rhythmus eben, aber Herausforderung für den Komponisten oder Interpreten.
 
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