Einsatz von Großmembranern - Tauglichkeit als Overhead/Stütze in Klassik

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Hi,

bei dem Einsatz von Großmembranern denkt man in erster Linie an Gesangsaufnahmen. Manchmal geht es auch um den Einsatz an Trompete und Saxophon (bei Close-Miking).

Ich möchte mit Großmembranern etwas ganz anderes machen:
Stützen im Orchester, in der Big-Band und im Chor. Die Schallquelle wird in einem Raum von 2-5m entfernt liegen.
Auf welchen Sound kann ich mich einstellen? Ist das zu empfehlen oder soll ich auf Kleinmembraner setzen?

Als Anmerkung soll gesagt sein, dass es sich um Budget-Mikrofone handelt, in meinem Fall 2st mxl 2006, als Kleinmembran-Alternative gilt ein Stereoset t.bone SC140 oder mxl 603.


Und eine weitere Frage: wie verhalten sich Großmembraner (Preisbereich 100-200€) vor einem Gitarrenamp, vor dem Bassamp, vor der Bass Drum?
Ist der Schalldruck kritisch oder ist das allgemein ein guter Tipp der vor allem höher auflöst als z.B. ein SM57, MD421 usw ?

Viele Grüße
Patrick
 
Eigenschaft
 
Großmembraner als Stützen im Klassikorchester sehe ich immer wieder, aber das sind dann idR Neumann. Ich gehe auch davon aus, dass die dann eher als Omni geschaltet sind. Ich bin da aber kein Experte.

Jedes Mikrofon verhält sich ein klein wenig anders und die genannten kenne ich nicht persönlich. Ein Grossmembraner vor der Bassdrum (30-80 cm) klingt in meinen Ohren richtig gut, aber ich muss meistens das Pad am Mikro UND das Pad am Preamp bemühen, um den Pegel im Zaum zu halten. Mechanisch ist das aber idR unkritisch. Das Mikro geht davon auch nicht kaputt, keine Angst.

Das höhere Auflösen, vor allem die verstärkten Höhen mag ich persönlich am verzerrten Gitarren-Amp nicht so gerne. Ist aber Geschmackssache.
 
Hi,

bei dem Einsatz von Großmembranern denkt man in erster Linie an Gesangsaufnahmen. Manchmal geht es auch um den Einsatz an Trompete und Saxophon (bei Close-Miking).

Ich möchte mit Großmembranern etwas ganz anderes machen:
Stützen im Orchester, in der Big-Band und im Chor. Die Schallquelle wird in einem Raum von 2-5m entfernt liegen.
Auf welchen Sound kann ich mich einstellen? Ist das zu empfehlen oder soll ich auf Kleinmembraner setzen?

Als Anmerkung soll gesagt sein, dass es sich um Budget-Mikrofone handelt, in meinem Fall 2st mxl 2006, als Kleinmembran-Alternative gilt ein Stereoset t.bone SC140 oder mxl 603.


Und eine weitere Frage: wie verhalten sich Großmembraner (Preisbereich 100-200€) vor einem Gitarrenamp, vor dem Bassamp, vor der Bass Drum?
Ist der Schalldruck kritisch oder ist das allgemein ein guter Tipp der vor allem höher auflöst als z.B. ein SM57, MD421 usw ?

Viele Grüße
Patrick
Zum Thema Großmembraner/Kleinmembraner als Stütze oder auch als close-miking:
Gleich vorab, ich habe keine direkte Erfahrungen damit machen können, aber wie 901 habe ich das interessehalber schon oft gesehen und auch gehört.
Großmembraner mit oder ohne Kleinmembraner im Verbund.
Dazu gibt eine tolle Bigband Videoaufnahme auf microtechgefell.de
Dort wurde mit einigen Großmembranern des Types Gefell M930 das komplette Setup abgenommen.

Je nachdem welche Großmembraner Du verwendest, machen sie etwas mehr Sound (machen den Klang größer, färben leicht in eine Richtung etc.) als Kleinmembraner, die in der Regel weniger färben (wie Schoeps etc.)
Beides ist natürlich erlaubt (erlaubt ist was gefällt).

Zum Thema Gitarrenampabnahme:
Da teile ich die Meinung vomn 901, mir hat ein GM noch nie so richtig vorm Amp gefallen, allerhöchstens als Ergänzung. Man sieht zwar Metallica mit AT4050 vor Ihren Amps "fuhrwerken", aber ansonsten
gehen die meisten in Richtung dynamisches Mikro wie SM57, MD421, e606,e906 etc. oder in Kombination mit Bändchenmikro (mein Favorit).
Dann gibt es natürlich auch Cracks wie Peter Weihe der seine Amps millimetergenauj ausmisst, und alles an Mikros davor stehen hat was Rang und NAmen hat, wie
U47 (GM), M160 und R121 (beide Bändchen) SM57, MD421 usw.
 
Ok, das U47 würde ich auch nehmen... :)
 
Hallo,

Großmembraner im klassischen Bereich sind mir als Stütze schon des häufigeren begegnet, zuletzt vor zwei Jahren bei der Einspielung einer CD mit adventlicher/weihnachtlicher Musik, als in der betreffenden Kirche im Rückraum zwei AKG 414 gestanden haben. Die liefen da übrigens als Kugel und haben sich sehr gut bewährt. Aufgenommen wurde Chor a capella, kleines Streicherensemble, Bläserquartett sowie Chor mit Ensemble.
Bei einer Einspielung von Händels "Alexanderfest", bei der ich als Chorsänger mitwirken durfte, waren als Stützen bzw. als Raummics neben der üblichen Herde von Neumann KMs und Schoepsen auch einige U87 und U89 im Einsatz.

Vor dem Gitarrenamp habe ich aus der genannten Preisklasse schon mal ein Rode NT1a gehabt und fand es nach einiger Hin- und Herrückerei für die betreffende Aufnahme gut. Bei der Gitarrenabnahme ist aber wirklich viel extreme Geschmackssache... ich habe da auch immer gerne ein MD421 im Einsatz. Extrem überrascht war ich mal von einem Test mit hochverzerrter Gitarre und einem Brauner Phantom vor dem Amp, das fand ich excellent und sehr einfach in den späteren Mix zu bekommen.

Viele Grüße
Klaus
 

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