Einsteiger-Amp ersetzen, Rock/Metal, 300-500€

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Nightcrawler86
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Liebe Forenmitglieder,

seit drei Jahren spiele ich E-Gitarre, nutze dabei allerdings immer noch meinen Einsteiger-Amp. Da bin ich am Überlegen, mir einen neuen zu besorgen. Ich starte mit dem Fragebogen, danach kommt noch einiges an Freitext.

1.) Spielerfahrung: Ich bin...
[ ] Blutiger Anfänger (ohne jegliches Vorwissen)
[x] Ambitionierter Anfänger
[x] Fortgeschrittener (mit Vorwissen)
[ ] Semi-Profi
[ ] Profi (mit speziellen Wünschen und Anforderungen)

2.) Musikrichtung: Ich spiele...
[ ] Blues
[x] Rock
[x] Metal
[ ] Funk
[ ] Soul
[ ] Jazz
[ ] Cover/Top40

3.) Ist bereits anderes Equipment vorhanden?
[ ] Nein
[x] Ja, und zwar: Line6 Spider V 20 MkII (derzeitiger Amp, soll abgelöst werden)

4.) Bauform: Ich suche...
[ ] Topteil
[x] Combo
[ ] Rack Preamp
[ ] Komplettes Halfstack

5.) Mein Budget:
Wunsch: 300€ bis 500€. Schmerzgrenze: 750€.

6.) Gebrauchtkauf:
[ ] Ja
[x] Nein
[ ] Egal

7.) Einsatzort: Ich brauche ihn für...
[x] Zuhause
[ ] Proberaum
[ ] als Zweit-Amp
[ ] Bühne
[ ] Studio
[x] Sonstiges: Gemeinsames Musikspielen mit einer befreundeten Geigen-Spielerin

8.) Technik: Ich will...
[ ] Röhre
[x] Modeling
[ ] Transistor

9.) Klangliche Ausrichtung:
[ ] Britisch
[ ] Amerikanisch
[x] Universal-Genie
[ ] Clean Amp (für Pedale)

10.) Erwünschte Features:
[x] Fussschaltbare Kanäle
[ ] FX-Loop
[x] Reverb
[x] Interne Effekte
[x] Kopfhörer Anschluss
[ ] Line Out
[x] D.I./Recording Out
[ ] Power Soak
[ ] Anschluss für externe Speaker
[ ] Sonstiges: (bitte angeben)

11.) Vorfeld
[ ] Ich habe mich im Vorfeld noch nicht erkundigt
[x] Ich habe mich im Vorfeld bereits erkundigt
[ ] Ich habe die boardinterne, erweiterte Suchfunktion bereits nach verwandten Suchbegriffen abgefragt und nichts Vergleichbares gefunden.

12.) Klangliche Ansprüche:
[x] sollte halt zum Proben reichen
[x] sollte klingen
[ ] sollte exzellent klingen (Bemerkung: gehobenes Budget vorausgesetzt!)

13.) Zukunftsfähigkeit:
[ ] wir wechseln eh ständig
[x] mittelfristig sollts schon halten
[ ] wir halten ewig!

Freitext-Beschreibung:
Ich habe vor 3 Jahren neu mit dem Gitarrespielen angefangen. Aktuell spiele ich Rockklassiker (z.B. von AC/DC, Nirvana, Rolling Stones, CCR, Offspring), und auch einige Metal-Stücke (z.B. Amorphis, Iron Maiden, Nightwish, Powerwolf). Größtenteils ist das für mich selbst daheim. Ein bisschen Band-Kontext habe ich durch ein Hobby-Duo sowie über die Abschlusskonzerte meiner Musikschule. Eine Bandmitgliedschaft plane ich aktuell nicht, mir fehlt einfach die Zeit dazu.

Als Verstärker nutze ich bisher mit dem Line6 Spider V 20 MkII einen ziemlich kleinen Modeling-Combo. Mit dem habe ich bisher die folgenden Erfahrungen gemacht:
  • Generell finde ich das Thema Modeling gut, denn es erlaubt mehrere Klangrichtungen mit einem Verstärker.
  • Allerdings bin ich nicht der große Sound-Bastler: Beim aktuellen Verstärker nutze ich in der Praxis 4 voreingestellte Kanäle. Eine exakte Abbildung des Originalklangs ist mir nicht allzu wichtig, den Verstärker stelle ich nach 80/20-Prinzip ein. Beispielsweise spiele ich Black Sabbath, AC/DC und Blink 182 mit ziemlich ähnlichen Einstellungen.
  • Den Kopfhöreranschluss nutze ich häufig, da ich regelmäßig spätabends im Mehrfamilienhaus übe. Auch hätte ich gerne wieder ein D.I.-Interface (fürs Abspielen von Backing-Tracks und zum gelegentlichen Aufnehmen der gespielten Lieder zur Überprüfung des Lernfortschrittes).
  • Der Verstärker bietet per se Effekte. Diese nutze ich sporadisch für die Lieder, wo ich mit etwas Glück den passenden Effekt gefunden habe. Leider schreckt mich das Benutzerinterface dieses Verstärkers davon ab, hier mehr auszuprobieren. Am Verstärker selbst kann man nur den grünen/blauen/… Effekt einschalten, also nicht allzu intuitiv. In der GUI für den PC kann natürlich die genauen Einzeleffekte auswählen. Aber da schreckt mich die Vielzahl an Optionen und Reglern davon ab, da tiefer einzusteigen.
  • Beim aktuellen Verstärker fehlt mir auf alle Fälle der Fußschalter. Als wichtigste Option sehe ich das Umschalten Clean/verzerrt. Wenn man weitere Optionen (wie Effekte) umschalten kann, wäre das eine nette Ergänzung.
  • Der Verstärkerklang ist fürs Üben okay. Aber es ist klar, dass ich in der Preis-/Größenklasse des Spiders V20 keine Wunder erwarten kann.
  • Beim Musikspielen läuft bei mir eh stets der PC. Sprich wenn einzelne Einstellungen nur über den PC möglich sind, wäre das kein Thema.

Aus anderen Threads habe ich ein paar häufiger genannte Namen gesammelt. Als aktuelle Favoriten sehe ich den Line6 Catalyst 60 oder Boss Katana 50. Bei den beiden finde ich das Grundkonzept gut, einen Modeler mit wenigen, dafür aber gut durchdachten Optionen auszustatten.

An der Stelle möchte ich allerdings nochmal eure Erfahrungen abholen: Sind die genannten Verstärker in meiner Situation sinnvoll? Wenn ja: Gibt es vergleichbare Produkte, die ich mir ebenfalls anschauen soll? Oder würdet ihr in eine ganz andere Richtung gehen? Als Zusatzinfo: Als Multieffekt-Lösung habe ich den Line6 POD GO mal etwas angespielt, hat mich vom ersten Eindruck aber wegen der Komplexität nur mittelmäßig überzeugt.

Die finale Auswahl würde ich eh vor Ort treffen, denn von mir aus ist es nicht allzu weit zum Kirstein. Aber es schadet sicher nicht, vorab schon einige Kandidaten zu wissen, die ich mir anschauen sollte.

Edit: Als Ergänzung noch die Links zu den Favoriten

 
Grund: Links ergänzt
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Hi @Nightcrawler86

du hast schon die richtige Vorauswahl getroffen: in dem Preisbereich mit integrierten Effekten hätte ich auch den Catalyst oder Katana empfohlen. Beim Katana 50 fehlt der FX-Loop, wenn ich mich nicht irre, der 100 hat einen, glaube ich. Und paar Watt mehr sind für Metal auch nicht verkehrt.

POD GO mal etwas angespielt, hat mich vom ersten Eindruck aber wegen der Komplexität nur mittelmäßig überzeugt
Das ist schade (aber auch verständlich). Solltest du deine Meinung ändern und mit einem Multi-FX arbeiten wollen, könntest du dir überlegen einen (ggf. Röhren-)Amp, der einen guten Grundsound hat, als Pedalplattform zu holen. Da gäbe es einige um die 500 (aber halt ohne internen FX, außer Hall vielleicht, DI, Line In etc.).
 
Ich würde dir raten in einem Musikhaus bzw. bei einem Händler einmal mit deinem Instrument verschiedene Modelle anzuspielen. Auch dabei verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Techniken. Dann wirst du schon ein Gefühl dafür bekommen, was dir gefällt. Meiner Erfahrung nach wird man bei so etwas nicht glücklich, wenn man Empfehlungen anderer folgt. Was dem einen total gefällt, dass missfällt dem anderen absolut.
 
Wenn man auf fußschaltbar Wert legt, würde ich auch ein Multi-FX in Betracht ziehen. Es gibt auch Modelle die von einem nicht abverlangen tief in irgendeine Menüstruktur abzusteigen. Ein solches Beispiel ist der hier:
Boss ME-90


Dazu noch ein "Lautmacher" der jedoch schon nach Gitarrenbox klingt:
Harley Benton Harley Benton G112A-FR


Wäre vielleicht eine Alternative für dich. Noch mehr Flexibilität bieten jedoch die Multi-FX mit komplexerer Menüstruktur. Wenn man erstmal die Rheinfolge einer Signalkette verstanden hat, kann man sich auch leicht seine Sounds basteln, indem man bei leeren Presets startet und dann nur das reintut was man versteht und benötigt (im Gegensatz zur Nutzung von eher übertrieben klingenden Presets).

Beim aktuellen Verstärker nutze ich in der Praxis 4 voreingestellte Kanäle.
Das ist in der Praxis auch bei vielen Multi-FX so. Der Punkt ist aber nicht 100 weitere zu haben die man nicht nutzt, sondern vielmehr die 4 Sounds die man braucht und will auch unter den 104 zu finden. Den Rest lässt man einfach links liegen.
 
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du hast schon die richtige Vorauswahl getroffen: in dem Preisbereich mit integrierten Effekten hätte ich auch den Catalyst oder Katana empfohlen. Beim Katana 50 fehlt der FX-Loop, wenn ich mich nicht irre, der 100 hat einen, glaube ich. Und paar Watt mehr sind für Metal auch nicht verkehrt.
Danke, hört sich gut an. Ja, mit dem FX-Loop hast du Recht, das gibt es erst beim Katana 100. Auch wenn ich das aktuell noch nicht brauche (habe noch keine Effekt-Pedale), würde ich das im Hinterkopf behalten. Wer weiß, was noch kommt :). Haben die zusätzlichen Watt eigentlich einen Vorteil, wenn ich vor allem auf Zimmerlautstärke spiele? Oder ist die Aussage "ein paar Watt mehr schaden im Metal nicht" eher auf Bandproben bezogen?

Ich würde dir raten in einem Musikhaus bzw. bei einem Händler einmal mit deinem Instrument verschiedene Modelle anzuspielen
Ist schon fest eingeplant. Nur würde ich gerne nicht völlig blank hingehen, sondern mit einer Liste an Amps, die schon gut passen könnten.
Wenn man auf fußschaltbar Wert legt, würde ich auch ein Multi-FX in Betracht ziehen. Es gibt auch Modelle die von einem nicht abverlangen tief in irgendeine Menüstruktur abzusteigen. Ein solches Beispiel ist der hier: Boss ME-90
Den hatte ich nicht auf dem Schirm. Wobei mich auch da die vielen Knöpfe eher abschrecken. Aktuell will ich meine Zeit lieber zum Üben nutzen, und nicht, um so viele Regler und deren Auswirkung zu verstehen. Danke für die Notiz aus der Praxis, dass viele Gitarristen doch recht pragmatisch mit den unzähligen Einstellmöglichkeiten eines Multi-FX umgehen.
 
Wobei mich auch da die vielen Knöpfe eher abschrecken. Aktuell will ich meine Zeit lieber zum Üben nutzen, und nicht, um so viele Regler und deren Auswirkung zu verstehen.
Das klingt jetzt aber ein bisschen albern - schau dir das ME mal ein paar Sekunden länger an ;)
Die vielen Knöpfe erklären sich durch die Anzahl der Effekte. Bei jedem Effekt sind vier Knöpfe am Start, einer zur Auswahl welcher (z.B. Overdrive) genau, dann noch Level, Intensität und Tone (oder je nach Effekt was anderes Sinnvolles). Komplizierter als vier Knöpfe wird es also nicht.
Wenn du Modeling willst gibt es nichts, das einfacher wäre. Bei allen anderen Geräten (und Amps!) musst du in Menüs eintauchen, hier siehst du alles auf einen Blick.

Einfacher wäre nur ein zweikanaliger Röhren- oder Transistor-Amp - und das auch nur, wenn du keine Bodentreter benutzt.
 
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Haben die zusätzlichen Watt eigentlich einen Vorteil, wenn ich vor allem auf Zimmerlautstärke spiele? Oder ist die Aussage "ein paar Watt mehr schaden im Metal nicht" eher auf Bandproben bezogen?
Vor allem für Bandlautstärke und bei Trainsistorverstärker (die sollen ja am besten nicht unbedingt auf Max laufen). Bei Zimmerlautstärke ist die Leistung irrelevant.
 
Hi,
Habe neulich auch einen neuen Verstärker gesucht und mich quer durch getestet, ich kann dir den Fender GTX50 sehr empfehlen, ich denke der trifft deine Vorgaben, schau ihn dir mal an!
 
Da würde ich dann aber auch den GTX100 ins Auge fassen.
Der kommt dann gleich mit einem ziemlich flexiblen Fußschalter (GTX-7), der einzeln um die 100,- € kostet und beim 50er nicht im Lieferumfang ist.
Für den 50er + Fußschalter kannst du dir auch gleich den 100er gönnen.
Der hält dann auch in einer (falls sich das mal ergibt) etwas lauteren Band mit und klingt auch ganz ordentlich.
Und leise kann der genauso gut wie der kleine.
Mein Mitgitarrist ist damit gut unterwegs, obwohl ich persönlich den Katana bevorzugen würde.
Im Vergleich zum Katana sind die Fender allerdings Fliegengewichte.
Selbst der 100er wiegt keine 10kg.
 
Das klingt jetzt aber ein bisschen albern - schau dir das ME mal ein paar Sekunden länger an ;)
Die vielen Knöpfe erklären sich durch die Anzahl der Effekte. Bei jedem Effekt sind vier Knöpfe am Start, einer zur Auswahl welcher (z.B. Overdrive) genau, dann noch Level, Intensität und Tone (oder je nach Effekt was anderes Sinnvolles). Komplizierter als vier Knöpfe wird es also nicht.
Stimmt, ein bisschen hat mich da die Erinnerung getäuscht. Nimmt man die Optionen des Boss Katana in der Software oder dass Boss ME, dann ist am Ende doch gar nicht so viel um. Ein bisschen habe ich dennoch das Gefühl, beim Boss ME wäre der Drehregler links oben der wichtigste für mich, wo man die Grundcharakteristik wie Clean, Crunch, Hi-Gain, British etc. einstellen kann. So ähnlich nutze ich aktuell auch meinen Modeller: Einen Clean-Kanal, dann einen Crunch für ältere Stücke (wie Rolling Stones), den anderen Crunch für Hard/Punk Rock, und dann noch den "Chunk"-Kanal für härtere Metal-Sachen.

Ich nehme den Boss ME auch mal auf die Liste. Und sinnvollerweise nehme ich dann auch Kopfhörer zum Anspielen mit, um nicht nur die Lautsprecher-Ausgaben, sondern auch den Kopfhörerklang zu vergleichen.

@jfriedhoff : Danke für den Hinweis, habe deinen Thread auch quergelesen. Die Fender GTX-Reihe nehme ich auch meine Liste. Nehme ich einige Aussagen anderer Nutzer aus deinem Thread und mein Bauchgefühl zusammen, geht es aktuell stark Richtung Line6 Catalyst: Von dem, was ich bisher in Youtube gesehen habe, decken da die 6 Grundsounds des Amps schon ziemlich viel ab, und ich finde die übersichtliche GUI sehr ansprechend.
 
Ich persönlich würde den Line 6 Catalyst nehmen. Zumindest die 60 Watt-Version habe ich gespielt und war sehr begeistert (als Röhren-Feti). Einzig die "originären" Metal-Sounds sagten mir nicht so zu. Aber der Amp hat einen schaltbaren Boost, mit dem über den Crunch-Kanal ein geiler Metal-Ton kommt. Der EQ arbeitet auch wirklich gut.

Den Catalyst gibt es auch in der 100 Watt-Variante, oder mit 200 Watt ...

Und wie achon erwähnt: bestenfalls selber testen.
 
Hier gibt es einen ausführlichen Vergleichstest zwischen Katana und Catalyst:

View: https://www.youtube.com/watch?v=yLVzngtcLtw
Dort bekommst Du mal einen guten Eindruck vom grundsätzlichen Sound der beiden und kannst überlegen, was besser zu Deiner Musik passt. In dem Test gibt es keinen "Gewinner" in dem Sinne. Die Amps haben einfach eine unterschiedliche Charakteristik.
 

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