Einsteiger bittet um Tipps zur richtigen Pflege des Gitarrenhalses

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Robin931
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Huhu,

Ich klimper nun seit gut einem Jahr auf meiner Ibanez MTM 20 herum und wollte mich nun mal heranwagen neue Saiten aufzuziehen. Nun habe ich mir gedacht ich könnte im selben Zug den Hals reinigen.

Jetzt stellt sich mir nur die Frage wie und womit ich den Hals bearbeiten soll.... muss er eingeölt werden oder ist er lackiert ? Auf der Seite von Ibanez habe ich nur gefunden dass das Griffbrett aus Palisander Holz besteht.

Danke für die Hilfe :)
 
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Hallo @Robin931 Natürlich kannst du das Sandberg nutzen aber Wirtschaftlich gesehen ist das hier wesentlich sinnvoller.
https://www.thomann.de/de/dunlop_lemon_oil.htm?ref=search_rslt_lemon+oil_189610_0. das Nutze ich seit Jahren und es hält ewig.
50 ml teurer als 118ml. schon Wahnsinn als ich das gerade gelesen habe.
Ich reinige vorher mit 0000 Stahlwolle, dann Öle ich das Griffbrett (geht sehr gut mit der Flasche, nur nicht drücken nur ganz leicht) lasse dem Öl 2 Minuten Zeit und rubbel dann mit Küchenkrepp alles ab. Ab und an reinige ich mit einer Stecknadel nochmal die Bünde, da sammelt sich gern was.

Grüße
 
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Hallo @Robin931
das Nutze ich seit Jahren und es hält ewig.

hey Danke - ich nutze das auch nicht, bei mir hats nur Sandberg als 1. ausgespuckt.
Ich hab mal vor über 15 Jahren ein Fläschen Make Chandler bei so einer Leserumfrage
gewonnen. Hält wirklich ewig aber demnächst brauch ich auch mal was ;)
 
@Dr Dulle ich habe mal nachgeschaut. Ich habe das Zeug am 07.09.2009 gekauft (ich putze recht häufig meine 3 Lieblinge) und es ist erst zur Hälfte leer. Gut der Kopf zum Auftragen sieht nicht mehr so hübsch aus, aber das ist ja auch nicht seine Aufgabe.

Liebe Grüße
 
Wenn du Stahlwolle benutzt, klebe unbedingt vorher die Pickups ab. Die kleinen Eisenspäne bekommst du nicht mehr von den Pickups ab, im schlimmsten Fall können sie irgendwann einen Kurzschluss in der Spule verursachen.

Wenn's nicht alles völlig verranzt ist, reicht auch ein Baumwolltuch.

Spricht eigentlich etwas gegen einen nebelfeuchten Lappen mit ein wenig Spüli, wenn nach der Trocknung wieder etwas Öl draufkommt? Ich denke nicht, aber vielleicht hat ja jemand andere Erfahrungen gemacht.

Als Öl geht auch Kamelienöl oder Ballistol, die sind vielseitig einsetzbar und gut geeignet.
 
Griffbrett- und Halspflege beginnen nicht beim Saitenwechsel, sondern jeden Tag beim Spielen - und ganz besonders danach.

1) Vorher Pfoten waschen. Ja, beim Spielen schwitzen die Finger und man laesst Fett auf Saiten und Gitarre und und und... aber wenn die Finger sauber sind bevor es losgeht sind sie eben erstmal sauber und man bringt weniger Dreck mit auf die Gitarre.

2) Es wirkt Wunder, wenn man den Hals und Saiten nach jedem Spielen mit einem fusselfreien Tuch abwischt (das muss nix gitarrenspezifisches sein, ein altes T-Shirt ist super). Ab und an kann man mit einem ebensolchen Tuch auch mal unter den Saiten den Pickguard und auch das Griffbrett bisschen putzen. Gerade nach Gigs ist das wichtig (ich schwitze live deutlich mehr als daheim oder im Proberaum, zudem spritzt da Bier rum und so).

3) Bei JEDEM Saitenwechsel (und alle 6 Monate ist zu selten, wenn man viel spielt...) macht man das dann etwas gründlicher. Manchmal hilft ein ganz leicht (!) angefeuchteter Lappen. Keine Mega-Aktion, keine stundenlange Arbeit, einfach bisschen gründlicher wischen.

4) Gitarre in den Koffer / in die Tasche wenn nicht gebraucht. Wandhalter und Ständer sind superpraktisch - aber wenn die Gitarren nicht wirklich ständig gespielt werden, stauben sie halt voll und werden dreckig. Ist nicht schlimm, kann man putzen. Umgekehrt aber auch - wer saubere Gitarren will, tut sie in den Koffer bzw. in die Tasche. Ich habe nur meine 3 Instrumente die ich immer spiele "draußen", der Rest ist weggepackt.

5) Ich gönne meinen Gitarren rund ein Mal im Jahr (vielleicht alle 2 Jahre bei den wenig gespielten) mal im Rahmen eines Saitenwechsels etwas mehr. Action testen, ggf. Halsstab bisschen justieren, bisschen gründlicher putzen, usw. - und ganz vielleicht mal etwas Lemon Oil.

Ich habe das Glueck, dass meine Finger nicht so sehr schwitzen und mein Handschweiss nicht besonders aggressiv ist - das ist aber sehr individuell. Ich habe auch schon viele extrem versiffte Gitarren gesehen - aber die Kollegen haben sich auch um die Schritte 1-3 nicht geschert. Ich behaupte mal ganz keck, dass man mit den zwei Minuten "nach jedem Spielen kurz abwischen" mehr "pflegt" als mit Oil- und Stahlwolle-"Gewalt"aktionen. Genau so habe ich Gitarren gesehen, von denen das Oil geradezu runtertropft (es geht aber um gannnz weeenig, und dann alles was nicht eingezogen ist wieder gründlich abwischen...)

Immer wieder gerne: Meine Hauptgitarre (siehe Avatar) hat in ihren mittlerweile 24 Jahren nie Stahlwolle auf dem Griffbrett gesehen und wurde ca. 2 Mal mit etwas Lemon Oil behandelt - weil's gerade da war als die Gitarre "dran" war, nach dem Motto "naja kann ja nicht schaden" (und nicht nach dem Motto "ooooh, das muss jetzt aber dringend).
 
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Beim Saitenwechsel und zwischendurch, wenn es mal nötig ist, nutze ich ausschließlich Glasreiniger vom Aldi. :eek:
Funzt! Und meine Instrumente sehen immer noch aus wie neu. Trotz Band- und auch Livebetieb.
 
Wenn du Stahlwolle benutzt, klebe unbedingt vorher die Pickups ab. Die kleinen Eisenspäne bekommst du nicht mehr von den Pickups ab, im schlimmsten Fall können sie irgendwann einen Kurzschluss in der Spule verursachen.

Da würd mich mal interessieren ob da tatsächlich irgendwer mal Probleme hatte, oder ob das halt immer wieder geraten wird, weil mans überall liest.
Zumindest bei gewachsten PUs mit Kappe würd ich mir da wenig Sorgen machen. Wüsste nicht wie da die Metallfusseln in die PUs rein kommen sollten.
Ich reinige seit 15 Jahren alle meine Gitarren mit Stahlwolle, ohne jemals die PUs abgeklebt zu haben. Hatte da noch nie Probleme. Und die Fussel bekommt man auch ohne jedes Problem mit nem Staubsauger ab.
 
Zu viel Öl (Ölbad) kann dem Griffbrett definitiv schaden. Wenn du im Winter sehr trockene Luft zu Hause hast, ist ein wenig Öl nicht verkehrt und kann unlackiertes Holz vor dem Austrocknen und Verziehen bewahren.

Bislang haben aber auch von mir unbehandelte Exemplare einige Winter unter suboptimalen Bedingungen unbeschadet überstanden. Dafür gibt's nur leider keine Garantie...
 
Da würd mich mal interessieren ob da tatsächlich irgendwer mal Probleme hatte, oder ob das halt immer wieder geraten wird, weil mans überall liest.
Ich folge dem "Fret Files" Podcast, in dem der Techniker und E-Gitarrenbauer Eric Daw alle Arten von Fragen zu Gitarren, deren Pflege und Reparatur beantwortet. Er geht extrem vorsichtig mit Stahlwolle um, weil sie eben "überall" hinkommt. Er sieht die Probleme aber sehr langfristig - winzige Stahlteilchen kommen eben auch unter die Kappe, fangen dort an zu rosten und mit den Jahrzehnten frisst sich dass dann durch das bisschen Wachs (so bei Vintage-PUs vorhanden) und Lack und man hat nen kaputten Pickup. Er kommt aber ganz klar aus der Vintage-Ecke mit nicht zu ersetzenden Pickups.
 
40 cent unterschied.
wahnsinn.
Mathe Genie! 1ml vom Dunlop kosten 0,055€ und das Sandberg 1ml = 0,138€... wenn das 40 Cent sind ....
Das heisst 188 ml Sandberg Öl (die Flaschengröße vom D) würden 16,28€ kosten! ;)

Liebe Grüße
 
Uiuiui hier ist ja richtig Leben im Forum:) danke für die vielen Antworten ! Ich habe mir jetzt das Dunlop Lemon Oil bestell. Bin gespannt und die anderen Ratschläge werde ich natürlich ebenfalls beherzigen ;)
 
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Da würd mich mal interessieren ob da tatsächlich irgendwer mal Probleme hatte, oder ob das halt immer wieder geraten wird, weil mans überall liest.

Sowohl als auch.

Er kommt aber ganz klar aus der Vintage-Ecke mit nicht zu ersetzenden Pickups.

So ist es und da ist ja auch das Problem größer, denn man muss jemanden finden der einem den pickup mit authentischen Materialien und korrekter Wicklungszahl neu wickelt. Sofern es nicht unmöglich ist, ist es zumindest nicht billig.

Der gemeine Nutzer eines zeitgemäßen pickups dagegen ist ja meist gar erfreut wenn das Ding endlich kaputt ist, da er sowieso auf Nacktknöckeltonabnehmer oder vergleichbares umrüsten wollte...
 

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