Einsteiger-VA-Synth gesucht.

[michi87]

Hi, ich wühle mich schon seit einiger Zeit durch die Foren und glaube langsam zu wissen wo die reise hingehen soll.
Ich habe aber trotzdem mal den Fragebogen ausgefüllt, da ich sicher inzwischen einen eingesschränkten Blick habe..

Kurz zu mir: Ich spiele Gitarre seit einigen Jahren, hab auch ein 20€-master-keyboard, aber mit dem was ich so an freeware-vsts gefunden hab machte das alles nur bedingt spaß.
Seit kurze haben wir allerdings eine "Band"(es entwickelt sich alles etwas langsam) und zur Gitarre(haben 2) würde ich gern etwas Abwechslung reinbringen. Der Grundsound sollte also durchsetzungsfähig sein..

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 250 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: externe soundkarte terratec phase 26 se mit midi in/out
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[irgendwann vielleicht ] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
1x die Woche zur Probe

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 5 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
in der Live-Band, anstatt Gitarre oder zwischen den Parts

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Indie-Rock im weitesten Sinne. Sowas gefällt mir zb:
http://www.youtube.com/watch?v=3pPUcC0Q6ZQ

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[x] 25
[x] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[ ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?

Ich hab schon auch Lust selbst an den Sounds zu schrauben, aber im Proberaum ist da ja eher selten Zeit, deshalb wäre es auch ok wenn das nur zuhause am PC geht.

Geld ist momentan einfach ein Problem, aber gebraucht hab ich schon microKorgs XL in der Klasse gefunden. Ansonsten hab ich den klassischen microKorg auf dem Schirm sowie Alesis micron/ Akai Miniak. Was ich vom Mininova gehört hab hat mir nicht so gefallen deswegen würd ich nicht unbedingt drauf sparen .Meine Frage ist einfach ob es sonst noch was gebrauchtes, vl gar nicht mehr aktuelles gibt und wo die einzelnen Schwächen/Stärken liegen.

Viele Grüße,
Michi

 

[Martman]

Wenn du eh am Rechner schrauben willst, herzlichen Glückwunsch, dann bist du ein MicroKorg-XL-Kandidat, einer der wenigen. Der hat USB zum Soundbasteln, Editor gibt's von Korg für lau, und dem Radias (somit auch dem MicroKorg XL) würde ich jetzt nicht unbedingt einen klanglichen Mangel an Eiern bescheinigen. Noch ein Pluspunkt: Jetzt kommt der XL+ raus, dann geht der Gebrauchtpreis für den XL ab in den Keller.

Der Ur-MicroKorg ist natürlich Kult, kompakter und etwas robuster (die Verarbeitung des XL ist nicht so der Bringer). Er klingt etwas anders, hat mehr Charakter. Dafür brauchst du zum Schrauben per PC ein USB-MIDI-Interface, weil er kein USB hat (man kann ihn gut am Gerät schrauben), und wegen Kultstatus ist er für 250 € nicht ganz leicht zu finden.

Micron und Miniak sind Wundertüten. Die können noch mehr als der MicroKorg XL, als das Urkörgchen erst recht. Aber: Am Gerät schrauben ist noch schwieriger, am Rechner schrauben kostet Geld (es gibt nur 3rd-Party-Editoren, und die sind Payware). Unbedingt einen prägnanten Klangcharakter haben sie nicht, dürfen sie auch nicht, weil sie andere Vintage-Synths imitieren sollen (Minimoog, Oberheim SEM, Roland Jupiter-8, Roland TB-303). Der Micron ist kleiner und hübscher, der Miniak ist besser spielbar (3 Leuchtwheels, BABY) und robuster, vor allem geht bei ihm der (überlebenswichtige) Datenknopf nicht so leicht kaputt, weil er meines Wissens am Gehäuse fixiert ist statt wie beim Micron nur durchgesteckt. Weiterer Pluspunkt für beide beim Liveschrauben sind die drei programmierbaren Endlosregler, die so hoch auflösen wie der ganze Synth. Über die beiden könnte Leef vielleicht noch ein paar Takte sagen.


Martman

 

[Nachtfalter]

Hi.
Die passendsten Vertreter hat Martman schon aufgeführt.
Ich vermute jedoch, dass du mit deinem Budget von 250€ noch ne ordentliche Portion Glück brauchst, um einen der genannten Synths gebraucht zu bekommen. ^^
Ich habe es in letzter Zeit nicht gesehen, dass auf Ebay ein MicroKorg oder MicroKorg XL unter 270 - 290€ weggegangen ist.
Ich suche nämlich auch schon ne Zeitlang nach einem von diesen.
Also von meiner Seite würde ich dir raten, dein Budget ein wenig aufzustocken.
Aber vieleicht hast du ja mehr Glück als ich.

 

[michi87]

Erstmal danke für die Antworten
Dass Instrumente Geld kosten weiß ich, hilft aber nicht. zZ hab ich nur ordentlich GAS und muss noch 2-3 wochen warten bis das Budget stimmt^^
Dabei ging neulich ein micron für 150 weg(okay, er war vom besitzer neu lackiert)..

Ich hatte auch zuerst vorallem mit dem miniak geliebäugelt und den microkorg eher außen vor gelassen(wegen des vergleichsweise geringen funktionsumfang), mich aber dann doch in den sound verliebt. auf sowas steh ich: http://www.youtube.com/watch?v=ifOVWXKvLrQ&feature=relmfu
kommt man da einigermaßen dran mit dem xl? das meiste auf youtube klingt mir irgendwie zu kalt oder glatt.
Auf der anderen Seite reizt mich die Fülle an Möglichkeiten bei micron und miniak, gewisses technisches verständnis für die synthese ist zumindest vorhanden.
Wie ist denn der Micron spielbar mit den Schiebereglern? Der Miniak sieht mir da irgendwie komfortabler aus

MIDI-Interface ist vorhanden, das hält mir die Entscheidung etwas offen.

 

[Nachtfalter]

Hi,
zum Micron kann ich leider nichts sagen, da ich so einen noch nicht in den Fingern hatte.
Den Miniak hatte ich mir auch schon überlegt und angetestet, aber da hat mich die Bedienung ziemlich abgeschreckt.
Ich finds eigentlich ne Schande, dass man so nen tollen Synth durch ein so besch**** Bedienungskonzept zerstört hat.
Evtl. kann da der Software - Editor noch etwas retten. Den konnte ich im Laden ja nicht ausprobieren ^^


Bezüglich MicroKorg vs. MicroKorg XL:
Der MicroKorg klingt von sich aus etwas rauher als der XL.
Der XL ist vom Grundklang her eher klar und präzise. Wie ich finde, kann er aber mit etwas Programmieraufwand auch ziemlich nach originalem MicroKorg klingen, bietet aber dann die doppelte Anzahl an Stimmen und ich ist generell um einiges flexibler, was die Klanggestaltung angeht, als der Ur-MicroKorg.

Und da du eher was durchsetzungsfähiges willst, würde ich auch eher zu einem der MicroKorgs tendieren, da die n Stück mehr Biss haben, als der Miniak. Der kann zwar auch richtig gute Leads, Bässe, etc., ist aber imho nicht ganz so durchsetzungsfähig, wie die anderen beiden.

Da kann man auch gerne anderer Meinung sein. Es geht ja sowieso nichts über das Ausprobieren in einem Laden, um zu entscheiden, was einem jetzt eher taugt.

 

[michi87]

Es geht ja sowieso nichts über das Ausprobieren in einem Laden, um zu entscheiden, was einem jetzt eher taugt.

Das stimmt, aber wenn ich eh vorhabe was Gebrauchtes zu holen bei meinem Budget hätte ich am ende ein seehr schlechtes Gewissen die Zeit der Mitarbeiter zu strapazieren wenn ich schon vorher weiß dass ich dort nichts kaufen werde..
Dafür hab ich idealerweise keinen Verlust wenn ich merke dass es nix war und das Gerät weiterverkaufe.


Kennt sich denn evl noch jemand mit der Editorsoftware für den Miniak aus? Die vom XL sieht für mich zumindest danach aus als ob sie ein ordentliches bedienkonzept hätte

 

[arnte]

bei 250,- ist die auswahl in der tat nicht sooo groß.
allerdings kann man mit etwas glück für das geld schon nen gebrauchten virus a bekommen. gerade wenn man ansonsten noch nicht so viel oder gar nichts hat, ist das ne gute wahl! neben dem guten und sehr abwechslungsreichen sound ist hier dank der vielen knöppe auch der schraubspaß recht hoch. man findet außerdem unzählige gute sounds vor free im netz.
das 20,- eur masterkeyboard hast du ja schon - und damit bist du von den tasten her wahrscheinlich auch besser bedient als mit den microkorg (xl) tasten.

noch kurz zum micorkorg:
ich hab nen MS2000 und nen R3 - kenne also beide engines. standalone klingt die neue engine (radias, R3, micorkorg XL) deutlich besser und edler. mehr hifi irgendwie. sie bietet auch deutlich mehr möglichkeiten. vor allem die effekte sind wirklich gut und gehen weit über das übliche hinaus.
die alte enige (MS2000, micorkorg) klingt dagen deutlich rauher und bietet weniger möglichkeiten.

tatsächlich setze ich den MS2000 aber wesntlich öfter ein. er setzt sich im mix besser durch und fügt sich auch viel besser ein. schwer zu beschreiben. aber den R3 hab ich tatsächlich nur sehr selten eingesetzt und werde den jetzt auch wieder verkaufen.

 

[hisdudeness]

Also der letzten MicroKorg XL den ich bei Ebay beobachtet habe ist am 11.11. für 246 Euro verkauft worden. Und momentan scheint mir sind besonders viele XL'er gebraucht dort zu finden. 250,- scheint da gar nicht so unrealistisch.

Den Miniak gibt es ja bei Thomann gerade für 249,- Euro, allerdings erst lieferbar ab 11.12, hatte Leed ja schon im Stammtisch gepostet.

Gruß
HD

 

[Martman]

Kennt sich denn evl noch jemand mit der Editorsoftware für den Miniak aus? Die vom XL sieht für mich zumindest danach aus als ob sie ein ordentliches bedienkonzept hätte

Wie ich schon sagte: Es gibt keinen kostenlosen Editor von Akai oder Alesis. Es gibt ca. 4 Editoren von Drittanbietern, die kosten aber alle um die 60 €. Man möge mich korrigieren, aber ich wüßte von keinem vollausgestatteten, stabilen Third-Party-Editor für lau.


Martman

 

[MissWithGroove]

Ich selber nutzte seit einigen Wochen den M-Audio Venom. Preislich liegt der im Rahmen, erfüllt aber nicht all deine Anforderungen (z.B. 49 Tasten)

Kiss
Miss

 

[Dromeus]

Es gibt ca. 4 Editoren von Drittanbietern, die kosten aber alle um die 60 €.

http://www.hypersynth.com/miniak-editor.html
30 EUR, kann ich empfehlen.
Demo Version verfügbar.

 

[michi87]

Hi, also falls es noch jemand interessiert, ich hab mir letztendlich den Miniak geholt, neu. Bei dem Preis war mir das dann doch lieber als ein vielleicht 10 jahre alter microkorg. In der ersten Jamsession fand sich dann auch meist ein ganz gutes preset.

Jetzt muss ich mich auf nen Editor festlegen..

weiß eigentlich hierzu jemand was genaueres?
http://sourceforge.net/projects/miniaktools/

irgendwie macht es bei mir noch Probleme dass der Miniak auf den MIDI-Output reagiert(mal geht es, mal nicht)
abgesehen davon hatte ich das gefühl dass man die einzelnen funktionen schon kennen muss, die GUI ist noch nicht besonders intuitiv. immerhin, es gibt open source!

 

[Martman]

Noch nicht, aber wenn's Freie Software und noch dazu von strogon ist, werd ich's wohl bald.


Martman

 

[strogon14]

Nee, is nicht von mir, ich war nur mal mit dem Entwickler in Kontakt und habe Ideen mit ihm ausgetauscht. Ich habe die Entwicklung aber nicht mehr weiter verfolgt. Seit ich einen Yamaha AN1x habe, bleibt mein Miniak in der Kiste bzw. Tasche.

 

[Vergil]

Schau Dir unbedingt den M-Audio Venom an, es ist ein kleines Beast mit 49 Tasten, eingeb. USb Interface und Editor für den Rechner. Preis im momentanen Ausverkauf gerade mal 198 € .
http://www.thomann.de/de/m-audio_venom.htm

 

[Leef]

Kommt immer drauf an, was man sucht. Der Miniak ist in jedem Fall das flexiblere Gerät mit seiner Mischung aus VA + Groovebox; 8-facher Multitimbralität und klingt noch dazu kuschelig analog. Der Venom ist eher als Producer Tool in Verbindung mit der DAW zu sehen für giftige, digitale Sounds.

Hi, also falls es noch jemand interessiert, ich hab mir letztendlich den Miniak geholt, neu. Bei dem Preis war mir das dann doch lieber als ein vielleicht 10 jahre alter microkorg.

Der Ur-microKORG ist übrigens von 2002 und der Micron von 2004. Also nur 2 jahre Unterschied zwischen beiden...

 

[towel]

Herzlichen Glückwunsch, den Miniak wolle ich auch immer mal haben. Den Ion, der auf der gleichen
Soundengine basiert, hätte ich zwar lieber wegen der besseren Benutzeroberfläche, aber der kostet
auch dem entsprechend. Stimmt es eigentlich, das der Miniak eher zu Aliasing neigt als der Ion oder Micron?
Habe das mal hier und da gelesen.

 

[Leef]

Stimmt es eigentlich, das der Miniak eher zu Aliasing neigt als der Ion oder Micron?

Das habe ich bisher noch nicht gelesen, soweit ich weiß basieren alle 3 auf exakt der selben Sound Engine. Ich hatte Micron und Miniak im A/B Vergleich hier und konnte soweit keine klanglichen Unterschiede erkennen. Könntest du vielleicht einen Link posten, wo man genaueres nachlesen kann?

 

[michi87]

Schau Dir unbedingt den M-Audio Venom an, es ist ein kleines Beast mit 49 Tasten, eingeb. USb Interface und Editor für den Rechner. Preis im momentanen Ausverkauf gerade mal 198 € .
http://www.thomann.de/de/m-audio_venom.htm

Zu spät
Der Größe wegen und da ich eher mit Band spielen will als Dubstep zu produzieren hab ich ich für den Miniak entschieden

Der Ur-microKORG ist übrigens von 2002 und der Micron von 2004. Also nur 2 jahre Unterschied zwischen beiden...

Damit meinte ich eher das physikalische Alter. So ne Kiste kann man bestimmt gut runterrocken in dem Zeitraum, jetzt kann ich das selber machen

 

[towel]

Das habe ich bisher noch nicht gelesen, soweit ich weiß basieren alle 3 auf exakt der selben Sound Engine. Ich hatte Micron und Miniak im A/B Vergleich hier und konnte soweit keine klanglichen Unterschiede erkennen. Könntest du vielleicht einen Link posten, wo man genaueres nachlesen kann?

Hier das ist was ich noch gefunden habe, den Rest finde ich nimmer:

http://acapella.harmony-central.com/archive/index.php/t-2864502.html
http://jexus.id.uw.edu.pl/syntezatory_prv_pl/akai_miniak.htm

ist vielleicht auch alles Humbug und subjektiver Irrglaube............

Bitte sagen wenn das hier zu weit von Thema ist, dann mache ich nen eigenen Thread dazu auf.