Einsteigerberatung für Homerecording

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Hallo liebe Community,

ich möchte mich in Zukunft ein wenig mit dem Thema Homerecording beschäftigen. Es gibt ja wirklich eine Unmenge an Interfaces , Mikros usw. und ich als Neuling steige da natürlich nicht durch.

Zunächst mal mein Vorhaben mit dem Equipment : Hauptsächlich möchte ich mich beim Spielen aufnehmen (Bin Gitarrist),möchte aber auch in der Lage sein können gute Sprach / Gesangsaufnamen zu machen. (Aber halt hauptsächlich Amp-Abnahme)

Ich habe mich schon ein wenig Informiert und herausgefunden, dass ich um ein gutes Interface nicht drumrumkommen werde. Als Hauptkandidat habe ich momentan das Steinberg UR22, welches ich mir vermutlich auch kaufen werde.
Ich möchte dann mit dem Programm Audacity aufnehmen. Das Interface soll ja laut Userbewertungen und Testberichten sehr gut sein, und da ich mir eine gute Grundlage schaffen möchte, habe ich mich dafür entschieden und nicht für ein billiges Behringer Mischpult.

Eigentlich geht es mir hier aber um eine Kaufberatung für ein Mikro:
Als Preislimit habe ich mir maximal 100 Euro gesetzt.
Jetzt weiß ich nur überhaupt nicht ob ich ein Dynamisches Mikro, ein Großmembraner oder ein Kleinmembraner nehmen soll, da ich ja die oben genannten Bereiche mit nur einem Mikro abdecken möchte.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht und was könnt ihr mir für den Einstieg empfehlen (wichtig ist mir nur, dass nichts rauscht)
 
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Willkommen in der Recording Ecke!

Von Audacity kann ich nur abraten,..dem Steinberg UR22 liegt sowieso eine Cubase Version bei. Hiermit bist du besser beraten!

100 Euro sind schon verdammt knapp, wenn man nicht auf die Klassiker Shure SM58 oder SM57 zurückgreifen will.
Wenn du noch 50 Euro drauflegst und Glück hast, kannst du vielleicht gebraucht ein Sennheiser MD421 abgreifen.
 
Grossmembraner mit 100 Euro ist eigentlich neu ein no-go ...vielleicht mal gebraucht schauen, möglicherweise liegt ein gebrauchtes Rode NT drin.

Sonst: Budget rauf! ;)
 
Also wäre so ein Rode NT-1 eine Allroundlösung für mich?
@really no one : Gebraucht kaufen mache ich nicht gerne, hab da leider schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Bezüglich des Interfaces : Ist die beiliegende Cubase version (Steinberg Cubase AI Software) eine Vollversion?
 
Danke für die Empfehlung, werde mir noch ein paar Meinungen einholen und dann in ein paar Monaten zuschlagen :):great:
 
Cubase AI ist keine Vollversion, aber für kleinere Produktionen absolut ausreichend!

Das AT 2035 ist hier inzwischen meist die erste Empfehlung im Board. Darunter sollte man die Finger von Großmembrankondensator Mikrofonen lassen.
Ich persönlich bin nicht wirklich ein Fan vom Kondensatormikrofon bei der Ampabnahme.
 
Hallo,

...nochmal ein Nachtrag zu Audacity: Das kann im Serienzustand aus lizenzrechtlichen Gründen NICHT mit ASIO-Treibern arbeiten, fürs Homerecording eigentlich ein no-go. Man muß es erst selbst neu kompilieren, damit es ASIO versteht. Homerecording über den normalen WDM-Treiber ist nicht der wahre Jakob. Also lieber zum beigepackten Cubase greifen - auch diese "light"-Version kann schon ordentlich was. Ansonsten: Reaper probieren, das ist sehr kostengünstig und steht einem großen Cubase eigentlich in nichts nach.

Viele Grüße
Klaus
 
Etwas Senf von mir zu dem Thema:

... da ich ja die oben genannten Bereiche mit nur einem Mikro abdecken möchte. ...

... Zunächst mal mein Vorhaben mit dem Equipment : Hauptsächlich möchte ich mich beim Spielen aufnehmen (Bin Gitarrist), möchte aber auch in der Lage sein können gute Sprach / Gesangsaufnamen zu machen. (Aber halt hauptsächlich Amp-Abnahme) ..

Auf die Dauer wirst Du sicherlich Gesang und Gittare gleichzeitig aufnehmen wollen/müssen, da der Flow ein ander ist, wenn mann beides gleichzeitig macht.

Daher würde ich mich jetzt erst mal auf ein gutes MIc für den Gesangsabnahme konzentrieren, auch wenn Du die Gittaren-Amp-Abnahme als primäre Anwendung genannt hast. Zudem kannst Du für den Anfang mit Deiner E-Gittare direkt, oder via Amp ins UR22 bzw. Interface gehen. Cubase liegen schon einige AMp-Simulation bei, die dann genommen werden können um das Signal zum Wunsch-Klang zu bringen. (Ist auch Nachbarfreundlich und freut die mitbewohner in den späten Abendstunden.)

Neben Interface, DAW-Software und Mic, muss Du auch an Stative und einen Popschutz, sowie Kabel denken. Ggf. gleich ein Bundel kaufen. Einen geschlossen Kopfhöhrer brauchts Du dann auch um zu höhren wo zu Du singst. :rolleyes:

... Als Hauptkandidat habe ich momentan das Steinberg UR22, welches ich mir vermutlich auch kaufen werde. ...

Idee: Bei dem einem "Vorgänger" vom UR 22, dem CI2+ von Steinberg, hast Du zudem die Möglichkeit mit einem Fussschalter Aufnahme-Cyclen durch-zuschalten. Es entfällt das lästige "ZumComputerSpringen" und Mausgeklicke, wenn man/frau gerade im Flow ist. Gibt es in der Bucht oft zu unter 80,- Euro. meins ist auch daher und ist tadel los.

dem Steinberg UR22 liegt sowieso eine Cubase Version bei. Hiermit bist du besser beraten!

Fals du ein anderes Interface kaufst - ggf. gebraucht - ohne DAW-Software, dann kannst Du bei KEYS im Shop ein Sonderheft mit Cubase LE für kleines Geld erwerben. Ich habe es dann später zu Elements für 50;- Euro upgegraded. Aber auch nur da ich alle Funktionen des CI2+ nutzen wollte. Selbst die LE-Variante, reicht für fast alles aus, was man als Anfänger braucht.


Gruß

GwB
 
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Wow, danke für die ausführliche Antwort! ;)
Klingt soweit plausibel, ich denke ich werde dann ein wenig weiter sparen und mir das Audio Technica zulegen.
Beim Kabel schwöre ich auf Cordial und als Stativ werde ich denke ich ein Millenium nehmen.
 
Beim Stativ würde ich auch auf Marke setzen. K&M ist robuster. Die zwanzig Euro bringen Dich nicht um, erleichtern aber die Arbeit!
 
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... wenig weiter sparen und mir das Audio Technica zulegen ...

Ich habe jetzt auch zum AT2035 gefunden. Ich habe vorher noch ein Beyerdynamic TG V50d und dann ein NTA1 von Rode gekauft. Letzteres will ich jetzt verkaufen, harmoniert mit der Hellen Faruenstimmer meiner Tochter überhaupt nicht. Das TG V50d werde ich weiter für Live-Auftritte meiner Tochter nehmen.

Das Dumme am Sparen ist, das es mit warten verbunden ist. Zeit vergeht, die man/frau schon für die Erfahrung in Recording nutzen kannt.

Idee1: Wenn Du Dir jetzt ein vernünftiges Interface und eine DAW-Software besorgst und später erst später ein gutes Mic, dann kannst Du schon damit anfangen, Deine E.Gittare auf zunehmen und so Erfahrung sammeln.

Idee2: GGf. kann Du Dir aus Deinem Bekanntenkreis oder (Ich vermute Du bist Schüler) aus der Schule oder vom Gittarrenlehrer ein Mic alla SM58 leihen. Oder Du besorgst Dir ein billiges MIc-Bundel für 20-30 Euro und hast dann schon das Staive und Kabel sowie erstmal einen Schallwandler, der etwas zum Erfahrungsammeln ins Interface bringt, auch wenn andere Mic's deutliche besser klingen. In eine Buchse zu brüllen, wenn kein Mic dran ist funktioniert aber nicht wirklich.:D (off topic. Ob was brauchbares raus kommt, wenn mann bei der E-Gitarre in Höhe der Tonabnehmer die Seiten anbrüllt weis ich nicht? :tongue:)

Das preiswerte Mic, hat zudem den Vorteil, das es nachher auch als Live Mic genutzt werden kann, denn das AT2035 ist dafür nicht geeignet, da zu empfindlich.

Es gilt zwar immer der Spruch, wer billig kauft, kauft zweimal. Das gilt aber auch für "wer falsch oder zuviel kauft", welches passiert wenn einer nicht die Erfahrung hat, wie bei mir es war und sicherlich noch ist.

Außerdem wenn ich kurz überschlage was jetzt für Dich an Investitionen an stehen, bist Du bei locker 400,- Euro. Das zusammen zu bekommen und dann anschließend fest zu stellen, das sit doch nicht für Dich, ist doof!!:bad:

Aber in kleinen richtigen Schritten mit überschaubaren Kosten los zu laufen finde ich für meinen Teil sinvoll.


Gruß

GwB
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Beim Stativ würde ich auch auf Marke setzen. K&M ist robuster. Die zwanzig Euro bringen Dich nicht um, erleichtern aber die Arbeit!

Mit Qualitätwerkzeug zu arbeiten macht immer mehr Spass, wobei ich mittlerweile auch vom MIC-Stativ weg bin. Ich nutze ein Boxenstativ für das Mic, da ich noch einen Mic-Schrim nutze, der mir jedes Staiv sonst verbogen hätte.
 
Idee 2 klingt für mich sehr plausibel. Einen Guten Ständer und ein gutes Kabel werde ich mir schon sofort anschaffen. Als Mikro denke ich würde dann so etwas in Frage kommen:
Habe schon viel gutes von Beyerdynamic gehört und das Mikro macht ja auch einen sehr soliden Eindruck. Nur ist die Frage ob es auch für Ampabnahme in Frage kommen würde?
 
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Oder Du besorgst Dir ein billiges MIc-Bundel für 20-30 Euro

...und was machst du danach, mit dem Bundle? Wegschmeissen? :rolleyes:

Das Kabel wird dir höchstwahrscheinlich als erstes den Dienst quittieren ....wenn dir vorher nicht das Mic aufgrund des kollabierten Stativs zu Boden fällt.... :D


Just sayin' :whistle:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Außerdem wenn ich kurz überschlage was jetzt für Dich an Investitionen an stehen, bist Du bei locker 400,- Euro. Das zusammen zu bekommen und dann anschließend fest zu stellen, das sit doch nicht für Dich, ist doof!!:bad:


Das ist wohl wahr!

...aber da gibt's einen (eigentlich ziemlich offensichtlichen) simplen und effektiven Trick dagegen...


...du scheinst zu den privilegierten Wenigen zu gehören, denen ich trauen kann, also kann ich dir guten Gewissens auch dieses Geheimnis anvertrauen: (Achtung, jetzt kommt's...)

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...Gebrauchtkauf !!!!! :whistle: :hail:



Keine weiteren Fragen...



;) :hat:
 
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...und was machst du danach, mit dem Bundle? Wegschmeissen? :rolleyes:
Genau das ist meine Einstellung. Ich will mir halt direkt eine solide Grundlage schaffen. Außerdem geht es mir halt Primär um die Gitarrenaufnahmen, singen ist eher hinten angestellt.
 
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Off Topic:

Hallo hairmetal81,

die Art Deines Beitrag

...aber da gibt's einen (eigentlich ziemlich offensichtlichen) simplen und effektiven Trick dagegen...
...du scheinst zu den privilegierten Wenigen zu gehören, denen ich trauen kann, also kann ich dir guten Gewissens auch dieses Geheimnis anvertrauen: (Achtung, jetzt kommt's...)

halte ich für nicht förderlich. Der Gebrauchtkauf ist zudem, und auch von mir, zur Sprache gebracht worden.

Nichts für ungut.

Gruß

GwB

On Topic:


Ich würde nur ungern in ein gebrauchtes Mic singen, in das schon andere gespuckt haben. Insbesondere Mic's der Art SM58 werden sehr nah besungen.

Zudem gibt es kaum AT2035 auf dem Gebrauchtmarkt, da es gut ist. NTA-1 gibt es dagegen viele, zudem sind in der Bucht die Preise oft sehr nah an der Neupreisgrenze dran. 75 bis 90% für etwas gebrauchtes auszugeben, bei dem ich anschließend keine Gewährleistung habe, halte ich dann doch für "am falschen Ende gespart". Es komm immer auf den Einzelfall an. Ich versuche beim Bieten weit unter 65 % zu bleiben.


Gruß

GwB
 
Zuletzt bearbeitet:
Gebrauchtkauf kommt für mich auch wie schon erwähnt nicht in Frage.
Also der aktuelle Plan lautet jetzt:
- Steinberg UR22
- Cordial Kabel mit Neutrik Steckern
- Millenium Stativ
- Mikro für ungefähr 40€

- In nem Jahr oder so dann ein Audio Technica
 
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Ich persönlich bin nicht wirklich ein Fan vom Kondensatormikrofon bei der Ampabnahme.

Da darf ich dir mal das Audio Technica AE3000 ans Herz legen, das macht wirklich eine guten Job in diesem Bereich. Ansonsten bin ich bei dir, eher keine Kondensatoren am Amp...

gruss
 

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