Studio-Mikro für Stimme (Sopran) und evt. Gitarre (250-500€)

  • Ersteller cracked_copper
  • Erstellt am
C
cracked_copper
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.24
Registriert
01.07.11
Beiträge
763
Kekse
5.047
Ort
Wien
Hi ihr,

ich liebäugle zur Zeit mit einem Großmembran-Mikro fürs Homerecording. Für den Moment will ich das hauptsächlich als schnelle und relativ einfache Lösung zum Aufnehmen von Vocals (soll also ohne viel Nachbearbeitung gut klingen) und eventuell Gitarrenbegleitung, allerdings möchte ich im Zweifelsfall lieber mehr ausgeben und dann für längere Zeit gut gerüstet sein, anstatt was günstigeres zu kaufen, was ich irgendwann ersetzen muss, weil es Schwächen hat.

So ganz prinzipiell: hat Homerecording in einem ganz normalen Raum ohne Umbauten überhaupt einigermaßen Sinn oder kann ich mir das teure Mikro da gleich sparen, weil es raumtechnisch einfach nicht passt? Außerdem: ich hab schon mitbekommen, dass mein Interface wohl nicht so gut sein soll (Lexicon Alpha), wie viel sollte ich denn an der Stelle mindestens investieren?

Was mir an Mikros geeignet erscheint (aus den beiden Mikro-Threads)

Blue Bluebird

Sennheiser MK4

CAD Trion 8000

Neumann TLM 102 (dat ist aber nicht so liebevoll beschrieben wie das CADTrion ;) )

ich glaub, was teureres wäre für meine Einsatzwecke dann schon mit Kanonen auf Spatzen geschossen :gruebel:

Wäre eine Hörprobe hilfreich? Stimmlich bin ich eher leicht angesiedelt - ich kann und mach auch mal laut, bin aber kein Dauerbrüllwürfel. Hab größere Lautstärkenunterschiede beim Singen.
Ob neu oder gebraucht ist mir gleich, wenns günstiger ist, stört es mich natürlich nicht (ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen mit gebrauchten Kameras und Objektiven gemacht und wenn ich sicher sein kann, dass das Mikro pfleglich behandelt wurde, wäre mir gebraucht sogar lieber)

Was vielleicht auch relevant sein wird, auch wenns blöd klingt: ich hab momentan keinen fixen Raum zur Verfügung, das Ding wird also für jeden Einsatz auf- und wieder abgebaut - halten die das aus oder tut man sowas einfach nicht?? :weird:


tl;dr:

- einfaches Aufnehmen von Vocals ohne viel Nachbearbeitung
- Aufnahmen im normalen Wohnzimmer
- idealerweise transportabel
- leichtere Sopranstimme mit auch-mal-, aber nicht dauer-laut
- irgendwann vielleicht mal auch verzerrte Vocals / guttural
- Interface müsste vermutlich auch ein neues her

Danke fürs Lesen und (vielleicht) Kopfzerbrechen) :hat:
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlich willkommen. Du hast schon gute Optionen in Deiner Preisklasse gewählt. Probier sie mal mit Deinem Interface aus, dann kannst Du entscheiden, ob Du was Neues zu dem neuen Mikrofon brauchst.
 
Hallo, cracked_copper,

ich schlage in die gleiche Kerbe wie mein Vorredner ;) - von den Mikrofonen her kein Problem, gute Auswahl. Die können alle was... da kannst Du unbesorgt sein. Wenn Du Gelegenheit hast, die Teile auch mal zu testen, wähle einfach, was am besten für Deine Stimme paßt.

Du kannst problemlos immer wieder auf- und abbauen, die Mikros machen das klaglos mit (es sei denn, sie fallen Dir mal runter... und selbst da haben die manchmal erstaunliche Nehmerqualitäten ;) ). Aber zuhause ist ja im allgemeinen pfleglicher Umgang angesagt. Vielleicht nur ein Wort zum Mikrofonstativ: Wenn immer auf- und abgebaut wird, sollte es doch was solides von K & M sein... Billiglösungen für wenig Geld werden ganz schnell im Galgengelenk lahm und machen dann auf einmal eine höfliche Verbeugung samt Mikrofon dran.
Und noch ein weiteres: Natürlich kannst Du zuhause in einem unbehandelten Raum aufnehmen, wenn's nicht gerade ein gekacheltes Badezimmer oder eine Besenkammer ist. Normal eingerichtete Wohnräume klingen oft gar nicht mal schlecht. Sting hat das übrigens bei seinem Album "Nothing like the sun" gemacht: Das wurde in einem Wohnhaus aufgenommen.

Beim Interface würde ich einfach mal probieren, ob es funktionert. Solltest Du ein neues brauchen, wird hier gerne das Steinberg UR22 genannt, das ist auch nicht übermäßig teuer und bewährt.

Viele Grüße
Klaus
 
Moin, danke für die Antworten! Bezüglich testen: ich müsste die halt alle bestellen plus evt. ein besseres Interface dazu. Macht man das so oder sind die sauer, wenn ich wieder was zurückschick?
Und: soll ich ein, zwei günstigere auch dazunehmen, ich hab gestern in mehr als einem Test gelesen, dass auch günstigere Mikros vom Klang her in die Topauswahl gekommen sind? :gruebel:

Wird generell interessant: ich hab mir gestern unter anderem aus einen größeren Test Samples mit 7 verschiedenen Mikros oder so angehört, und ja, marginale Unterschiede hab ich schon gehört, aber das, was der Autor da geschrieben hatte (Höhenbetonung, bessere Auflösung, bessere Eignung für die männliche oder weiblichen Teststimme aufgrund dieser oder jener Eigenschaft: Fehlanzeige. Bin mir komplett taub und unsensibel vorgekommen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Willkommen auch von mir :hat:

Jemand, der auch unsere Empfehlungsthreads liest, sehr schön :)

Ich schließe mich meinen Kollegen an, testen ist das Beste.
Eine IDee den hohen Kosten zu entfliehen ist, die Mikros zu leihen, sprich man macht einen Leihvertrag, der kostet aber nur dann etwas, wenn man nichts kauft (das ist aber nicht viel).
In der Regel kauft man ja was, und somit kannst Du ohne großen Geldaufwand testen.

Dies bietet bspw. digitalaudioservice.de an (nach Arnd fragen).
Ein professioneller Musikhändler, der zudem eine große Spannbreite an Produkten hat, und auch so günstig wie die anderen großen Händler ist.
 
Ich hatte jetzt mit Arndt Kontakt, vielen Dank für den Hinweis mit der Leihstellung!

Er hat mir als Interface dieses hier empfohlen https://m.thomann.de/at/audient_id14.htm , aber das scheint mir mit 10 Eingängen ein wenig überdimensioniert? (vom Preis mal ganz abgesehen, ich investier gerne in was vernünftiges, aber wie gesagt - überdimensioniert, oder)
Rein von der Qualität her (damit ich das Potential von nem 300-500-Euro-Mic ausnutze), reicht da das Steinberg?
 
Das id14 ist eine sehr gute Wahl, die Preamps und der Wandler sind richtig gut für so ein günstiges Interface.
Von guten Preamps profitiert immer ein Mikro, auch die günstigere Klasse.
Und, nicht zu vergessen, du bist in Sachen Eingänge aufrüstbar (weitere 8 eingänge via ADAT).
Da kann man dann weitere Preamps anschließen usw.

Würde ich dem Steinberg vorziehen.
 
Hm... Ich werde aber sehr vermutlich nie 10 Eingänge für mein bissl Homerecording brauchen und komplett übertrieben muss ich das Geld ja nun auch wieder nicht rauswerfen. Vom reinen Innenleben her (also.. Wandler und Preamp (?) und dat) ist es auch schon spürbar besser als das Steinberg? (.. Bitte sag nein, das Unternehmen ist gerade in 2 Tagen von 300 auf 800 Eulen explodiert :ugly:)
 
Das Interface hat direkt nur zwei Eingänge und nicht zehn. Die restlichen acht sind per ADAT nur erweiterbar. Von daher ist das nicht überdimensioniert! Tut mir leid.
 
Von Mikros hab ich leider keine Ahnung, daher lese ich hier mit ... aber das Audient iD 14 ist klasse! Genial einfach in der Handhabe, schön unkompliziert. Verarbeitung und Design sind auch echt gelungen .
 
Astronautenkost und ich haben es ja geschrieben, dass ID14 hat ja keine 10 Eingänge direkt an Bord.
Du hast zwei Mikro/Line-Eingänge. Nur via ADAT kannst Du eben auf mehr erweitern wenn Du möchtest.
Und diese Chance würde ich mir nicht verbauen, man weiß es ja nicht, was sich daraus entwickelt.

Zumal die Wandler und Preamps besser als die Steinberg-Wandler/Preamps sind, keine Frage.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben