Elche Zerre bei Aufnahmen?

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Jonny Cecotto
Jonny Cecotto
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Also ich bin gerade mit der Band im Studio und habe nun die Qual der Wahl zwischen diversen Amps und Gitarrensimulatoren. Mir wurde nun nahegelegt, doch vielleicht alles erstmal clean einzuspielen und die Zerre dann über das Gitarrenamp -usw.-Programm laufen zu lassen.
Irgendwie fühl ich mich bei der Geschichte aber nicht so wohl, allerdings bringt mein Marshall zu wenig Schmalz, sprich ich brauche ne härtere Serre (aber kein Metalbrett).

Wie wäre es jetzt also mit der Lösung Amp -> PC -> Gitarrenprogramm? Habt ihr da Erfahrung in die Richtung?
 
Eigenschaft
 
Nimm alles gescheit mit nem Mikro (entweder Shure SM-57 oder Großmembran) ab. Für Clean würd ich Dir zu Fender Amps raten (die klingen schön rund und warm, aber nach Bedarf auch twangig (je nach Gitarre).

Für crunch kannst Du diese Amps mit nem Tubescreamer oder leichtem Verzerrer anblasen. Auch ein VOX AC-30 ist hier empfehlenswert.

Für verzerrt nimmst Du einen Mesa Rectifier auf. Danach doppelst Du die Spur (also exakt das gleiche nochmal einspielen) mit nem Amp auf Crunch eingestellt. Nun mischt Du diese beiden Sounds nach belieben und Du solltest eine durchsetzungsfähige Zerre haben. Je mehr Crunch Du zumischt, desto "weicher" wirds.

Alle Signale trocken aufnehmen! Höchstens bereits mit nem Compressor aufnehmen. Alles weitere machst Du mit gescheiten Plugins am PC/am Mischpult nachher. Also nachträglich EQ, Compressor, Reverb, Delay, Chorus etc. Wenn Du nämlich erstmal nen Delaysound aufgenommen hast (mit Pedal), dann kriegst Du den nicht mehr weg... So kannst Du kucken, welche Einstellungen sich im Song am besten anhören und mehr ausprobieren...

Viel Erfolg! Sollte Dein "Studio" nicht so gut ausgestattet sein, nimm die Sachen über nen POD auf...
 
J0an schrieb:
Für verzerrt nimmst Du einen Mesa Rectifier auf. Danach doppelst Du die Spur (also exakt das gleiche nochmal einspielen) mit nem Amp auf Crunch eingestellt. Nun mischt Du diese beiden Sounds nach belieben und Du solltest eine durchsetzungsfähige Zerre haben. Je mehr Crunch Du zumischt, desto "weicher" wirds.

Viel Erfolg! Sollte Dein "Studio" nicht so gut ausgestattet sein, nimm die Sachen über nen POD auf...

Bis hierhin hatte ich das auch so vor, habe aber nur nen marshall und nen twin reverb zur verfügung. was mache ich jetzt, wenn ich mehr zerre brauche?
 
was für nen marshall hast du?
 
puh, was isn das, ich glaub ein jcm. auf jeden fall 50w vollröhre combo. ich spiel den amp aber eh über ne 4x12er ich glaub 1960 lead series.

der amp hat 2 kanäle, der "normale" klingt halt auferissen saucool, der od is halt fast zu lasch.
 
Generell sollte man alles clean aufnehmen und dann Effekte etc hinzufügen.

Wenn du bei der Aufnahme verzerrten Sound für dich brauchst dann geh hin und nimm einen Kanal Clean und einen Verzerrt auf.....quasi Bi-amping!

Dann kannste dich nachher entscheiden ob du de verzerrte Aufnahme verwendest oder die Cleane noch durch ne Zerre jagst.
 
mmmhhh, ich würd jetzt mal vorschlagen, den amp einfach zu doppeln. gain höchstens auf 3/4 drehen, denn sonst fangen die meisten marshall´s (die ich kenne) zu matschen an. pedale selber hab ich beim aufnehmen noch nie verwendet. aber es wäre bestimmt kein fehler das mal zu probieren. zum aufnehmen hab ich das tonelab se in mein jcm topteil (effekt return) eingestöpselt und es klingt mega-affengeil! :great:
eine empfehlung meinerseits ist noch ein hughes & kettner tubefactor. das teil zum anpusten verwenden und gut ist. da hab ich schon ne hardcore band live gesehen, die den marshall richtig böse gemacht haben. test it...
 
Jonny Cecotto schrieb:
puh, was isn das, ich glaub ein jcm....


JCM 800 Combo 4210, 2-Kanaler mit 50 Watt und 1x12"

Nicht verzagen, Jimmy fragen :D


Greez,
JIMMY
 
Dreh den Amp ja nicht zu weit auf!

Du kannst nachher eh overdubben bis der Artzt kommt...dann ist das Fett genug aber bei der eigentlichen Aufnahme kannste mit weniger wumms zur Sache gehn.
 
JimmyPage schrieb:
JCM 800 Combo 4210, 2-Kanaler mit 50 Watt und 1x12"

Nicht verzagen, Jimmy fragen :D


Greez,
JIMMY

danke mami :D


Bierschinken schrieb:
Dreh den Amp ja nicht zu weit auf!

Du kannst nachher eh overdubben bis der Artzt kommt...dann ist das Fett genug aber bei der eigentlichen Aufnahme kannste mit weniger wumms zur Sache gehn.

ja wie, overdubben? wasn das?
 
ja wie, overdubben? wasn das?


Spur doppeln! Du nimmst etwas auf...dann geht der man am 120 Kanal mischpult hin und legt das auf 8 Spuren....und schwupps schon wird aus normaler Gitarre Ne Gitarrenwand;)


Zum Thema Recording: Frag Metalaxe, er arbeitet innem Studio.
Der iss auch nett und beisst bestimmt nich;) Er kann dir wohl am besten helfen.
 
Komplett Clean aufnehmen und später verzerren? Hat das hier schonmal jemand gemacht?

Sollte sich nicht die komplette Dynamik verändern, wenn man statt direkt mit Dampf aufnimmt den erst später hinzufügt? Ich frage mich zum Beispiel, wenn ich einen PH mit High-Gain erzeuge klingt das doch anders, als wenn ich den clean spiele und dann das, was ich aufgenommen habe später verzerre.

Bei allen weiteren Effekten würde ich ja auch sagen: trocken aufnehmen, später denn mit Effekten versehen.
Aber was die Verzerrung angeht sollte das IMHO nicht wirklich gute Ergebnisse bringen.
 
wurde mir auch schmackhaft gemacht, ich fühl mich da aber so ausgeliefert. Vielleicht nehm ichs gleichzeitig verzerrt und clean uaf und probier dann mal rum!
 
Den Grundsound würde ich so aufnehmen, wie er aus dem Amp kommt. Versuch deinen Marshall mit dem Booster anzupusten oder leih dir ein paar Distortionpedale und such damit deinen passenden Sound aus.

Wobei laut meiner Erfahrung bei einer Aufnahme weniger Gain echt mehr sein kann.
 
Weniger Gain is mehr bei einer Aufnahme. Daher mein Vorschlag: Nimm den Marshall in Crunch auf und leih Dir nen Top aus ner anderen Band was verzerrt gut klingt (evtl. auch das Pedal mitleihen).

Also die Zerre nachträglich am PC hinzufügen is meiner Meinung nach Bullshit! Lieber gescheit die Box mikrofonieren!
 
Bierschinken schrieb:
Zum Thema Recording: Frag Metalaxe, er arbeitet innem Studio.
Der iss auch nett und beisst bestimmt nich

zumindest recht selten :twisted: :D
 
Ob man bei Zerre und Effekten eher die "echten" Sachen (Amp/Effektgeräte) oder auf das Zeug aus der Dose (PC, Modeling) steht, hat auch was mit der Qualität der Komponenten zu tun. So kannst du mit nem POD manchmal mehr erreichen als mit nem schlechten Amp.

Meiner Philosophie nach allerdings versuche ich möglichst alles aus meinem Equipment herauszuholen, am Computer hinzugefügte Effekt klingen in meinen Ohren zu künstlich und zu überproduziert. Kommt auf deinen Geschmack an.

Bei Zerre, wie hier schon gesagt wurde, kann eine Crunchspur die zwei- dreimal eingespielt wurde, sich schon sehr fett und hiGain-mäßig anhören. Um den Sound noch dicker und trotzdem differneziert zu machen, sollte man unterschiedliche EQ-Einstellungen nutzen. Naheliegend zum Beispiel einen ausgewogen mittigen Sound und einen mit aggressiven Höhen und schiebenden Bässen. Nachhelfen kann auch, die 4x12er mit zwei (unterschiedlichen) Mikros gleichzeitig aufzunehmen.
 
Also ich würde die "Elch"-Zerre v.2.0 nehmen.... :D


Ne im Ernst. Welche Zerre... naja welche dir gefällt und an welche du rankommst.
Ich würde nur darauf achten nicht zu viel Gain zu nehmen und zusätzlich noch eine fast cleane Spur einspielen die du dann mixt, weil die den Ton trägt.

Ausserdem finde ich softwarezerren dooof...
 
also bei manchen sachen find ich es auch total sinnvoll, wenn man gleich mit zerre einspielt (z.B. wenn man bewusst Feedback erzeugen will oder wenn bei irgendnem Solo einfach ne Zerre da sein muss :D ), aber das is schon ne feine Sache, wenn man das alles im Nachhinein immer wieder ausprobieren kann, solange bis es einem gefällt ...

wie würdet ihr eine Gitarre mit einem Multitracker aufnehmen?? also, ich hab halt nicht die Möglichkeit mit irgendwelchen PC-Plugins zu arbeiten ... und die Effekte die vorgegeben sind im Boss BR1600CD sind auch nicht so das Wahre für mich. Ich würde schon gerne mit meinen Bodentretern arbeiten - wie kann ich das nachträglich hinzufügen?
 
ruitarrig ist eine sehr gute sache - kannst du eigentlich jeden sound hinbasteln
softwaretechnisch gibt es nichts besseres (laut mehreren fachredakteuren)

NATIVE INSTRUMENTS: Guitar Rig 2
 

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