ElectroVoice N/D967

  • Ersteller Patrick Beyer
  • Erstellt am
P
Patrick Beyer
Mod Emeritus
Ex-Moderator
Zuletzt hier
06.09.06
Registriert
18.08.03
Beiträge
653
Kekse
0
Hallo,
ich dachte mir mal, ich eröffne mal dieses hübsche Forum - sonst traut sich wohl keiner, die/der Erste zu sein. Also...

Wer hat denn schonmal mit diesem Mikro gearbeitet?
0.180!OpenElement&FieldElemFormat=jpg


Ich habe bisher nur die kleineren Modelle benutzt und wollte mal wissen ob jemand schon Erfahrungen mit diesem Ding hat, da ich kürzlich eins recht günstig erwerben konnte, allerdings noch keine Zeit hatte es zu testen.

Mal sehen, ob sich auch ein Urlauber zu Wort meldet... ;)
 
Eigenschaft
 
Hi Patrick,

ich habe es bisher auch "nur" bis zum 857 B geschafft ;-)

Insgesamt mag ich die N/D (steht ja für die Neodymmagneten, die EV mit als erste verbaut haben) - Serie sehr gerne - auch das Teil werde ich mir, wenn möglich einmal "antun" :)

Gruß Günter
 
Ja, die Serie ist in der Tat sehr schön. --- Gut, auch wenn ich das 967 jetzt nicht so richtig hübsch finde. :rolleyes:
Ich hatte mit den EVs mit der CO-Serie angefangen, die ja im Vergleich zu den ordentlichen ND eher nicht so gut wegkommt - allerdings ist das auch verständlich, wenn man mal den Preisunterschied betrachtet. Dennoch finde ich auch die günstigen EVs teilweise besser als so manch anderes nachmach-Mikro von DAP & Co.

Mir hat ein Bekannter, der nur mit EV-Mikros arbeitet gesagt, es würde vom Klang her dem Beta87 ähneln, auch wenn ich das noch nicht so wirklich glauben kann. Ich denke aber, dass es eine Alternative zu den TGX80/1 sein könnte.

Mal sehen, am Wochenende muss ich erstmal testen...
 
Hi,

mit den TGX 80/1 arbeite ich sehr gerne bei Chören, um 2-3 SängerInnen gleichzeitig abzunehmen. Füe einen Einzelsänger ist es doch ein wenig empfindlich, es sei denn der/die hat keine Stimme sondern eher ein Stimmchen. Bei dem Mikro für eine Einzelperson hätte ich ein wenig Angst, dass der/ die mir die Membran zerbrüllt ;-)

Solle das EV ebenfalls in die Richtung gehen, melde Dich bitte - dann habe ich wieder ein Mikro auf meiner Einkaufsliste (von den 80/ 81 oder Alternativen brauche ich noch ein paar - sollte ein Chor mal größer als 30 Leute sein ;-) )

Gruß Günter
 
Klaro mach ich!

Sonntag poste ich dann meine Eindrücke nach meinen Tests.


Übrigens, ich habe vor kurzem mal ein paar Funken von Karsect (die jetzt auch bei ebay angeboten werden) gekauft - also Headsets und Handsender auf VHF-Basis und bin durchaus positiv davon überrascht gewesen. Hätte nicht gedacht, dass die Funkstrecke wirklich so gut funkrioniert und auch die Kapsel ist ok - klingt so nach tgx58 die ja auch von db verbaut wird. Ist ne echte Alternative zu den anderen günstigen Funkenanbietern.

www.karsect.de (ist aber im Moment noch nicht geuploaded)
 
Hi.
Unser alter Sänger hatte das 767. Ist glaub ich das große Gesangsmikro in der Liste.
Hoffe ich vertuh mich da nicht. Klang war sehr überzeugend und die Feedbackempfindlichkeit war der Hammer. Das Teil hat nicht einmal gekoppelt in der Zeit, wo er bei uns Gesungen hat.
Und, der Herr war auch Drummer ohne In War.
mfG
Thorsten
 
@toeti
Du hast Recht, das 767a war das "Oberklasse" Gesangmikro von EV in der N/D-Serie. Allerdings ist jetzt das 967 hinzugekommen, bei dem ich mir allerdings noch nicht so ganz sicherbin, ob es eher ein Solo-Lead-Vocal-Mikro ist oder eher ein Mikro für Aufnahmen von - wie Gynnii schon erwähnt hat - z.B. mehreren Vocals mit einem Mikro. Zumindest ist der Frequenzgang laut EV extrem geringer als der des 767 nämlich nur bis 13kHz und auch unten rum ist das wohl beschnitten.
Mal sehen, wie sich das so verhält...
 
Hallo,
am vergangenen Wochenende, habe ich das Mikrofon mal getestet. Ich habe mal ein paasr Aufnahmen damit gemacht und es auch mal beim Soundcheck auf einem Konzert benutzt. Bei letzterem ist mir vor Allem die ziemlich gute Rückkopplungsunempfindlichkeit aufgefallen, die ja schon von den Mikros darunter bekannt war. Der Output ist im Vergleich zu dem 767 wirklich höher, hier hat EV im Prospekt nicht gelogen, so dass du mit dem Mikro ähnlich wie mit dem beyer80 pegeln kannst. Dies liegt allerdings vor Allem auch daran, dass du bei Solo-Gesang bis an den Korb rangehen kannst und auch solltest.
Gar nicht gefallen haben mir - bei Aufnahme und Live-Betrieb - der Klang bei der Abnahme eines Solosängers und noch schlimmer einer Solosängerin. Hier ist der Klang meiner Meinung bzw. für meine Zwecke in der Situation zu Mittig, und auch nach rumschrauben am EQ klingt es nur beschränkt besser. Der Klang bei der Abnahme einer Frau(2)/Mann starken Backing-Gruppe ist dafür recht überzeugend. Du musst zwar den Gain weiter aufdrehen, was allerdings auf Grund der super guten Feedbackeigenschaften kein Problem ist. Der Bass klingt nicht beschnitten und die Höhen nicht mehr so verkappt. Die Mitte ist präsent, aber nicht eklig überzogen im Vordergrung, so dass zwar Verständlichkeit da ist, aber nicht störend empfunden wird. Nach wenigen Korrekturen mit dem EQ klingt das Mikro bei diese Aufgabe wirklich gut. Dennoch wird deutlich, dass es wohl eigentlich für den Sologesang gedacht ist, wenngleich es nicht für meinen Ohren das richtige ist. Wie es sich bei der Verstärkung von leisen Solostimmen verhält kann ich nicht sagen, da ich mal gerade keine da hatte, dennoch denke ich, dass es auch dafür nicht optimal ist. Zumindest nicht dann, wenn der Sänger nicht am Mikro klebt.
Vielmehr habe ich den Verdacht, dass es eher für die "Fern"-Abnahme von Stimmen (backings) optimiert ist - vielleicht auch ungewollt. Letzteres will ich mit XY und AB auch noch mal probieren. Muss mir aber erst ein zweites mikro holen. ;)
Instrumente des mittleren Frequenzbereiches klingen ebenfalls durch die Mittenbetonung dehr Druckvoll. Nur Solo-Gesang...bei guten Sängern, die mit dem Mikro arbeiten... ich weiß nicht so recht...

Einzige Frage: ist das Mikro dann den Preis wert? (Ich habe es ja durch einen Bekannten günstig bekommen und muss mal in Erfahrung bringen, was das denn so UVP kostet, mal sehen)
 
Inzwischen habe ich mal nachgeguckt, und das Mikro kostet beim großen "T" 149€.
Das sind 149€ die ich dafür nun nicht ausgeben würde, ich würde lieber das 767 benutzen für 129€. Allerdings kommt das ja extrem auf die Stimmen an, die es benutzen. Wenn passt ist es günstiger als Shure und ein echtes Schnäppchen. Aber wie gesagt: Vom Klang her, meiner Meinung nach sehr eigen.
 
Hi Patrick,

danke für die ausführliche Berichterstattung :) Wie würdest Du das Mikro im Vergleich zum TGX 80/ 81 einschätzen? Das ist ja (neu zumindest) noch einen Tick teurer.....

Gruß Günter
 
Im Vergleich zum TGX80/81 würde ich sagen, das EV ist eindeutig besser geeignet um damit Solostimmen abzunehmen als das TGX. Wenngleich es hier extrem auf die Stimme des abzunehmeneden Sängers ankommt und darauf, dass er ruhig Lippenkontakt (dafür ja auch der abgesenke Korb vorne zur Schallenquellenisolation) hat. Im Rock bereich ist das Mikro bestimmt ziemlich gut einzusetzten, da auch sehr mittig und sehr durchsetzungsstark. Die Anahme mehrerer Personen funktioniert einwandfrei ist allerdings nicht so easy wie mit dem Beyer, da du beim EV mehr gain aufdrehen musst. Der Klang ist aber ziemlich gut.

Fazit: Als Mikro, dass man für beides einsetzen will oder situationsabhängig entscheiden muss ich brauch noch eben ein Solo oder ein Group-Mic, dann ist das EV sicherlich dem TGX vorzuziehen. Ansonsten finde ich das TGX für seinen Aufgabenbereich noch eine Spur besser und das EV sehr stimmabhängig. Ich würde sagen, das EV ist ein Zwischending zwischen TGX80 und N/D767 -so in die Richtung der Funktionsweise.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben