Elektrik in Hagstrom Halbresonanz-Gitarre

Nattok
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Moin, ich spiele eine Hagstrom Viking und habe Probleme mit dem Toggle-Switch. Da scheint irgendeine Lötstelle nicht sauber zu sein oder der Schalter ist defekt. Jedenfalls setzt beim Umschalten manchmal der Ton aus. Das Problem ist ja, dass man kein Elektrikfach - wie z.B. bei der Les Paul - hat, das man aufschrauben kann. Nun habe ich auf Youtube ein Video gesehen, wie jemand die gesamte Elektrik einer Halbresonanzgitarre austauscht, und wie mühselig alles durch das untere F-Loch gefummelt werden muss. Dann wird die neue Elektrik komplett auf einen Schuhkarton montiert und erst danach Stück für Stück durch das F-Loch wieder reingefummelt. Beim dortigen Modell ist der Toggle-Swithch direkt in der Nähe der Potis, so dass der Weg vom F-Loch zum Schalter sehr kurz ist. Die gesamte Elektrik - bis auf die Klinkenbuchse - sitzt also eng zusammen. Bei meiner Viking sitzt aber der Schalter "oben" (wie bei der Les Paul). Der Abstand zum oberen F-Loch ist 17 cm. Nun habe ich richtig Angst, dass mir der Schalter in den Korpus fällt, wenn ich die Mutter löse. Aber selbst wenn ich das verhindern kann (z.B. Schnur oder Gummi um den Knauf wickeln): Wie krieg ich den Schalter überhaupt raus? Durch das Schalter-Loch wird er nicht raus zu bekommen sein. Und wie krieg ich ihn wieder rein, und vor allem wieder fest angeschraubt? Für Antworten bedanke ich mich bereits jetzt.

Bald will ich auch den Hals-Humbucker gegen einen P90 austauschen. Ich traue gar nicht zu fragen, wie das geht (dann muss ja auch der Kondensator am Tone-Poti getauscht werden).
 
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Wenn Du einfach ein langes Stück Nähgarn vernünftig an die Schalter machst, sollte das Zurückziehen später kein Problem sein. Wäre auch zu überlegen ob Du bei dem Aufwand nicht vielleicht vorab einen neuen Schalter bestellst, falls es keine kalte Lötstelle war. Dann brauchst Du das mit durchgezogene Garn nur an das neuen Schalter binden und kannst den neuen Schalter auch zurückziehen. Etwas Geduld braucht man da aber nun mal für. Falls Dir das Garn doch abfällt, sollte man bei der Hagstrom aber auch problemlos ein weiteres nachziehen können, geht ja nicht um irgendwelche Ecken, sondern nur gerade von der Bohrung zum F-Loch.

Also Ruhe und Geduld, dann wird das schon. ;)

LG Kay
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und vor allem wieder fest angeschraubt?

Wenn der Schalter wieder im Loch sitzt, einfach die Mutter drauf schrauben, den Schalter in der richtigen Position am Knopf festhalten und die Mutter anziehen. ABER mit VIEL Gefühl! Vielleicht, wenn es dann noch zu locker ist, mit einer Spitzzange vorsichtig am überstehenden Gewinde etwas festhalten und die Mutter darunter noch etwas anziehen.
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Achso... und ev. wäre es auch möglich den Halshumbucker zu lösen und über diese Öffnung zu arbeiten. ;)
 
Oh schon mal danke. Werde einen ordentlichen Schalter kaufen und beim nächsten Saitenwechsel zur Sache gehen. Über die Öffung des Halshumbuckers komme ich nicht ran.
 
Die Toggle Swiches sind korrosionsanfällig. Wenn Du eine Weile nicht geschaltet hast (ab zwei/drei Tage) neigen diese Teile dazu, den Kontakt zu verweigern. Vor dem Spielen ein paar mal beherzt hin und her schalten beseitigt das Problem... Ich habe deswegen schon drei Schalter unterschiedlicher Preisklassen ausgetauscht, das Problem aber nur kurzfristig behoben. Seitdem ich die Schaltwege etwas rabiater 'frei kratze' habe ich keine Unterbrechungen nach dem Schalten.
 
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Das ist krass. Jetzt wo ich das lese fällt mir ein, dass es eigentlich immer am Beginn des Spielens ist, wenn der Kontakt mal kurz weg geht, nachher nicht mehr. Danke für den Tipp.

Bei meiner Tele hatte ich das nie (Ja, ich weiß "Dann kauf Dir wiede ne Tele"...) ;)
 
Die Strat und Teleschalter sind vom Konzept ganz anderes aufgebaut. Das sind Schleifkontakte die über die Kontaktflächen geschoben werden, das ist zuverlässiger als bei einem standard Paula Toogle-Switch wo die Kontakte nur aufeinander "gelegt" werden (weniger Abrieb). Ich habe aber noch keinen mit Schleifkontakten für eine Paula finden können, vielleicht hat da noch jemand eine Idee!?

LG Kay
 
wäre es auch möglich den Halshumbucker zu lösen und über diese Öffnung zu arbeiten.

Das ist eine Semi-Hollow, Die PUs sitzen im Sustain-Block. Die PU Caves haben nur eine Bohrung/Kabelkanal zum Hohlraum.
 
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Ahh... ok, ich dachte da wäre ev. nach unten etwas mehr Platz zum Innenleben!

LG Kay
 
Bald will ich auch den Hals-Humbucker gegen einen P90 austauschen. Ich traue gar nicht zu fragen, wie das geht (dann muss ja auch der Kondensator am Tone-Poti getauscht werden).

Den Kondensator brauchst du nicht zu tauschen.
Wenn dir der Hagstrom Pickup mehr oder weniger egal ist kannst du die Kabel nah am Pickup trennen und innerhalb der HB Fräsung mit denen des neuen P-90 verlöten.
 
Das war auch meine erste Idee, weil ich den Humbucker sowieso nicht mehr brauche. Aber bei Thomann oder Rockinger hab ich geelesen, dass Single Coils andere Kondensatoren an den Tone-Potis haben sollten als Humbucker. Keine Ahnung warum das so sein soll. Aber wenn ich es mache, dann sollte es möglichst vernünftig sein.
 
In meiner Swede habe ich P-90er eingebaut und den Rest der Elektrik belassen wie sie war. Ich bin mit dem Sound zufrieden.
 
Ok, welchen P-90, den von Düsenberg (der soll exakt so groß sein wie ein Humbucker) oder Gibson?
 
Da gibt es schon noch ein paar mehr im HB Format. Tonerider sollen zB auch ganz gut klingen. Ich habe Mean 90 von GFS verbaut.
 

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