ELKA RM 110

W
Wurm00
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.14
Registriert
14.08.13
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo Leute,

ich habe eine Frage zu einem Orgel/Keyboardverstärker und hoffe ich bin hier richtig.

Folgendes...
Ein Kollege von mir besitzt einen ELKA RM 110 (Serial No. 974) Verstärker.
Jetzt sind ihm die Poties Kaputt gegangen und ich sollte mal schauen ob es dafür noch Ersatzteile gibt.
Nun konnte ich bei Google und Co nichts finden.

Wisst ihr ob ich sowas irgendwoher bekomme?

Gruß Wurm.
 
Eigenschaft
 
Das werden im Zweifelsfalle keine Spezialteile sein, sondern ganz normale Potis, die man in jedem gutsortierten Elektronikladen bekommt.
Man muss im Grunde nur ein paar Eckdaten kennen, und dann findet man Ersatz. Oft (leider nicht immer) stehen die Daten auf den alten Potis drauf, aber selbst bei defekten Potis kann man die richtigen Widerstandswerte meist durch Messen noch ermitteln. Am besten die alten Potis ausbauen und mitnehmen - ein guter Elektronik-Bastelladen (oder auch Conrad und Co. in der Filiale) kann dann vor Ort am besten die passenden Teile raussuchen. Beim Ausbau gut merken / aufschreiben, welche Drähte wo hin kommen.

Die wichtigsten Daten, die man auf jeden Fall braucht sind:
1) Einzel-/Doppelschleifbahn ("Mono" oder "Stereo"-Poti)
2) Widerstand von Ende zu Ende (im Audiobereich oft irgendwas zwischen 10...200kOhm)
3) Linear oder Logarithmisch ("lin" bzw. keine Angabe: linear; "log", "lg" logarithmisch)
4) Achsdurchmesser (die Länge der Achse kürzt man entsprechend, die sind meist absichtlich zu lang)
5) Durchmesser der Verschraubung
6) Frontplattenmontage mit Lötfahnen oder sog. Printmontage direkt auf der Platine - in diesem Fall muss man auch bei der Anordnung der Lötpins aufpassen, dass die gleich ist.

Der Winkel kann sich unterscheiden, üblich sind aber 270°. Wenn das nicht passt, ist es eigentlich egal, nur evtl. vorhandene Skalenbeschriftungen passen dann nicht mehr.

Wenn man länger Freude dran haben will, sollte man auf jeden Fall gekapselte Potis nehmen, auch wenn im Original offene verbaut sein sollten. Und es lohnt sich, in bessere Potis als 08/15 noname zu investieren. Gute Potis gibt es z.B. von ALPS, die kosten zwar das 5fache von Standard-Varianten - liegen aber auch nur bei ein paar Euro (im Vergleich zu wenigen "Groschen").

Noch was: Wenn "kaputtgegangen" heißt, dass nur die Achse abgebrochen ist, kann man evtl. auch einzelne Steckachsen nachkaufen. Geht nicht bei allen Potis, aber es gibt Ausführungen, bei denen die Achse separat wechselbar ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich danke dir :).

Werde das mal direkt so weitergeben und mich nochmal melden wenn er Erfolg hatte. :great:


MfG Wurm
 
Im Zweifelsfall mal den Lothar Jeske ansprechen. Kontakt über seine Webseite. Er ist extrem hilfreich, freundlich, und nicht zu teuer, und der Experte, was Elka angeht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So der Verstärker läuft wieder.

Die Potis gibt es Tatsächlich in jedem gut aufgeräumten Technik Laden :D.
Diese gibts schon ab ca 3 Euro aufwärts.
Mit ein bischen Bastlergeschickt sind die im nu eingebaut. :)

Vielen Danke für die vielen guten Tipps :great:.


Gruß Wurm
 

Ähnliche Themen

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben