Das werden im Zweifelsfalle keine Spezialteile sein, sondern ganz normale Potis, die man in jedem gutsortierten Elektronikladen bekommt.
Man muss im Grunde nur ein paar Eckdaten kennen, und dann findet man Ersatz. Oft (leider nicht immer) stehen die Daten auf den alten Potis drauf, aber selbst bei defekten Potis kann man die richtigen Widerstandswerte meist durch Messen noch ermitteln. Am besten die alten Potis ausbauen und mitnehmen - ein guter Elektronik-Bastelladen (oder auch Conrad und Co. in der Filiale) kann dann vor Ort am besten die passenden Teile raussuchen. Beim Ausbau gut merken / aufschreiben, welche Drähte wo hin kommen.
Die wichtigsten Daten, die man auf jeden Fall braucht sind:
1) Einzel-/Doppelschleifbahn ("Mono" oder "Stereo"-Poti)
2) Widerstand von Ende zu Ende (im Audiobereich oft irgendwas zwischen 10...200kOhm)
3) Linear oder Logarithmisch ("lin" bzw. keine Angabe: linear; "log", "lg" logarithmisch)
4) Achsdurchmesser (die Länge der Achse kürzt man entsprechend, die sind meist absichtlich zu lang)
5) Durchmesser der Verschraubung
6) Frontplattenmontage mit Lötfahnen oder sog. Printmontage direkt auf der Platine - in diesem Fall muss man auch bei der Anordnung der Lötpins aufpassen, dass die gleich ist.
Der Winkel kann sich unterscheiden, üblich sind aber 270°. Wenn das nicht passt, ist es eigentlich egal, nur evtl. vorhandene Skalenbeschriftungen passen dann nicht mehr.
Wenn man länger Freude dran haben will, sollte man auf jeden Fall gekapselte Potis nehmen, auch wenn im Original offene verbaut sein sollten. Und es lohnt sich, in bessere Potis als 08/15 noname zu investieren. Gute Potis gibt es z.B. von ALPS, die kosten zwar das 5fache von Standard-Varianten - liegen aber auch nur bei ein paar Euro (im Vergleich zu wenigen "Groschen").
Noch was: Wenn "kaputtgegangen" heißt, dass nur die Achse abgebrochen ist, kann man evtl. auch einzelne Steckachsen nachkaufen. Geht nicht bei allen Potis, aber es gibt Ausführungen, bei denen die Achse separat wechselbar ist.