EMG SRO Series oder doch was anderes`?

Tri
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Ich war vor kurzem in einem Store, dort hatte ich zuerst eine gebrauchte PRS Tremonti angespielt danach eine VGS Eruption.
Die VGS hatte richtig viel Wumms, der Sound hat mich echt umghauen...wahrscheinlich weil die gebrauchte Tremonti total tot klang (war schon älter). Auf jedenfall hab ich gesehen das in der Gitarre EMG HZ Open Pickups drinnen waren, mehr wusste ich nicht. Jetzt hab ich mich umgeschaut und ich bin der Meinung das in der VGS, EMG SRO Series verbaut waren, OC1-B und -N. Ist das richtig? Was sind das für Dinger? Sind die zu was gebrauchen (kann leider nicht viel sagen, waren nur 10 min. was ich mit denen gespielt habe.) ?

Ich muss dazu sagen das ich einen Epi Les Paul habe welche Seymour D. SH4 und SH6 verbaut hat. Finde den Klang super. Jetzt ist eine Gibson Les Paul dazu gekommen. Die Pickups von der Gibson klingen fast gleich wie die von SD. Die von SD sind vielleicht ne Spur perliger und höhenreicher.
Somit hät ich in der Paula gerne etwas anderes und dacht mir diese SRO Series wär vill. nicht schlecht. Jedoch kenn ich jetzt die Qualität nicht ausreichend genug und irgendwie kann man diese SRO Pickups auch nicht gut kaufen.

Lange Rede kurzer Sinn, gibts was besseres als die SRO Series mit den ähnlichem Sound? Oder bin ich da total auf dem Holzweg? Hätte gerne etwas mit viel Druck unten rum, nicht allzu höhenreich aber dennoch schön offen und differenziert. Clean Sound sollte weich und warm sein aber nicht zu Basslastig. Kann auch ein bischen rotzig sein. :gruebel:

Musikrichtung ist so Metal, Rock, Postrock...eigendlich von allem etwas :D

Danke :D
 
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Hi,

die SROs müssen sich qualitativ überhaupt nicht verstecken. Generell fertigt EMG eigentlich mit einem hohen Standard an Präzision, und seien wir ehrlich - ein passiver PU beherbergt keine Raketentechnologie. Etwas anderes ist natürlich der Sound, und den musst Du in letzter Instanz selber beurteilen. Hier scheint ein bisschen der Vergleichsmaßstab zu fehlen, denn wenn die Tremonti tot klang, lag es sicher nicht an ihrem Alter, sondern wohl eher am Alter der Saiten. Die wenigsten geben eine Gitarre mit neuen Saiten in Zahlung... Selbst eine Tremonti aus der SE-Serie sollte jedenfalls nicht "tot" klingen, zumindest ist mir noch keine begegnet, die ich so charakterisieren würde.

Der Preis ist mMn einfach den Marktgegebenheiten geschuldet, da EMG bei passiven PUs halt einen etwas schwereren Stand hat. Die gelten nunmal als Aktiv-Spezialisten und die passiven werden als deren Billigversion wahrgenommen - was keineswegs stimmt, das ist eine durchaus eigenständige Linie, die ihre eigenen Qualitäten hat (siehe z.B. Alexi Laiho, der den HZ den aktiven vorzieht und sich sicher auch einen 81er leisten könnte;)). Wenn Dir der Sound also wirklich gefällt, spricht absolut nichts dagegen, die nachzurüsten. Genau gleich wird es natürlich nicht klingen, es muss Dir schon klar sein, dass das Endergebnis maßgeblich von der Gitarre abhängt. Ein Burstbucker klingt in einer Strat auch nicht nach einer CS-Les Paul. Die VGS Eruption Select hat z.B. keinen Mahagonikorpus mit dicker Ahorndecke und Mahagonihals, sondern einen Lindenbody mit Ahornfurnier und einen Ahornhals, was natürlich deutlich anders klingen wird, bei diesen Hölzern tendenziell höhenreicher, drahtiger, in den Mitten nicht so warm und singend.
Noch was: wenn man sich im Musikladen 10 Minuten an einen Amp stöpselt, nimmt man ja meistens nicht den erstbesten, sondern einen von denen, die man gerne haben würde, sich aber nicht leisten kann :gruebel:. Also nochmal hin, die eigene Gitarre zum Vergleich mitnehmen und über einen Amp spielen, der Deinem möglichst nahe kommt.

Ein weiterer Punkt sind die Potis in Deiner LPJ. Nach dem, was ich gefunden habe, hat sie wohl dieses PCB-Board mit 300 KOhm-Volumepotis. Die würgen mMn jeden PU ab, je mehr Wicklungen er hat, desto schlimmer. Ich würde zu allererst das Board rausschmeißen und vernünftige 500 KOhm-Potis (mit langem Schaft) einbauen, dann hörst Du überhaupt erst, wie die eingebauten PUs klingen können. Ansonsten besteht die Gefahr, dass Du andere reinbaust und sie ähnlich klingen wie die jetzigen. Auch andere Hardware, also eine bessere Bridge und evtl ein Alu-Tailpiece, können den Sound nach meiner Erfahrung sehr stark verbessern, gerade in Richtung konkreter und direkter, mit feineren Höhen. Schau mal in die entsprechenden Threads, vor allem hier:

https://www.musiker-board.de/modifikation-technik-gitarrenbau-e-git/460405-upgrading-les-paul.html

Gruß, bagotrix
 
L
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Werbefläche bitte beim Boardbetrieber beantragen!
Danke für das Feedback. Also wie gesagt bei der Tremonti hat ich leider nicht viel Zeit, die Saiten sahen jetzt auf den ersten Blick nicht besonders alt aus. Aber egal, ich empfand den Schritt zw. Tremonti und der VGS so riesig das ich jetzt mal an die PU-s interessiert war und wissen wollt was die SRO´s eigendlich für welche sind und ob jemand schon mehr Erfahrung mit den Dingern hatte. Bei den PU´s is es immer so ne Sache, kaufen, reinstecken und hoffen :D
 

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