Rückbau Gibson Les Paul Standard EMG pickups

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argoran
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Meine Gibson Les Paul Classic ist vom Vorbesitzer mit EMG zakk wylde pickups umgebaut worden. Leider bin ich nicht richtig zufrieden mit dem Sound und würde gerne wieder auf die Gibson 61 Burstbucker oder vielleicht sogar die Gibson Custombucker Zebra umrüsten. Leider habe ich die originalen Pickups, sowie Kabel und Potis nicht und müsste alles nötige neu beschaffen. Frage ist nun, wie ich den Rückbau angehen könnte und was ich dazu alles benötige. Kann man denn die Potis, die von EMG kommen denn auch mit den Gibson Pickups verwenden?
Freue mich über eure Ideen. Ich habe so etwas leider noch nicht gemacht. Wenn das zu viel Aufwand wäre würde ich den Umbau eventuell auch einem Gitarrenbauer übergeben.
 
Hi und Willkommen im MB. Die Potis von EMG sind für aktive Pickups ausgelegt und für den Rückbau müsstest Du sie tauschen. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich es mir so einfach wie möglich machen: Pickups auf eBay-KA oder eBay oder Reverb suchen (von mir aus auch einfach neu kaufen). Parallel einen fertigen "Wiring Harness" kaufen und schon mal einbauen. Da hättest Du weitestgehend alles vorverlötet (etwas teurer, aber eben auch vorbereitet bis fast zum Abschluss und Du sparst Zeit). Ansonsten kannst Du Dir bei Thomann oder Crazyparts oder anderen Läden auch die Einzelkomponenten, wie Potis, Kabel, Widerstände, Kondensatoren zusammensuchen (ist auch kein großer Aufwand, muss aber dann von Dir selbst komplett verlötet werden).

Du müsstest für Dich aber "zu viel Aufwand" definieren. Wenn Du mit einem Lötkolben gut umgehen kannst, schaffst Du es ohne allzuviel Kopfschmerz selbst. Nächste Stufe wäre dann der vorgefertigte Harness. Und dann die Übergabe an einen Gitarrenbauer oder Techniker im Musikgeschäft Deines Vertrauens. Der Preis steigt mit abnehmendem Aufwand für Dich.
 
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Super, danke. Das hilft mir schon mal weiter. Ich möchte es anders formulieren: Ich möchte nichts kaputt machen an der Les Paul. Ich kann umgehen mit dem Lötkolben, aber muss gestehen, ich habe noch keinen Gitarre aufgeschraubt und das Innenleben begutachtet/ausgetauscht.
Aber mal weitergedacht: Kannst du mir eine fertige wiring harness empfehlen? Gerade mal geschaut: Da gibt es wohl viele in den unterschiedlichsten Preisklassen. Am Ende kommt es mir nicht auf ein paar Euro an. Es soll lieber etwas solides/gutes sein.
Ich bedanke mich erneut für die Mühe und schnelle Antwort :)
 
Das ist wahrscheinlich davon abhängig, wie "vintage-korrekt" es sein soll, oder auch gerade nicht. Mit erstem googeln findest Du aber schon einiges.
 
wiring harness empfehlen
Ich habe gerade vor ein paar Wochen einen von Crazyparts gekauft und muss sagen, die Qualität ist top. Kein Platz verschwendet, alles sehr sauber und akkurat gearbeitet, d.h. Lötstellen tip top und wo möglich Schrumpfschlauch. Aufgebracht auf einem Pappstück direkt in der Form und Abmessung, das es in die Potilöcher passt, ohne zu drücken oder zu ziehen. Die lassen ihre Sachen von einem Gitarrenbauer in der Nähe zusammensetzen. Dazu kommt die Skizze, wie und was wo zusammengelötet gehört bzw. wurde und auf der Rückseite, wie es anzuschließen ist. Preislich nicht die teuerste aber auch nicht die billigste Variante.

@Mr.513 Du kennst die beiden aber auch persönlich und hast mehr first hand insights, oder?

Mit anderen Kits habe ich noch keine Erfahrung gemacht, weil ich mir sonst auch immer die Einzelteile zusammengesucht habe. Du kannst aber sogar noch die Zwischenposition wählen und Dir ein abgepacktes Kit kaufen, das alle Teile hat, aber noch nicht verlötet ist. Wenn Du z.B. bei Thomann schaust, findest Du auch die Kundenbewertungen dazu - hier nicht unbedingt nach den "ich hab das zum ersten Mal gemacht und alles ist 10 von 10" schauen, sondern kucken, wer da schön öfter Erfahrungen gesammelt hat. Das ist dann differenzierter.

P.S.: Das Aufschrauben allein, macht in der Gitarre erstmal noch nichts kaputt. Das macht dann der Nutzer, wenn er nicht aufpasst. Ich bin bisher immer gut gefahren, bei einer neuen Gitarre vor dem ersten Schrauben/Löten ein oder mehrere sehr gut auflösende Fotos vom Innenleben und dem Ursprungszustand zu machen.
 
Ich lese jetzt raus, dass Du die Gibson PUs schon hast? Sonst hätte ich Dir empfohlen auch mal in die Richtung EMG57/66 zu schauen, wenn Du eher wieder in die Richtung "weniger moderne EMG-Abrissbirne" gehen willst.

Ich hatte in meiner PRS SE Tremonti auch die Zakk Wylde Kombi drin, die mir aber irgendwann "zu viel" wurde, wenn ich mal was anderes spielen wollte als Metal.

Ansonsten kann ich Dir nur raten: Nimm es als Chance löten zu lernen. Gut, eine Les Paul empfinde ich schon als schwierigere Aufgabe (Verglichen mit einer 2 Humbucker, 1 Volume, 1 Tone Gitarre), aber die Ressourcen/das Wissen darüber sind en masse im Internet und die Teile sind so gesehen preiswert.
 
Ich habe gerade vor ein paar Wochen einen von Crazyparts gekauft und muss sagen, die Qualität ist top. Kein Platz verschwendet, alles sehr sauber und akkurat gearbeitet, d.h. Lötstellen tip top und wo möglich Schrumpfschlauch. Aufgebracht auf einem Pappstück direkt in der Form und Abmessung, das es in die Potilöcher passt, ohne zu drücken oder zu ziehen. Die lassen ihre Sachen von einem Gitarrenbauer in der Nähe zusammensetzen. Dazu kommt die Skizze, wie und was wo zusammengelötet gehört bzw. wurde und auf der Rückseite, wie es anzuschließen ist. Preislich nicht die teuerste aber auch nicht die billigste Variante.

@Mr.513 Du kennst die beiden aber auch persönlich und hast mehr first hand insights, oder?

Mit anderen Kits habe ich noch keine Erfahrung gemacht, weil ich mir sonst auch immer die Einzelteile zusammengesucht habe. Du kannst aber sogar noch die Zwischenposition wählen und Dir ein abgepacktes Kit kaufen, das alle Teile hat, aber noch nicht verlötet ist. Wenn Du z.B. bei Thomann schaust, findest Du auch die Kundenbewertungen dazu - hier nicht unbedingt nach den "ich hab das zum ersten Mal gemacht und alles ist 10 von 10" schauen, sondern kucken, wer da schön öfter Erfahrungen gesammelt hat. Das ist dann differenzierter.

P.S.: Das Aufschrauben allein, macht in der Gitarre erstmal noch nichts kaputt. Das macht dann der Nutzer, wenn er nicht aufpasst. Ich bin bisher immer gut gefahren, bei einer neuen Gitarre vor dem ersten Schrauben/Löten ein oder mehrere sehr gut auflösende Fotos vom Innenleben und dem Ursprungszustand zu machen.
Okay klasse, das klingt doch nach einem Weg, den ich mal gehen/versuchen kann. Zur Not bleibt ja immer noch die Option die Zeile dem lokalen Gitarrenbauer in der Nähe zu übergeben.
Ich bedanke mich :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich lese jetzt raus, dass Du die Gibson PUs schon hast? Sonst hätte ich Dir empfohlen auch mal in die Richtung EMG57/66 zu schauen, wenn Du eher wieder in die Richtung "weniger moderne EMG-Abrissbirne" gehen willst.

Ich hatte in meiner PRS SE Tremonti auch die Zakk Wylde Kombi drin, die mir aber irgendwann "zu viel" wurde, wenn ich mal was anderes spielen wollte als Metal.

Ansonsten kann ich Dir nur raten: Nimm es als Chance löten zu lernen. Gut, eine Les Paul empfinde ich schon als schwierigere Aufgabe (Verglichen mit einer 2 Humbucker, 1 Volume, 1 Tone Gitarre), aber die Ressourcen/das Wissen darüber sind en masse im Internet und die Teile sind so gesehen preiswert.
Ich habe die PUs tatsächlich noch nicht. Es scheint, zumindest bei Thomann, nur die Nickel 61 Burstbucker zu geben. In der Classic sind ja eigentlich die Zebras verbaut. (Ich sehe gerade ich habe im Header versehentlich Standard geschrieben.) Sollten aber eigentlich die gleichen sein, oder?
Und ja guter Hinweis mit den EMG57/66. Schaue ich mir auch mal an. Bei den Burstbuckern weiß ich eben was mich erwartet und genau, die EMG81/85 sind zu heavy auf Dauer :D
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]

@Mr.513 Du kennst die beiden aber auch persönlich und hast mehr first hand insights, oder?

[...]

Um meine Meinung gefragt bestätige ich, dass ich bei Crazparts bislang - zwar vorwiegend für PRS - mangellose Ware bekam.
Besonders im Modellbereich Les Paul besteht eine große Expertise, so dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Elektronik klasse sein wird.
 
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*edit*
Merci, dann schaue ich mir das Angebot genauer an :)
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei den Tonabnehmer empfehle ich einen PU-Bauer anzufragen und den persönlichen Geschmack abzusprechen. Macht mehr Spaß, fühlt sich super an und das Ergebnis sollte ziemlich gut werden. Da müsste Crazyparts auch helfen können, wie auch andere Hersteller, wie Leosounds, David Barfuss oder Q-Pickups etc.
 
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...Und ja guter Hinweis mit den EMG57/66. Schaue ich mir auch mal an. Bei den Burstbuckern weiß ich eben was mich erwartet und genau, die EMG81/85 sind zu heavy auf Dauer :D
Die 57/66 sind halt irgendwie "PAF auf Koks". Ich glaube so wurden und werden sie auch beworben. Also es sind mMn nach keine Pickups, wenn man traditionellen Superlowgainblues spielen will.

Das Günstigste (im Moment) wäre 57/66 bei Thomann bestellen, dank den Schnellanschlüssen ohne schrauben/löten rein machen und ausprobieren.

Aber: Wenn Du wirklich den "Original Les Paul Sound" haben willst/wollen würdest, dann sind die trotzdem noch zu kräftig.
 
Grund: Vollzitat reduziert
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, Leosounds habe selbst in einer HSH Gitarre, schreibe Michael einfach mal an, und schildere ihm dein Anliegen. Helfen kann auch @DarkStar679, er hatt auch eine Classic und hat Kloppmänner einbauen lassen.
 
ich mochte die 61er zebras nicht. für meine ohren klangen die nicht schön.
deshalb kloppmann HB60, quasi ACDC tonabnehmer
 
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Ich hatte die EMG 57/66 auch schon…in einer ESP Eclipse. Da klangen sie super! Damit konnte ich von Jazz bis Hardrock alles bedienen! Und die reagierten sehr dynamisch. Ich war sehr zufrieden mit denen!
 

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