Glaube die ist aus Poly mit einem Nitro Finisch.
Ist im E-Fach auch ein Teil dieser Lackierung? Dann kannst Du mit Nitrouniversalverdünnung testen, ob da ein Nitrofinish auf dem PU-Lack drauf ist -> einen Watteträger mit ein wenig Nitrouniversalverdünnung versehen und damit auf den Lack gehen -> löst sich da etwas, dann ist da ein Nitrolack mit bei, wenn nicht, dann ist es wohl reiner PU-Lack.
Wenn es reiner PU-Lack ist, dann kannst Du weiter machen. Was ich jetzt schreibe, habe ich schon gemacht und es klappte vorzüglich!: Rufe einen Autolackierer an, der einen guten Ruf hat und frage, ob sie auch PU-Lack haben. Wenn ja, fahre mit Deiner Gitarre hin und lasse die Farbe messen und Dir eine kleine Menge PU-Lack wie gemessen anfertigen.
Frage in/mit welchen Schleifmittelstufen Du bis zum Hochglanz polieren kannst -> diese Schleifmittel gibt Dir ein guter Autolackierer auch mit!
Zuhause dann mit sehr feinem Sandpapier ganz vorsichtig die Lackkante des Abplatzers schräg nach außen schmirgeln -> bleibe bei der Kante und schmirgel nur die leicht schräg. Das ist ein Bruchteil von einem Millimeter.
Jetzt mit einem kleinen Pinsel einfach den Lack vom Autolackierer in "das Loch" verbringen, so das der Lack schön zerfließt -> trocknen lassen!!! Dieser Schritt muss so oft wiederholt werden, bis "das Loch" gut verfüllt ist und mit dem umliegenden Lack abschließt.
Jetzt am Besten mit einem kleinen Handpolierer - ich habe einen sehr guten von Proxxon, es geht aber auch ein Dremel - und den Schleifmitteln bis zum Hochglanz polieren. Was für Pads Du mit dem Polierer verwenden sollst, frage dieses am Besten auch den Autolackierer.
Poliere niemals mit Druck! Lege nur auf und starte den Polierer. Wähle die Pad-Größe so, das sie zum Defekt passend ist.
Mit dem Zwischentrocknen kann das schon mal ein paar Stunden dauern, bis Du fertig bist. PU-Lack trocknet in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Stunden hart aus (jedenfalls der, den ich hier hatte).
Als ich das gemacht hatte, war das Ergebnis am Ende so, dass man NICHTS (!) mehr gesehen hat!
Noch ein Tip: Frage immer nach dem Meister des Autolackierbetriebes und suche das Gespräch mit ihm. Ein alter erfahrener Meister in einer guten Autolackiererei ist sein Geld wert!