Engl Screamer 50: Bias?

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Gitarrophob
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So hallo,
ich möchte bei mein Screamer 50 (Top) das Bias mal nachmessen. Leider finde ich dazu keine klaren Informationen: Bei Engl nicht (was mMn echt Vollpanne ist), hier im Forum so ein bisschen (am AÜ messen - aber eher vage).
Kann's mir jemand von euch erklären? Das grundsätzliche Verständnis und auch der nötige Respekt vor 300-400V ist vorhanden.

Danke schon mal,
Gitarrophob
 
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Hab ich mir schon durchgelesen und folgende Fragen: Die 5881-Röhren sind darin nicht aufgeführt. Also benötige ich die Verlustleistung und die Spannung. Sind diese Werte nicht (in Grenzen) verstärkerabhängig? Oder ist das für einen Röhrentyp bei allen Amps gleich? Ich war der Meinung, daß Amps auch werksseitig eher kalt oder heiß eingestellt sind und eigentlich möcht ich halt nur den Ursprungszustand wiederherstellen...
 
Ne 5581 ist die Militärversion der 6L6, Du kannst dich also an den Werten dort orientieren Pamax 25W...
 
Sicher dass Du TR1 für den Bias erwischt hast und nicht den Hum Regler?
Generell sei noch angemerkt das fast alle Engls sehr konservativ im Bias sind und der Einstellbereich (falls vorhanden) meist nicht ausreicht um die üblichen 75% zu erreichen, sprich man muss meist den Bias Circuit modifizieren, am einfachsten geht das R74 zu verkleinern indem man einen zweiten R parallel drüberlötet, entweder testweise mit einer Widerstandsdekade ausgetestet oder pauschal einen zweiten 22k parallell drüber...
 
Was lange währt...
Hab das Bias am AÜ nachgemessen, so wie Engl das vorschlägt. Der empfohlene Bereich liegt zwischen 1.6V und 2.2V. Bei Röhre 1 hab ich auf 2.05V geregelt, bei Röhre 2 liege ich dann bei 1.85V. Ist das tolerabel? Vom Sound her ist die Kiste unauffällig, aber wieviel Mis-match ist noch ok?
 
Und noch eine Frage: Die 5881er lassen sich ja durch 6L6er ersetzen. Ist es möglich, die 6L6 WXT zu verwenden und diese dann im Notfall (Röhrenausfall beim Gig) einfach reinzustecken ohne das Bias neu einzustellen? Diese Röhren sind ja höher belastbar, also müßte das doch eigentlich ausreichen, den Bias erst später zu justieren?

Wäre froh, wenn da jemand Ahnung von oder auch nur 'ne Meinung dazu hat.
 
Und noch eine Frage: Die 5881er lassen sich ja durch 6L6er ersetzen. Ist es möglich, die 6L6 WXT zu verwenden und diese dann im Notfall (Röhrenausfall beim Gig) einfach reinzustecken ohne das Bias neu einzustellen? Diese Röhren sind ja höher belastbar, also müßte das doch eigentlich ausreichen, den Bias erst später zu justieren?

Wäre froh, wenn da jemand Ahnung von oder auch nur 'ne Meinung dazu hat.
ob es ausreicht kann ich dir nicht sagen aber ich würde niemals beim Gig mal eben die Röhren tauschen.
Das geht dann sicherlich in die Hose.
Beim Gig muss alles 100% stimmen, da soll man nicht mehr basteln;)
 
Das ist mir auch klar, dass man beim Gig nicht bastelt.
Wenn mir aber beim Gig eine oder beide Endstufenröhren abrauchen kann ich schlecht die Leute wieder nach Hause schicken, oder? Einen kompletten Ersatzamp habe ich nicht. Also ist es mMn durchaus sinnvoll, Ersatzröhren (welche sogar belastbarer sind) dabei zu haben.
 
Kauf Dir doch gleich ein gematchtes Quartett, dann hast Du einen Satz in petto der die gleichen Werte hat, damit kannst Du im Notfall schnell umstecken
 
Ein gematchtes Quartett halte ich nur für bedingt sinnvoll, da im Laufe eines Röhrenlebens der Arbeitspunkt ja regelmäßig nachjustiert werden muß. D.h. bis das erste Duett durchgerockt ist, sind die Werte eh anders als beim verbleibenden Duett.

Nochmal: 6L6 WXT als Notfall-Ersatz für 5881?
 
Nochmal: 6L6 WXT als Notfall-Ersatz für 5881?

WXT+ ;)

Die kann ordentlich Dampf auf die große Anode ab und ist auch ansonsten ein fantastischer Kolben.
Sie ist sehr belastbar und wahrscheinlich wirst du die eh drin lassen, wenn du sie mal gehört hast. :D
 
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Geilo, danke!
Vielleicht noch ein Wort zum Sound, bitte?
 

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