Entertainer-Keyboard mit Sampler

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Bastiab
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Tun sich die großen Entertainer-Keyboards schwer
mit selbst zu erstellenden User-Samples?

Welches Begleit-Key kann sampeln, und diese meine
Samples archivieren (HD oder sogar Flash)?

Trotz der imensen internen Samples, die so ein Tyros und co
inne beherbergen - ich hätte viele Klänge, die ich zu dem
internen Vorrat hinzufügen würde (keine Sampling- oder Voice-Ware
von Soundanbietern, sondern eigene Samples).
 
Eigenschaft
 
Die Flaggschiffe, d.h. Tyros (zumindest 4, aber wahrscheinlich schon länger) und PA3X können m.W. alle samplen, aber in den darunter liegenden Klassen gibt es diese Funktion so gut wie gar nicht.
 
Suchst du tatsächlich ein Entertainer-Keyboard, das samplingtechnisch den vollen, uneingeschränkten Funktionsumfang eines klassischen professionellen Standalone-Samplers (sagen wir, Akai S6000 oder Emu E6400) hat?

Ich glaube, daß das mal auf den Markt kommt, ist so unwahrscheinlich wie ein Entertainer-Keyboard, das für Elektroniksounds die Synthesemöglichkeiten eines Clavia Nord Modular G2 hat.


Martman
 
Geht es darum, komplette Sounds zu ergänzen, also Sample-Sets plus Keymap, oder willst Du nur Phrasen, also Loops oder One-Shots erstellen/laden und nutzen? Ersteres wird schwierig, das ist ja nicht einmal Standard bei Workstations, letzteres sollten viele können. Ich habe einen alten Yamaha DJX, bzw. PRS-D1 (wie er auch heißt) der diese Möglichkeit drin hat.
 
Ersteres natürlich.
Kein Super-Profi-Sampler, sondern wie ihn Motif oder Kronos haben.

Ein eigenes Multi-Sample erstellen können, leicht modifizierbar sein (einfache ENVs,
LFOs und Filter), um dann als zusätzliche Sounds spielen zu können.

Zwar hat jedes gehobene Entertauner-KB nahezu alle möglichen Sounds an Board,
aber zum Freiheits-Feeling gehört für mich eine Sampling-Möglichkeit.

Vielleicht fragen einige, was will der denn da NOCH alles an Sound-Vorrat haben?

Spontan fallen mir ein (keine Prhrasen / One-Shots, sondern melodisch spielbar):
- orig. Drafi Deutscher Orchester-Hit
- meinen Orgel-Sound aus dem JVC KB-800
- den Chor-Sound aus meinem Korg Symphony
- weitere wichtige Drum-Sounds, die in den Preset-Kits meist nicht enthalten sind
- Hook-Sounds (super-SAWs, Tanz-Sirenen, Stacks...)-
- den String-Sound aus meiner alten Elgam-Orgel
- kultiges Material, und was meine Sampling-CDs sonst noch so hergeben...
 
Dann frage ich mal einfach: Reicht Dir denn ein Keyboard, bzw. hast Du den Anspruch, das alles mit einem Keyboard abzudecken? Für mich gehört immer ein zweites Keyboard dazu, damit ich ausreichend Flexibilität habe. Mir ist das nämlich zu frickelig, jeden für jeden Song Setups zu frickeln, oder während des Spielens umzuschalten. Und da würde ich halt beim Zweitkeyboard drauf achten, dass dort halt ein Sampler drin ist. Ich halte sowieso nichts von Eierlegenden Wollmichsäuen, denn bei jedem Upgrades oder Wechseln muss ich dann immer wieder drauf achten, dass auch alle meine Belange abgedeckt werden. Da bin ich mit verschiedenen Einzelkomponenten besser aufgestellt.
 
Ich glaub, das Korg PA 600 ist aktuell eines der günstigsten Arranger-Keyboards, welches das Laden von Multi-Samples anbietet?
 
Ich glaub, das Korg PA 600 ist aktuell eines der günstigsten Arranger-Keyboards, welches das Laden von Multi-Samples anbietet?
Da gibt viele Restriktionen, zB kann man mit dem Pa600 keine komprimierten PCM-User-Samples anderer Pa-Modelle laden. Nach der Beschreibung fehlen die wesentlichsten Features zum erstellen von Sounds über eigene Samples, sodaß man auf vorgefertigtes Material angewiesen ist. Ein günstiges Arranger-Keyboard mit Sampler wäre ein gebrauchtes PSR8000.
 
Man kann wohl schon Sachen mit eigenen Tools so konvertieren, dass man sie laden kann? Jedenfalls versteh ich diesen Thread mal so:
Die importierbaren Files (Samples in Setfiles = Multisamples im Korg-Format) wurden nicht mit Tools konvertiert, sondern stammten von Setfiles anderer Pa-Modelle mit echten Samplingfunktionen (800, 1x, 2x, 3x). Wenn jemand mit solchen Geräten (zB dem Pa1x) Fairytale- und Enigma-Sounds mit deren Samplefunktion bearbeitet und als Set bereitstellt, dann können sie (lt charly67) vom Pa600 geladen werden. Es gibt aber keine Tools, welche Korg-Setfiles erzeugen und WAV, PCM oder KSF-Files ladet das Pa600 nicht. Somit wären eigene Kreationen auch nicht mit Samplingtools, sondern nur mit einem zusätzlichen Pa-Keyboard mit Sampler möglich.

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Man kann wohl schon Sachen mit eigenen Tools so konvertieren, dass man sie laden kann? Jedenfalls versteh ich diesen Thread mal so:
Die importierbaren Files (Samples in Setfiles = Multisamples im Korg-Format) wurden nicht mit Tools konvertiert, sondern stammten von Setfiles anderer Pa-Modelle mit echten Samplingfunktionen (800, 1x, 2x, 3x). Wenn jemand mit solchen Geräten (zB dem Pa1x) Fairytale- und Enigma-Sounds mit deren Samplefunktion bearbeitet und als Set bereitstellt, dann können sie (lt charly67) vom Pa600 geladen werden. Es gibt aber keine Tools, welche Korg-Setfiles erzeugen und WAV, PCM oder KSF-Files ladet das Pa600 nicht. Somit wären eigene Kreationen auch nicht mit Samplingtools, sondern nur mit einem zusätzliches Pa-Keyboard mit Sampler möglich.
 
Oh Mann! Sieht so aus, als ob Du recht hast! Da hat Korg ja mal wieder ein Feature 50% fertig entwickelt...

Es klemmt also wohl nur an diesen Setlist Files? Könnten diese PCG Tools da was bringen? Oder müsste man da ein ganz neues Tool entwickeln, wie es wohl beim Krome notwendig war?
 
Könnten diese PCG Tools da was bringen? Oder müsste man da ein ganz neues Tool entwickeln, wie es wohl beim Krome notwendig war?
Für PCGs (Programs = Instrumental- oder Drum-Sounds eines Pa-Keyboards) benötigt man keine zusätzlichen Tools, denn die Parameter der PCGs sind auch mit dem internen Soundeditor (Sound-Edit-Operation-Mode des Pa600) änderbar - entsprechend dem Editieren von Programs beim Krome. Mit dem Editor sind die Parameter der drei grundlegenden Klangaspekte (Tonhöhe, Klangfarbe, Lautstärke) änderbar, man ist aber dabei auf den vorhandenen Vorrat von Multisamples, der Basis der Programs (PCGs) angewiesen. ***** Das Editieren eines Multisamples (KMP = Keymap), welches ein oder mehrere Samples (KSF) benutzt, ist auf Pa-Keyboards mit vollständigen Samplefunktionen möglich. Im SampleOperatingMode werden Samples aufgenommen, editiert und erst dann im EditMultisample unterschiedlichen Keyboardzonen zugewiesen. **** Den Aufwand für die Entwicklung eines eigenen Tools zur Abdeckung aller oa Aufgaben erscheint nicht vernünftig und ist daher unwahrscheinlich, nur um damit Sample-Eigenkreationen in das Format von Setfiles für das Pa600 einbinden zu können. **** Die im Krome möglichen Änderungen von Soundparameter oder die Erstellung eines Sounds mit vorhandenen Multisamples ist auch im Pa600 möglich, aber eigene Samples können damit weder aufgenommen, noch editiert oder zu Multisamples organisiert werden - damit bleibt man auf ladbare Setfiles angewiesen.
 
Ja, dass man Samples nicht aufnehmen kann ist klar. Ich meinte ja nur, dass man sich am PC ein entsprechendes Set zusammenstellt, es ins Keyboard lädt und dort abspielen kann. Auch beim Krome müssen die Samples ja auf eine Karte gespielt werden, damit sie im Krome benutzbar sind. So etwas in dieser Art hatte ich erwartet,
 
Auch beim Krome müssen die Samples ja auf eine Karte gespielt werden, damit sie im Krome benutzbar sind. So etwas in dieser Art hatte ich erwartet,
Beim Krome werden auch keine Samples, sonder fertige Programs (PCGs) auf Karte gespielt (wie zB die 128 Programs Best-of-Triton). Fertige Programs werden genauso im Pa600 (auch im Pa500) verwendet, welche die Samples der werkseitigen Multisamples benutzen; somit sind ist man auch mit den PCGs des Krome auf diese angewiesen. *** Daß man sich am PC dafür kein Set aus unterschiedlichen PCG-Soundbanken zusammenstellen kann ist natürlich ein Manko, aber wie am Beispiel eines Pa500 ersichtlich, kommt man auch wie folgt zum Ziel: man kopiert sich eine/mehrere PCG-Banken auf die SD und ladet sich diese über Media/Load in eine der beiden Usersound-Banken. Dabei ist (beim Pa500) lediglich zu beachten, daß eine Userbank zum Laden auf Userbank01 nicht mehr als 128 PCG-Sounds, bzw. eine Userbank zum Laden auf die Userbank02 nicht mehr als 64 PCG-Sounds beinhaltet. Anschließend hört man sich die (maximal 192) Sounds an und notiert sich die für sich in Frage kommenden Sounds, mit denen man sich im zweiten Schritt eigene Usersoundbanken durch Kopieren der einzelnen Sounds (Media/Load (PCG-Bank)/Open/SelectSound(PCG1..128)/Load to selected UserNo) erstellt. *** Dieses Abhören und Selektieren kann man sich auch ersparen, wenn man eine Usersound-Bank so wie vorhanden benutzen möchte und diese nicht nach eigenem Geschmack und persönlichen Selektionskriterien erstellen möchte.
 
Korg hat bei Pa-Keyboards das Dateiformat kryptisch gestaltet und publiziert keine der bestehenden versteckten Funktionen mit offizieller Software. Für die Pa-Keyboards ist es Deebach vermutlich gelungen, die kryptische Systemsoftware soweit zu analysieren, um dafür eigene Musiksoftware anzubieten. Es gibt aber keine Edit-Software, um damit Eigenkreationen zu schaffen. Würde Korg das Datenformat der verschlüsselten System- und Musikresourcen (PKG und BKP-Files) offenlegen und vernünftige Editiersoftware anbieten, wäre die Bearbeitung von Samples und Multisamples möglich. *** Beim Krome dürfte es ähnlich sein, denn offiziell können mit diesem Gerät keine Samples nachgeladen werden. Es wäre schön, wenn man durch ein Tool in der Lage wäre, den Krome durch Erstellen eines Sample-Packs (zwei Imagefiles) mit zusätzlichen Samples spielen zu können. Wie es aussieht, ist aber auch hier noch nicht einmal die Struktur dieser Files vollständig analysiert. *** Ob und wie zuverläßig mit Kromatool das Laden von Sample-Eigencreationen funktioniert, kann ich nicht beurteilen. Für das Pa600 kann ich mir nicht vorstellen, daß es dafür einen nennenswerte Nachfrage nach einem ähnlichen Tool geben wird, denn sicher verwendet nur ein Bruchteil der Pa-User die vorhandenen Features zum Editieren von Sounds, Styles und Effekten. Mit Sicherheit verwendet ein Großteil der Pa-User die vorhandenen Editoren überhaupt nicht, sondern reklamiert eher das Fehlen von modelllspezifischen, fertigen Sounds, Performances, Styles und Midifiles, um diese zu laden und wie CDs abzuspielen.
 
Späte Antwort, aber

das neue Roland E-A7 (knapp 1200,- Euro) kann endlich sampeln !!!
 
Ein paar Gedanken:

  • Phrase-Samples sind keine Kunst...

  • Über die Anzahl Velocities habe ich auf roland.com nichts gefunden

  • Mit max. 512 Einzelsamples per Programm kommt man bei einem 76er chromatisch rein theoretisch auf etwa 6 Velocity-Layers

  • ...wenn einem nicht vorher das Sample-Memory ausgeht...
    128 MB maximal sind nicht die Welt...
 
ok, es geht nicht um zusätzliche Sounds, wie z.B. weitere selbstgesampelte Pianos, sondern tatsächlich um Phrasen, Loops, OneShots etc. Das können doch mittlerweile ne Menge Keyboards, nicht nur in der Oberklasse. Wobei da würde ich die Wahl des Keyboards nicht einmal von abhängig machen, sondern ggf. separate Geräte wie iPad, Akai MPX, Roland SP-X etc. nutzen.
 
Und ob die 128 MB geflasht sind (was ich nicht glaube), steht auch noch im Raume,
dann sollten aber wenigstens eine "Autoload-Funktion" beim Einschalten vorhanden sein.

128 MB, ok, 6-fach-Layers würde ich ja gar nicht erstellen wollen,
aber meinen Lieblings-Chor, oder Strings, benötigen je nur etwa 3 MB,
man kann also relativ genügend Material "ablegen", es muss ja auch nicht alles Stereo sein.
Der Sampler im E-A7 geht lt. Infos eindeutig über einen Phrasen-Sampler hinaus,
alleine schon, weil komplette Multi-Samples erstellbar sind.
 

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