Entwickelt sich die Musik zurück?

  • Ersteller sickranium
  • Erstellt am
Das auf jeden Fall! Natürlich gilt: E-Musik ist nicht immer ernst, U-Musik nicht unbedingt seicht.

Ja, aber dabei darf man eben nicht sagen im 19. Jahrhundert gabs Bruckner, heute Bohlen.

Ersteres stimmt natürlich und zweites würde ich in diesem Zusammenhang so nie behaupten, obwohl die Aussage ansich ja erst mal so nicht verkehrt ist ;)
Nur Bruckner wird den meisten Usern hier nichts sagen, wo hingegen Bohlen jeder kennt.
 
Doch, das kann man schon trennen, wenn man sich damit befasst hat.

Nochmal: Ich habe nur die Aussoziation "klassische Komponisten von heute" mit Hans Zimmer und Konsorten kritisiert (s.o.), weil sie mE historisch schwierig ist. Ich wollte damit nie sagen dass Filmmusik musikalisch oder durch ihre Zweckgebundenheit in irgendeiner Form minderwertig ist.



Ich habe keine Ahnung bei wem der studiert hat, ich finde seine Musik im Vergleich mit anderen Filmmusikkomponisten langweilig.



Dann ist ja gut. Ich mag das Gehabe von Metallern nicht, gut, dass die schön im Untergrund bleiben...

Ich finde es erstaunlich, wie schnell Menschen, die nur in festen Schubladen denken, dazu neigen, andere Menschen in eben solche zu stecken. Wenn ich sehe, wie hoch bei Dir der Tellerrand zu sein scheint, dann werde ich mich hier zurück ziehen. In solchen Fällen ist das Diskutieren absolut verschwendete Zeit.
 
Also ich bin ja DJ, und zumindest im Bereich der modernen Tanzmusik stelle ich in den letzten Jahren starke Zurückentwicklungen fest. Von den Anfängen der Disco-Musik an, in den 70ern, gab es immer Weiterentwicklungen, zuerst z. B. Funk-Sound, in den 80ern Synthiepop. In den 90ern kamen dann so farblose, eiskalte Techno-Nummern wie Interactive - "Who Is Elvis" oder Prodigy - "One Love". Wenn ich heutzutage Titel in diesem Stil auf einer Party auflege, ist das Publikum unzufrieden. Obwohl solche Titel in den 90ern die Charts gestürmt haben, will heute kaum einer mehr sowas hören. Gefragt sind wieder melodischere Nummern, wie z. B. von David Guetta, und die orientieren sich viel stärker am Soul der 70er als am farblosen Techno der 90er.
 
Dann gibt es also mittlerweile eine Regeneration der Musik.
 
Doch, das kann man schon trennen, wenn man sich damit befasst hat.

Nochmal: Ich habe nur die Aussoziation "klassische Komponisten von heute" mit Hans Zimmer und Konsorten kritisiert (s.o.), weil sie mE historisch schwierig ist. Ich wollte damit nie sagen dass Filmmusik musikalisch oder durch ihre Zweckgebundenheit in irgendeiner Form minderwertig ist.



Ich habe keine Ahnung bei wem der studiert hat, ich finde seine Musik im Vergleich mit anderen Filmmusikkomponisten langweilig.



Dann ist ja gut. Ich mag das Gehabe von Metallern nicht, gut, dass die schön im Untergrund bleiben...

Hans Zimmer hat bei niemandem studiert. Er hat immer schon billige Popmusik geschrieben. Jetzt hat er nur ein gutes Equipment, ums in den Synthesizer reinzuhämmern und einen riesenhaufen Deppen, die ihm das ganze dann für Orchester schön schreiben.
Bewegen wir uns nur in der Filmmusik, dann gibt (und gab) es tausende bessere als Zimmer, wie Elfman, Goldsmith, Goldenthal, Williams, Silvestri, Mancini, Morricone, Herrman, etc.
 
Ich finde es erstaunlich, wie schnell Menschen, die nur in festen Schubladen denken, dazu neigen, andere Menschen in eben solche zu stecken. Wenn ich sehe, wie hoch bei Dir der Tellerrand zu sein scheint, dann werde ich mich hier zurück ziehen. In solchen Fällen ist das Diskutieren absolut verschwendete Zeit.

Kann ich nur zurückgeben. Im Ernst, ich verstehe dein Problem nicht. Wann hab ich dich oder sonstwen angegriffen? Ich glaube ich habe bis hier her nur Fakten geschrieben. Wie kommst du auf die Sache mit dem Tellerrand? Ich würde das gerne klären.
 
Prodigy - "One Love". Wenn ich heutzutage Titel in diesem Stil auf einer Party auflege, ist das Publikum unzufrieden. Obwohl solche Titel in den 90ern die Charts gestürmt haben, will heute kaum einer mehr sowas hören. Gefragt sind wieder melodischere Nummern, wie z. B. von David Guetta, und die orientieren sich viel stärker am Soul der 70er als am farblosen Techno der 90er.

Also ich verstehe nicht ganz, was David Guetta mit Soul zu tun haben soll, :gruebel:
Ich finde den Typen, und alles was ich bisher von ihm gehört habe nur panne... (und ich wurde ca. 6 Monate mit seinem Kram jeden Tag zu gedröhnt...)
Dafür würde ich mich sehr freuen, wenn mal in der Disko nicht nur dieser Einheitsbrei gespielt wird, sondern ruhig mal der ein oder andere Song von the Prodigy...
Vielleicht nicht One Love, aber das ganze "Invaders Must Die"-Album ist meiner Meinung nach ziemlich genial... Aber zu Take me to the Hospital kann man wohl nur kleine WGs auseinandernehmen :D ^^" Schade aber auch... :rolleyes:
Für mich sind the Prodigy eine der wenigen elektronischen Bands, die mich wirklich interessieren, da kommen eigentlich nur noch Justice, Daft Punk und vielleicht noch Bonaparte, wobei die weitaus weniger elektronisch sind, sondern einfach nur einen Zirkus machen... Geht aber musikalisch in ne ähnliche Richtung, wie der Rest...
 
Mit dem Großteil der heutigen Musik kann ich auch nicht sonderlich viel anfangen, ob es wirklich so ist, weil mir die Musik nicht gefällt, oder aus ethischen Gründen, kann ich euch leider nicht sagen, aber wenn es Leute gibt, denen die Musik gefällt, dann wird es auch in irgendeiner Weise eine Berechtigung dafür geben...

Aus ethischen Gründen? Ist das auf den Text bezogen oder hast du evtl. aus 'etnischen' :mad: Gründen gemeint?
 
Nein, nein ethnisch war nicht gemeint ^^"

Ethisch war vielleicht auch das falsche Wort, aber ich bin halt so ein kleiner Weltverbesserer... Der dann auch den Disko Leuten empfiehlt sich mal richtige Musik anzuhören und so ;)
 
haha schön, was du für eine arroganz besitzt. was ist denn deiner meinung richtige musik? und warum?

übrigens halte ich die aussage die musik würde sich zurückentwickeln für ziemlich seicht. auch wenn mans auf die massen bezieht. schließlich sind früher die bauern aufm land in die oper gegangen (mal so salopp ausgesprochen). und die modern jazz szene z.B. ist größer als manch einer, der nicht dabei ist, glaubt.
 
haha schön, was du für eine arroganz besitzt. was ist denn deiner meinung richtige musik? und warum?

Schön wenn es arrogant klingt ;) Wurde mir lange schon nicht mehr nachgesagt...

Mit "richtiger" Musik meinte ich natürlich die Musik die für mich richtig ist... Und nicht das was ich denke was für jeden das Beste sein muss...

Da wird nem Diskofuzzie, der sich zu mir in die Bude traut auch mal Fall of Troy vorgespielt :twisted:
Wenn du dir meine anderen Posts in diesem Thread vielleicht auch nochmal so aufmerksam wie meinen letzten durchliest, dann wirst du vielleicht meine Meinung (auch zur Disko Musik) finden... :)
 
Die Musik wird nicht schlechter. Aber ich könnte mir vorstellen dass einige Hörer mit beginnender Senilität anfangen das zu glauben.


Ganz ehrlich, hört euch doch einfach mal die erfolgreichen Stücke aus den 60ern und 70ern an. Das war schon immer ohne Kotztüte nicht zu ertragen.

Aber ich freue mich ein wenig aufs Älter werden, dann sind all die Castingbands lange vergessen und ich kann mich von anderen beneiden lassen noch in der Zeit von Tool, Aphex Twin und der letzten Schaffensphase von King Crimson gelebt zu haben, während dann ja aktuell die breite Masse nur noch Müll hört...
 
Sorry, Jungs, aber das ist genau die Art primitiver Kommentare, auf die ich in diesem Thread gut hätte verzichten können! Solche Aussagen sprechen nicht grade für euch....

grühs
Sick

Sorry, aber muss ich 20 Smileys dahinter machen? Reicht einer nicht? :rolleyes:
Wenn alle nur das böse sehen wollen, dann klinke ich mich liebend gerne aus dieser Diskussion aus... :bad:
 
Süddeutsche Zeitung: Interview mit der Sängerin Björk [der Vollständigkeit halber Klick]

SZ: Hast du schon mal das Interesse an der Musik verloren? Gedacht, dass alles in der Musik schon mal da war?

Björk: Musik ist so wie die Menschen, die sie machen. Zu sagen, alle Songs seien schon mal geschrieben worden ist so, als würde man sagen, alle Kinder seien schon mal geboren worden und es sei unmöglich, ein Kind zu zeugen, das so noch nie dagewesen, also einzigartig ist. Ich glaube, wir dürfen da ruhig der Natur trauen. Die Natur wird schon weiterhin für Vielfalt sorgen.
 
Schön wenn es arrogant klingt ;) Wurde mir lange schon nicht mehr nachgesagt...

Mit "richtiger" Musik meinte ich natürlich die Musik die für mich richtig ist... Und nicht das was ich denke was für jeden das Beste sein muss...

Da wird nem Diskofuzzie, der sich zu mir in die Bude traut auch mal Fall of Troy vorgespielt :twisted:
Wenn du dir meine anderen Posts in diesem Thread vielleicht auch nochmal so aufmerksam wie meinen letzten durchliest, dann wirst du vielleicht meine Meinung (auch zur Disko Musik) finden... :)

sorry bei sovielen smileys weiß ich halt nicht mehr was ernst und nciht ernst gemeint ist (oder sonstwie gemeint). kann man schlecht einschätzen im internet. und das ich nciht genau weiß wer was vorher geschrieben hat tut mir leid. ich kann mir das so schlecht merken.

man muss manchmal schon genau sagen, was man meint. und das man den post, wie er da stand, auch mal falsch verstehen kann - das kansn du nicht bestreiten.

hätte ja auch so sein können: "wenn ich nen diskotypen treffe zeige ich denen gerne was ich so höre.. was ziemlich anders ist (bei Bedarf Musiker/Bandnamen einfügen)"
okay jetz auch keine formulierung fürn nobelpreis in forenslyrik aber zumindest ist der satz klar verständlich. oder nicht?

wobei ich mittlerweile übrigens der meinung bin niemand meine musik aufzwingen zu müssen. wenn jemand zu mir kommt und sagt er würde gerne den jazz/funk/afrobeat/lateinamerikanische musik oder sonstwas näher kennenlernen - dann bringe ich gerne ein paar CDs mit und man hört sich nen abend beim Bier oder so gemütlich die sachen und ich sag nocph was dazu. aber alles weitere halte ich für unnotwendig - vorallem wenn ich genau weiß, dass das gegenüber da eh nicht so lust drauf hat.

das ist jetzt nicht als bitterböse kritik ansehen. ist nur meine meinung..
 
man kann schon sagen, dass die heutige popmusik schon weit besser präsentiert wird als sie ist. aber ist keine kunst aus "schlechter" musik etwas zu machen?
 
man kann schon sagen, dass die heutige popmusik schon weit besser präsentiert wird als sie ist. aber ist keine kunst aus "schlechter" musik etwas zu machen?
Nö, das ist Markteting. Kunst ist es, Musik (im Studio/Live) besser klingen zu lassen. Aber nicht besser, als sie ist. Nur besser als vorher :rolleyes:
 
Wunderschönes Zitat, mYa, danke.

Musik entwickelt sich niemals zurück, immer weiter. Wir lernen durch schon Dagewesenes, nehmen diese Eindrücke mit und setzen sie als Musiker wieder neu um, kombinieren alte Elemente, und fügen sie zu neuen zusammen. Es kann gut sein, dass jemandem die Musik von vor dreißig Jahren einfach besser gefällt, sie ihm mehr gibt - doch ist das immer ein subjektiver Eindruck, so wie mancher Jugendlicher wohl sagen würde "Das ist geile Mukke, das hats früher nicht geben!". Man schmunzelt, zuckt mit den Schultern - für diesen Menschen passt das in diesem Moment einfach, es bringt nicht viel ihn zu überzeugen, weshalb der eigene Musikgeschmack doch besser ist.

Oh, es beginnt zu schneien...
 

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