Epiphone 1959 Ltd. oder Vintage V-100 modifizieren

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derrcwolf
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Liebe Leute,

Ich hab 600€ zur verfügung und möchte eine passable Les Paul Kopie damit anschaffen. Nach langen Recherchen bin ich bei folgenden Möglichkeiten hängen geblieben:

1. Epi LP 1959 Ltd: Long Tennon, CTS Potis, gute Kondensatoren, 2 Burstbucker, eignetlich alles Super nur die Pickups sind nicht splitt, bzw. anders verschaltbar.
2. Vintage V100:ebenfalls Long Tennon, ausstatten mit Seymour Duncan SH2, und SH4, 4 gute Push - Pull Potis ( 2xSplit, Paralell/seriell, Out of Phase), evtl Mechanik ersetzen,... kostet dann auch etwa 600€.

Nun meine Frage: Welche der beiden Gitarren bietet die bessere Basis in punkto Holzqualität, Schwingungseigenschaften, Bundreinheit, Saitenlage,...
Optische Kleinigkeiten bzw, Verarbeitungsmängel sind mir eher egal.

Vielen Dank für Eure Anregungen, WOLF
 
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Hallo

geht es Dir um den Spaß am Basteln, oder möchtest Du das Maximum aus den 600 € rausholen?

Ich würde, so oder so, zu einem Gebrauchtkauf raten. Für 600 € bekommst Du gebraucht super Gitarren, an denen eigentlich kaum noch was zu verbessern ist.

Wenn Du basteln möchtest, kann ich Dir Cheri/Chery/Chevy und Aria Pro II Les Pauls sehr empfehlen! Die bekommst Du zwischen 250 und 350 € somit sparst Du noch Geld für einen Amp oder sonstwas.

Mit 600 € bist Du irgendwie "zwischen den Welten". Man bekommt schon durchaus gute Gitarren für das Geld, aber gebraucht eben nochmal was mehr.

Ich würde lieber das Geld in eine fertige Gitarre investieren, denn PUs und Hardware sind im Einzelhandel nunmal teurer, als im Großeinkauf. Entsprechend gestalten sich auch die Preise. Vermutlich wirst Du mit der geplanten Modifikation nicht so eine Verbesserung erziehlen, wie Du Dir erhoffst. Die Basis ist dann immer noch nicht gleichwertig zu einer Framus Panthera zum Beispiel. Und die kann auch mal für 600 € gefunden werden.

Grüße

LesPaulES
 
Ich ganz persönlich würde nochmal 50 Euro drauflegen und eine Gibson Worn Brown anschaffen. :)

Ist aber optisch und haptisch nicht jedermanns Sache. Sieht halt nicht so hochglänzend sunburstig aus wie die Epi 59 - die auch eine hervorragende Gitarre fürs Geld ist, wenn man auf aufwendigere Optik steht.

Alex
 
Hi,

Vielen Dank für eure Antworten...
Es geht mir nicht ums Basteln ich will möglichst viel Gitarre für mein Geld. Ich spiele derzeit eine Cort Mirage 520 mit der ich seit ca 6 Jahren auch immer zufrieden war, nun sind die Bünde schon sehr abgenutzt, sie fängt an zu scheppern und ich möchte aus diesen Grund eine neue Gitarre die einen deutlichen Sprung ausmacht.
Wenn ihr jetzt meint eine Epi oder Vintage ist keine deutliche Verbesserung bin ich auch bereit noch ein bisschen zu sparen...
Die Worn Brown hab ich gesehen, mit optischen Abstrichen kann ich gut leben will aber ein gutes Instrument. Ich hab mir halt gedacht die teuerste (fast) Epi muss qualitativ besser sein als die billigste Gibson. Wenn dem nicht so ist bitte ich um Korrektur.
Welch Gitarre würde denn einen deutlichen Sprung ausmachen, eine LP Studio?

Liebe Grüsse, Wolf
 
Und es muss unbedingt eine Les Paul sein?
 
Bitte sehr: LAG Imperator 1000

wesentlich besser, nur "etwas teurer", da heruntergesetzes Vorführmodell (kostet sonst 1200 €). Die Lag Imperator 1000 spielt in der Liga einer Gibson LP Standard usw! Damit hast Du eine Gitarre für´s Leben!

Falls Du die Möglichkeit hast, teste die Gitarre mal an. Wenn Dir die M 520 und Les Pauls gefallen, mußt Du diese Gitarre einfach lieben! Ja, ich schwärme, ich weiß aber auch warum ;)
 
@ LesPaulEs

Danke für den Tipp :D
Könntest du was über die klanglichen Eigenheiten sagen ?
 
Wo fange ich jetzt an...

also, die Gitarre lebt! Die Töne sprudeln nur so heraus. Wirklich, ich habe selten so eine schöne Ansprache erlebt. Der Sound ist auch sehr ausgewogen. Ich hatte nicht den Eindruck, daß ein bestimmtes Frequenzspektrum besonders überrepräsentiert ist, oder zu kurz kommt.

Tja, vielseitig ist sie auch noch. Dank blendregelung vom Humbucker zu Singlecoil kann man alle möglichen Sounds erzeugen. Klar, die stärken liegen im Rock Bereich. Blues, Jazz usw sind aber auch locker drin. Metal ebenfalls! (jetzt kommt bestimmt irgendwann azriel und wiederspricht mir da leicht :) )

Ohne Scherz, die Imperator ist eine super Allround Gitarre! Und hätte ich das Geld grad in der Hand, wäre dieses Schnäppchen auch nicht mehr zu haben ;)

Alleine die Verarbeitung und Materialien sorgen für Speichelfluss :D Das Logo ist aus Ahorn und in die Kopfplatte eingelassen. Das Ebenholzgriffbrett fühlt sich wunderbar an und dank perfekt geabeiteter Bünde und nicht zu fettem Hals spielt sich die Gitarre ach wunderbar!

So, ich höre jetzt besser mal auf... sonst kommen wieder böse Gedanken auf und ich erwische mich beim Anbieten meiner Gitarren im Flohmarkt ;)
 
Das hört sich ja alles seeehr interessant an ..

ich werde mal ne Nacht drüber schlafen, dann in meinen Geldbeutel schauen und sie vll. testweise bestellen.

GAS tut weh :redface:
 
Ne Vintage kannst Du relativ problemlos für ca. 250 - 350 EUR aus der Bucht ziehen.
Ich hab selber ne Vintage Paula und kann die wirklich nur empfehlen.
Da bleibt mehr als genug für Umrüstung über.
Bei Epi mußt Du etwas Glück haben, um eine gute zu erwischen.
Das mit den Duncans würde ich mir überlegen. Hab jedes mal die Erfahrung gemacht, daß die GFS PU´s im direkten Vergleich besser wegkamen.
 
Das stimmt, bei der EPi solltest du echt in den Laden gehen und testen, allerdings kann ich die 1959er echt nur empfehlen. ICh habe sie selbst und bin rundum zufrieden. Der Switch, die Potis und die Humbucker sind ja alles orginal Gibson Hardware und die Grover Tuner sind auch echt stimmstabil. Die Gitarre klingt eins A und hat dann auch noch eine AAA Decke. Der Koffer ist auch echt nett. Selbst ein Gitarrenbauer bei dem ich mal einen Workshop zur Einstellung der Gitarre gemacht habe (hat sie nur in der Hand gehabtm nicht gespielt) meinte das das ein Unschlagbar guter Preis ist weil sie eiin echt edles Holz hat uns spitze verarbeitet ist. Meine ist allerdings wirklich gut verarbeitet, kannn überhaupt keinen Mangel feststellen.
Hatte aber auch schon jede meneg echt grottige Epiphones ind der Hand (aber andere Modelle). Ich bin mit meiner Glücklich und sie Klingt und rockt einfach nur geil. Hat auch ein Hammer Sustain...
 
Hi Leute,

Ich hab mir heute nach langem Testen die Epi 1959 gekauft. Sie klingt trocken etwas heller als zum vergleich herangezogene LP Traditionals. Von der Bespielbarkeit auch kein grossartiger unterschied.
Wohl aber zu den Epi Standards und Customs( insgesamt etwa 5 probiert), diese waren viel schlechter verarbeitet sowohl optisch als auch technisch. Bin sehr glücklich mit meiner Wahl, das einzige was ich noch überlege ist evtl. den Burstbucker2 der jetzt Hals verbaut ist zur Brücke ( jeztz BB3) zu verpflanzen und einen anderen Halspickup zu verbauen.
Der Burstbucker 2 klingt mir da ein bisschen zu steril und singt nicht so schön wie z.B. ein P-57 oder die Mighty Mites aus meiner Cort.
Habt ihr etwa eine Epfehlung ?

Vielen Dank, WOLF
 
Hmm einen Hals PU an den Steg zu setzen kann nicht so vorteilhaft sein.

Versteh ich das richtig, daß Dir quasi beide PUs nicht wirklich zusagen? Einen willst Du ja versetzen, den anderen tauschen.

Ich habe in meinen Paulas gerne einen Seymour Duncan SH 6 am Stag. Der ist schön aggressiv, kommt in einer Les Paul aber nicht schrill rüber. Am Hals gefällt mir der SH 1 und 2 sehr gut!

Die Gibson PUs sind aber eigentlich alles andere als schlecht. Darf ich fragen, wie lange Du mit den Einstellungen experimentiert hast? Meine Gitarren liefern auch sehr unterschiedliche Sounds. Besonders interessant bei meiner Cort KX 1Q und meiner Cheri Paula. Beides sind zwar fette Mahagony Gitarren, die EQ Einstellungen unterscheiden sich aber trotzdem sehr!

Solltest Du trotz Einstellversuchen keinen passenden Sound finden, wirst Du aber auf jeden Fall die PUs gut verkaufen können. Geldverlust machst Du da garantiert nicht.

@musikuss

Hast Du drüber geschlafen? Und was ist das Ergebnis?
 
Hi,

Es ist ja so, dass ein Burstbucker 2 am Hals und ein Burstbucker 3 am Steeg verbaut sind. In den Traditional LP ist am Hals der BB1 undam Steeg der BB2 ist. D.h. Der BB2 ist kein expliziter Halstonabnehmer, es kommt nur darauf an wie man kombiniert.
Den Sh-2 hatte ich versuchsweise mal in meiner Cort, der klingt eher wie der BB2, singt aber bei Singlenotes auch nicht annähern so schön wie mein Mighty Mite. Der MM klingt bei Akkordspiel halt verwaschen und matschig dumpf, da haben die BB-3 und SH-2 klar Vorteile.
Jetzt will ich halt einen Pickup der beises kann...
Evtl. ein Gibson P-57, ein SD APSH-2, ein Burstbucker 2 oder ???
B
 
Der BB#2 ist an Hals- und Stegposition einsetzbar. Man ergänzt man ihn meist durch einen BB#1 oder einen BB#3 - je nachdem auf welcher Position man ihn verbaut hat. Also BB#1(N) + BB#2(B) oder BB#2(N) + BB#3(B) :)

Alex
 
Hi Leute,

Ich war wohl ein wenig voreilig... Nach dem ich die Polepieces und die Pickuphöhe justiert hab, klingt das ganze schon sehr gut! Werde vorerst keinen Pickuptausch vornehmen.
Die BB haben im Vgl. Mit den Mighty Mites ein bischen weniger Output, muss man mit ein wenig mehr Gain am Amp ausgleichen. Ausserdem ist der Lautstärkenunterschied zwischen BB2 und BB3 nícht so hoch Wie z.B. bei Sh-02 und Sh-04, daher drehe ich meinen Halspickup etwas zurück.

Werde euch auf dem Laufenden halten, Wolf

PS: Die Gitarre ist traumhaft zu bespielen und macht echt Spass, die Bünde haben aber schon die ersten Riefen.
 
Sie Riefen sind der Länge nach, und kommen soweit ich beurteilen kann von den Bendings, es sind mehrere dünne Kratzer die warscheinlich von der Saitenumwicklung kommen.
Ist das nun wirklich besorgniserregend? Diese Bedenken hab ich ich in einem anderen BEitrag geäussert und es wurde mir versichert, daß das sich das Bundmaterial von Gibson und Epiphone nicht unterscheidet! Was nun?

Wie schauen die Bünde einer etwa 10h gespielten Gibson aus?

Gibt es bundschonende Saiten ( ich verwende Dadario 10-46)?

L.G. Wolf
 
es wurde mir versichert, daß das sich das Bundmaterial von Gibson und Epiphone nicht unterscheidet! Was nun?

Hättstes mal nicht geglaubt. ICH würde sowas nie sagen.. :D Abgesehen davon gibt es einen Unterschied zwischen "ersten Benutzungsspuren" und "Riefen in den Bundstäben"--- Es gibt Leute, die merken nichtmal wenn die Bundstäbe runter sind (prominent: Neil Young :p ) und es gibt Leute, die stört es wenn man bei einem Lichteinfallswinkel von 33,6° auf dem Pickguard eine Nagelspur erkennt... Bleib cool, das wird schon in Ordnung sein. Das Material ist schließlich Messing und keine Titanlegierung, gewisse Spuren sind normal. Schlimmstenfalls Musst du in drei Jahren mal zum Gitarrenbauer und 150€ investieren.
 
...mir versichert, daß das sich das Bundmaterial von Gibson und Epiphone nicht unterscheidet! Was nun?
Also ich denke schon, dass sich auch das Material unterscheidet, die Art der Bünde unterscheidet sich auf jeden Fall.
Ich denke das ist der Hauptpunkt warum eine Gibson besser bespielbar ist als die Epi. Keine Studio, da finde ich die Bünde bei meiner eher schlechter, aber die Gibson Standard hat ein paar sehr schöne soweit ich weiss medium Jumbobünde. Die Epi hat da eher traditionelle dünnere Bünde die an der Oberseite nicht abgeflacht sind.
Ich hab im Moment immer 09er "pure Nickel" von Dean Markley drauf, entweder die "normalen" oder die Hendrix Saiten. Riefen sind bei mir so gut wie nicht erkennbar, nur normale Spielspuren. Man sollte darauf achten, dass die Saiten an der Unterseite immer gut in Schuss sind und ggf. früh austauschen. Wenn da erstmal Rost an der Unterseite hängt mögen die Bünde das sicher auch nicht.
Wie schmendrick schon schrieb, so 3 bis 77 Jahre sollten die aber halten je nachdem wie oft Du spielst.
 

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