Erfahrungen mit RCF Sub 702-AS II und dB Technologies Sub 05 D?

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Servus,
hat jemand Erfahrungen aus erster Hand mit diesen beiden Subs und kann etwas Berichten, wie sie sich im Vergleich so schlagen?

Vielen Dank im Voraus!
 
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Servus, ich habe in meiner Not jetzt mal keine der beiden Varianten gewählt sondern eine Sub12D bestellt. Den gab's grade beim Musicstore als B-Stock für ganze 100€ weniger was meinem Budget durchaus entgegenkommt. Ich werde nach dem nächsten Gig mal berichten ob das ganze in diesem Setup Sinn macht. Momentan kann ich mir so ziemlich jedes Szenario vorstellen...
Zudem habe ich bei dB mal angefragt, ob sie dieses Angabenchaos mal lüften können. Alle SubXYDs sind im Manual mit den allgemein bekannten Frequenzangaben versehen, allerdings mit der Einordnung +-3dB was ja dann doch ein gehöriger Unterschied ist. Da hätte ich doch gern mal Konkreteres gewusst...

EDIT: Selbst in diesem, gerade erst aktualisierten Spec Sheet ist der Sub mit 40-150Hz bei +-3dB angegeben. Sollte dB so doof sein zuzulassen, dass der Sub überall mit schlechteren Specs angeboten wird als er tatsächlich liefert?...

http://www.dbtechnologies.com/public/CMS/Files/781/SUB 12D datasheet Rev1.1.pdf
 
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Da bin ich mal gespannt was Du berichtest. Ich habe den SUB 15d (Altes Modell) in Verwendung und der ist ganz brauchbar. Den Sub 12d -allerdings den Vorgänger des von Dir verlinkten Typs- habe ich damals auch angehört. Der war nicht so der bringer. Aber vielleicht ist der "neue" ja besser.

Berichte hier doch mal von Deinen Erfahrungen!

Gruß

Fish
 
So, was eine Odyssee. Vorweg, ich hab ne Nacht drüber geschlafen und dann den 12er Sub abbestellt, dafür doch den Sub05d angefordert.

Einen Tag später kam dann die Antwort von dB. Die technischen Angaben sind wohl durch die Bank falsch. Selbst der Sub 05d durchbricht die -3dB Marke bereits bei 60(!!!)Hz, der 12er dann vermutlich bei 70Hz, da kann man dann kaum noch von "Sub" reden.

Vom Kauf eines der beiden dB Modelle wurde mir angesichts des RCF SUB702-AS II, welchen ich auch angefragt hatte, deutlichst abgeraten. Letztgenannter wurde mir sehr nahegelegt: "Generell kann man sagen, dass die neuen RCF Bässe „moderner“ abgestimmt sind. Sie klingen trockener und trennen steiler nach oben hin. Sowohl im Vergleich zu den dB Technologies Subs wie auch im Vergleich zu den „alten“ RCF „Briefkästen“. Das macht das Ankoppeln sehr kleiner oder leistungsschwacher Tops etwas komplizierter, bei „guten“ Tops bekommt der Sound aber deutlich mehr Impact und klingt voller (auch wegen des deutlich nach unten erweiterten Frequenzgangs)."

Wichtig allerdings: auch die Angaben zum RCF Sub sind falsch! Er erreicht die -3dB bei 48Hz, bei 40Hz ist dann (vermutlich) die -10dB Marke erreicht. Für einen 12 Zöller ist das aller Ehren Wert. Trotzdem ist es natürlich sehr ärgerlich, dass da offenbar über große Zeiträume falsche Angaben geduldet werden. Das riecht schon etwas merkwürdig. Den 05er also auch wieder abbestellt.

Nun ist es tatsächlich der RCF SUB 702-AS II geworden, der ja so ziemlich durch die Bank positive Kritiken erntet. Bisher steht er nur brav im Wohnzimmer und befeuert meine Studiomonitore mit erstaunlich gesittetem Tiefbass, Simon Phillips' Bassdrum, die in etwa so tief ist wie eine Bassdrum nur tief sein kann, wirkt damit schon mal sehr sehr überzeugend! Morgen ist der erste Gig, das wird spannend :) Das Packaging ist auf jeden Fall schon mal der Hammer und auch die Verarbeitung überzeugt!

EDIT: Die "verbrieften" Angaben sind fett markiert.
 
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Das Spec Sheet für den Sub702ASII: http://www.rcf.it/en_US/c/document_...15174786&folderId=4259617&name=DLFE-29710.pdf
Die -10dB werden unterhalb der 40 Hz erreicht, was ich für einen 12" Sub sehr beachtlich finde.
Hier sieht man auch alle Plots.
Meine Erfahrung: Der Sub klingt sauber, ist unproblematisch auch im Zusammenspiel mit unterschiedlichen Tops, hat enormen Tiefgang - ohne zu dröhnen. Wer jedoch sehr laut will braucht was anderes.

Gruß
Christoph

P.S.: Bin gespannt auf deinen Bericht vom Gig.
 
Sodele, der Sub ist schon wieder auf dem Weg zurück. Wer hätte es gedacht, die beiden Nano Subs mit ihren 10" Pappen haben das gute Stück leider komplett an die Wand gefahren. Was auch immer die Damen und Herren von HK da geraucht haben als sie das konstruiert haben...es war auf jeden Fall gut und genug davon :)

Zunächst habe ich die interne Weiche des Subs genommen, da passte wenig, die Anbindung war unharmonisch (trotzdem die "Tops" ja weiter runtergehen als fast alles andere am Markt - weil es eben keine Tops sind), im oberen Bassbereich gab es eine fette Frequenzlücke, vor allem aber war der Gesamtsound erschreckend zerfressen, schlecht aufgelöste Höhen...das war nicht schön und so kenne ich die HK auch nicht. Zudem, musste ich die Tops auf 50% runterfahren damit das Verhältnis einigermaßen passt und da bei dieser Einstellung der Eingangslimiter natürlich recht früh anspringt wenn es dann doch mal lauter werden soll, war das alles mehr als Sub-(muha)-optimal. Aber man kann's ja mal probieren. :)

Also umverkabelt, den Sub vom Pult aus angefahren und ein wenig mit Crossoverpunkten experimentiert. Der Sound der "Tops" war wieder wie gewohnt gut, doch im Bassbereich wollte keine rechte Freude aufkommen. Dazu ist zu sagen, dass die gewünschte Subposition vorn mittig mal wieder nicht zu realisieren war. Das ist doof, aber bei den Gigs die ich derzeit bediene eher Regel als Ausnahme, ein Sub muss also in der Lage sein, den Raum zu füllen, auch wenn er nicht richtungsgebunden mittig platziert ist. Das ging nicht. Selbst als ich den Crossoverpunkt auf 60Hz runtergesetzt habe (alles mit BW24 Filtern) und den RCF quasi nur als Subbass eingesetzt habe, fuhr der schon in den Limiter und macht vor allem vorher schon unschöne Geräusche (vermutlich die Luft aus der Bassreflexöffnung oder die Schwingspule, genauer hab ich das nicht ergründet) als die Nano noch massig Headroom hatte. Am Ende hab ich den Sub dann rausgeschmissen und subjektiv war der Gesamtklang damit deutlich besser, der Bass druckvoller, besser verteilt...so gesehen also eine totale Nullnummer, 12" Subs sind definitiv nichts um eine PA wie die Nano 600 (mal zwei) im Bassbereich anzureichern.

Deine Vorhersage, Chris, hat sich also bestätigt. Ein klanglich durchaus schöner Sub, der aber sein Versprechen bezüglich Schalldruck keinesfalls einhalten kann. Auch da wird vermutlich schlicht mit falschen oder bestenfalls errechneten Werten hantiert, die 129dB sucht man vergebens. Klanglich ist er den HK Subs sehr ähnlich und kann einen der beiden (zumindest subjektiv) minimal überrunden was den Schalldruck angeht. Dazu ist allerdings anzumerken, dass die HKs bis in den Bereich der Limitierung hinein absolut konstant klingen, da schnarrt nichts, zirpt nichts, raschelt nichts. Das schätze ich ungemein und schon von daher wären der RCF Sub und ich nie Freunde geworden. Bei Jazzkonzerten etc. dürfen solche Nebengeräusche VOR dem Limitierungsbereich einfach nicht auftreten.

Sodenn, erstmal alles auf Anfang, so recht fällt mir keine geeignete Alternative ein, welche portabel genug wäre...einen 35Kg Sub kann ich hier unmöglich durchs Treppenhaus wuchten, bei 30Kg ist einfach Sense und auch das würde ich mir gerne ersparen. Zwei 15er wären möglich, aber welche? Wenn, dann hätte ich gern Subs die wirklich weit runtergehen, klanglich bin ich von den Nexo LS1200 mit denen ich bei größeren Gigs immer mal arbeiten darf leider sehr verwöhnt, 4 Stück davon, da hebt einfach das Dach ab. Der Gros dessen was ich mit leisten kann (roundabout 1000€ Pro Sub, gern etwas weniger) hat eher bemitleidenswerte Frequenzgänge. Die meisten 15" Fullranger Tops gehen weiter runter - warum auch immer. Und warum geht ein 10" Sub bis 43Hz (-3dB) runter und manch 15er geht bei 55Hz nach hause, was ist das los? Grundsätzlich kosten gute Subs aber einfach mehr Geld als ich derzeit rumliegen hab, das ist mir schon auch klar. Ich denke nur immer, wenn HK für 1300€ eine kompakt PA bieten kann welche derart potent daherkommt, dann auch noch bei einem 10" Sub mit Plastikgehäuse, dann muss es doch bei 1000€ Budget für einen Sub allein was geben, was einen deutlichen Schritt nach vorne bedeutet...nur was? Alles was HK im Programm hat ist entweder auf dem Papier schon wenig ansprechend oder sacke schwer...

Falls jemand Anregungen hat - immer her damit! Die Turbosound IQs sind interessant wegen der Ultranetanbindung, allerdings schießen die den Vogel absolut ab was den Frequenzgang angeht. Dem vernehmen nach sind das umgelabelte Behringer Subs und während sie bei den Tops ja durchaus brauchbares herstellen, sind die Subs eben bisher immer so 50Hz Klitschen. Nuja. Auf EV schwören ja viele, da kenne ich nur das ein oder andere Top und bin immer wieder entsetzt über den harschen klang und vor allem das aggresive Grundrauschen. Ich könnte aber nicht mal sagen welche das genau sind, evtl. gibt's da auch besseres. Dann natürlich der RCF Sub 705-AS II, macht das Sinn? Bietet der signifikant mehr "Ooomph"? Einen JBL PRX715XLF kann man ab und an als B-Stock für vertretbare Preise bekommen, die haben ja einen guten Ruf, die technischen Daten sehen soweit auch ganz gut aus - hat da jemand Erfahrungen? Die Tops sind ja aufgrund des hochleistungsföns hinten drin für "aktustische" Musik komplett unbrauchbar...oder doch der K-Sub von QSC? Klanglich gefiel der mir damals beim probehören sehr gut...kennt jemand FBT ProMaxx 15Sa??? Liest sich garnicht schlecht...hmpf.

Evtl. lasse ich auch erstmal alles so wie's ist, die Nano hat den Gig wider erwarten souverän gemeistert, trotzdem das ganze doch fett laut geworden ist. Vielleicht investiere ich erstmal in ein paar 12" Aktivboxen welche ich als Wedges oder Tops einsetzen kann und erweitere das ganze später mal um zwei Subs um damit dann eine größere PA an der Hand zu haben...oder ich spare ein wenig und versuche irgendwann eine gebrauchte Seeburg Acoustic Line PA zu schießen, die Seeburger sind ja in der Regel sehr profund im Bassbereich und klingen insgesamt sehr hochwertig...

Frage über Fragen...
 
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Entschuldige, der Sub ist gedacht, um meine beiden Lucas Nano 600 im Bassbereich etwas zu entlasten. Ich hatte das ganze ursprünglich im Eröffnungspost ausführlich erörtert, dann ist der Browser abgeschmiert und alles war wech :/ daraufhin hab ich mich etwas kürzer gefasst, war mir aber nicht mehr präsent dass da Infos fehlen um den Kontext zu verstehen.
 
Hallo - ich arbeite auch mit rcf 702 sub. Genau zu dem Schluss bin ich auch gekommen.

"Deine Vorhersage, Chris, hat sich also bestätigt. Ein klanglich durchaus schöner Sub, der aber sein Versprechen bezüglich Schalldruck keinesfalls einhalten kann. Auch da wird vermutlich schlicht mit falschen oder bestenfalls errechneten Werten hantiert, die 129dB sucht man vergebens. Klanglich ist er den HK Subs sehr ähnlich und kann einen der beiden (zumindest subjektiv) minimal überrunden was den Schalldruck angeht."

Allerding kann ich die Probleme mit der internen Weiche nicht verstehen. Bei mir ändert sich nicht der Gesamtsound, lediglich die Verteilung zwischen Sub und Top. Bei grossen Tops lasse ich die Tops weiter runter spielen und entlaste den sub damit etwas. Allerdings alles nur Rcf-Geräte.
 
Die Frequenzweiche beim 702er ist eigentlich unauffällig. Trennt sauber auch mit unterschiedlichen Tops. Mit meinen 6.5" ern trenne ich bei 110Hz, mit den 10" ern bei 80 Hz. Wenn man bei den 10" ern die Frequenzweiche umschaltet, ändert sich nur die Verteilung der tiefen Töne, der Klang bleibt eigentlich gleich, wenn man das Verhältnis Sub zu Top richtig eingestellt hat und die Tops keinen ganz grottigen Frequenzgang haben.
 

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