Erfahrungen mit Vibesware Guitar Resonator?

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Zuerst einmal vielen Dank an User "georgyporgy" für das Posten dieses Links im Kemper Thread:

http://www.vibesware.com/vibesware_german.htm

Kurzzusammenfassung: eine Art E-Bow am Stativ mit Schwanenhals, welchen man beim normalen Spielen mit zwei Händen und das auf mehrere Saiten gleichzeitig anwenden kann. Ich finde das Konzept äußerst interessant und erhoffe mir insbesondere im Homerecording-Bereich am PC eine Möglichkeit, die fehlende Interaktion zwischen Amp/Speaker und Gitarre (Sustain, Feedback) simulieren zu können.

Gibt es hier denn jemanden, der Erfahrung mit einem dieser Geräte (GR-1 oder GR-Junior) hat? Soundbeispiele fänd ich auch äußerst toll! Sämtliche Youtube-Videos scheinen mir direkt vom Hersteller zu kommen, wie auch der Großteil der im Internet zu findenden Informationen.

Vielen Dank und schöne Grüße
Stimpleton
 
Eigenschaft
 
Ich erlaube mir mal, diesen Thread noch einmal auf die erste Seite zu holen... vielleicht findet sich ja doch noch jemand mit Erfahrungen?
 
... ich hab's auch immer noch nicht gewagt ... scheint ja kein echter Renner zu sein, oder ist es wieder mal das dumme Gitarristenvolk und seine traditionelle Neuheitenresistenz?
 
oder ist es wieder mal das dumme Gitarristenvolk und seine traditionelle Neuheitenresistenz?
Nicht auszuschließen. :rolleyes:

Da sich meine musikalischen Aktivitäten in den letzten Jahren vom Homerecording in den Proberaum verlagerten, rückte das Thema fehlendes Sustain/Feedback für mich vorerst in den Hintergrund - dort hab ich zur Genüge davon. :D Will aber nicht ausschließen, dass ich bei zukünftigen Aufnahme-Aktivitäten doch nochmal auf dieses Gerät zurück kommen werde, da ich das Konzept nach wie vor sehr interessant finde.

Für weitere potentielle Interessenten erlaube ich mir mal, die Antwort auf die damals von mir an Vibesware gerichtete Frage zu posten, ob der GR Junior bis auf die fehlende Bedienbarkeit mittels Fußschalter technisch mit dem GR-1 identisch sei. Hier werden die Unterschiede meines Erachtens nochmal etwas deutlicher als auf der Homepage (zumindest dem damaligen Stand - bei einem aktuellen Überfliegen dieser stellte ich fest, dass es mitterweile Neuigkeiten gibt: den GR Junior II, vielleicht sind die folgenden Infos also auch nicht mehr ganz aktuell):

Vibesware schrieb:
Hallo Herr...,

vielen Dank für Ihr Interesse an Guitar-Resonatoren !

Grundsätzlich: Der Junior ist super und ermöglicht amtliche
Rückkopplungen. Bei der Entwicklung ging es halt darum,
die wesentlichen Eigenschaften des GR-1 in Kompaktform
zu einem sehr attraktiven Preis anzubieten.

Hier die wesentlichen Unterschiede:
- Der GR-1 hat rund 40 % mehr Leistung, z.B. das Grundtonfeedback auf den Basssaiten
ist daher ausgeprägter als beim GR-Junior, wo die Töne eher dazu neigen, in Obertöne zu kippen. Der Resonator-Kopf ist außderdem etwas größer als beim GR-Junior, was besser ist für Feedback bei Akkorden (über mehre Saiten); aber keine Sorge, auch mit dem Junior kann man gut Feedback mit Akkorden spielen ...
- Der GR-1 ist robuster on Stage (z.B.Verkabelung am Bodenpedal), der Schwanenhals etwas länger ...
- Der GR-1 kann die Harmonic-Modes per Fußschalter. Wer noch mehr möchte kann daran das optionale Controller-Pedal anschließen,
womit die Obertöne noch vielfältiger kontrollierbar werden (gezieltes Umkippen v. Grundton zu
1. Oktave, 2. Oktave, Quinte über erster Oktave...). Einiges davon läßt sich auch ohne Pedal schon über die Spieltechnik
erreichen (beim Spiele Positionierung des Resonators entlang der Saite ändern, Phase umschalten), aber mit dem Pedal sind die Möglichkeiten umfangreicher. Ein Beispiel mit GR-1 und Pedal finden Sie unter

wikipedia: http://en.wikipedia.org/wiki/File:VibeswareGuitarResonator_Violines.ogg

Mit freundlichen Grüßen

Vibesware Team


Viele Grüße
Stimpleton
 
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--- so, ich war heute Vormittag beim Erfinder, netter Mensch und eindeutig Typ Idealist, und sein Kaffee schmeckt auch :D Er hat sich fast 'ne Stunde Zeit genommen, mir das Teil zu erklären, vorzuführen und mich probieren zu lassen. Macht schon Spaß, ist aber nicht so ganz ohne Training perfekt zu bedienen ... ich habe mich für den GR-1 entschieden, obwohl Markus mir das durchaus nicht aufschwatzen wollte, einfach weil der Preis so korrekt war, dass die (leichten) Einschränkungen beim Junior II in keinem sinnvollen Verhältnis zum Mehrpreis für den Großen gestanden hätten. Äh, ich meine: der GR-1 war so günstig, dass ich beim Junior nicht so schrecklich viel gespart hätte und befürchtete, mich sonst vielleicht über das Fehlen von Optionen ärgern zu müssen später. Das Pedal dazu habe ich aber erst mal nicht genommen, wenn ich das technisch richtig sehe regelt das eigentlich nur den als "Phase" bezeichneten Parameter stufenlos, der so im Schaltteil des GR-1 mit einem Schalter zwischen zwei Werten einstellbar ist. Das scheint mir zu reichen ...

Jetzt muss ich erst mal eine Spiel- und Schwanenhalsposition finden, bei der ich mich nicht verkrampfe :D
 
Ich verstehe nicht, warum man seine Produkte bei Ebay günstiger verkauft als auf der eigenen Seite.
Muss man als deutscher Kunde bei US-Ebay bestellen, um das Teil vom Hersteller in Deutschland etwa 80€ günstiger zu bekommen?! :ugly:
@frankpausch: Kannst Du was zu dem Teil sagen? Wie viel "Trainig" braucht man, um anständige Ergebnisse zu erzielen?
 
... ich glaube, wenn ich Markus richtig verstanden habe, bietet er bei ebay bereits benutzte Vorführmodelle an, die vielleicht hier und da mal 'nen kleinen Kratzer haben. Warum die Angebote über ebay-USA gehen verstehe ich auch nicht so ganz (und ich vermute mal, er auch nicht ;) ... aber ich kann mich da irren ... )

Ich würde mal sagen, nach 'ner guten halben Stunde fängt das Teil bereits an, Spaß zu machen. Es kommt natürlich etwas darauf an, was man für Ergebnisse erwartet und wie man seine Feedbacks im Spiel positionieren möchte, bei Spiel in den höheren Lagen ist von Bedeutung, welche Pickups an der Gitarre aktiviert sind und wie feldstark die sind, wenn man keine eher spacigen Zufallseffekte einfangen will.
Die Bedienung ist jedenfalls sehr viel einfacher als die des Ebows, sowohl von der Ansprache und Reaktionschnelligkeit als auch von der Kalkulierbarkeit der Feedbacks.

Der Hauptvorteil ist aus meiner Sicht der, dass die Feedbacks wirklich klingen wie aus der Tinnitusschmiede frisch vom hochgedrehten Marshallstack gegrillt und das Vibesware praktisch selbst keinen Sound macht (beim Ebow klingen ja eigentlich fast alle Töne "anders" als die Originalen, auch reizvoll, aber eben sehr eigen ...)
 
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Jetzt wo Du ein paar Tage zum Eingewöhnen hattest, wär es doch mal an der Zeit für ein paar Soundschnipsel! ;) Auch wenn es auf Youtube bereits so manches anzuschauen/-hören gibt, vermisse ich bisher noch ein Beispiel mit ein paar drone-doomigen, feedbackenden Powerchords. :) Ist auch das drin wie...
frisch vom hochgedrehten Marshallstack
?
 
https://soundcloud.com/the-green-b/10-vibesware-chords
das ganze ist direkt ins Pult gespielt mit einer Strat (passiver 70s Bridge Pickup) über einen Line6 XT Live mit Plexi Emulation und hinter drein ein paar Räume, kein Speaker. Einmal ein A-powerchord mit starkem Anschlag, einmal ein G mit eher schwachem Anschlag. Nix kompositorisch irgendwie wertvolles, einfach um die Feedbackentwicklung mal zu zeigen ...
 
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...gib mir die Drumspur, 'ne 7-Saitige habe ich hier wohl :D

Muss ich eh auch noch mal probieren, wie die untere Saite da reagiert ... und einen E-Sitar muss auch noch mal ran .... und 12-string ... und Elektroakustische
Im Prinzip ist es einfacher, highgainigere Sachen ins Kippen zu bringen (wie im "realen" Klangraum ja auch), das wirklich erstaunliche ist ja eher bei diesem Gerät, dass das auch mit cleanen Sachen klappt. Es geht also auch noch wesentlich cleaner als in diesem Beispiel, dann dauert die Ansprache aber schon ein wenig länger.
 
... und, haste inzwischen einen, Stimpletom?
 

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