Erfahrungsbericht Epiphone Jerry Cantrell vs. Faber Rebirth Paula - Tipp!

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Ich wollte dem geneigten Les Paul-Interessenten kurz meine Erfahrung von letzter Woche mitteilen:

Als ich gesehen habe, daß Epiphone eine weinrot Custom in Form der Jerry Cantrell auf dem Markt hat, habe ich direkt zugeschlagen. Die Farbe wollte ich schon immer haben.

Nun ja, die erste die kam war defekt. Toggle abgebrochen, Poti ausgeleiert- ging zurück.

Die zweite kam heile an. Zack, an den Amp und getestet. Haptik war "ok" aber der Sound irgendwie nicht Paula, sondern eher nach Strat von den Frequenzen her. Auch trocken ohne Amp das gleiche Gefühl. Genau diesen "Mittenhonk" den ich bei einer Les Paul erwarte, hat total gefehlt. Klang eher nach ausgeglichener Strat.....

Hardware war übrigens billige Epi std.

Hab n paar Tage gezögert und die Gitarre dann leider retour geschickt. Für den Preis knapp unter 1000 nur so la la zufrieden- nein danke.

Ich hatte/habe immer noch das Gefühl, dass da eben kein gescheites Holz verwendet wurde, also nach Mahagony klang das für mich nicht, auch wenn es 3x in der Artikelbeschreibung steht.

Habe dann die Faber Rebirth Serie im Net entdeckt, als Goldtop. Jetzt bin ich ja von meiner Custom Tokai verwöhnt und die Specs der Rebirth entsprachen auf dem Papier denen, meiner geliebten Tokai, welche sich damals im Direkttest gg eine Gibson Standard durchgesetzt hat bei mir.

Also bestellt und was soll ich sagen;

Haptik bestens, Halsprofil zwischen 50er und 60er,

Top Verarbeitung (made in Japan)

Bidy und Hals aus afrikanischem Mahagony

Hardware von Faber, u.a. Messingreiter

Pickups schön luftig

Schon der trockene Klang hat genau das erbracht, was ich von einer Les Paul erwarte - den o.g. trockenen Mittenhonk.

Im Direktvergleich zu meiner Tokai höre ich da an sich keinen Interschied unverstärkt und mit 4,1 kg wiegt die Faber Rebirth nur 300gr mehr als meine Tokai, was ich selbst als Nackengeschädigter als vertretbar halte.

Die DiMarzios auf der Tokai gefallen wir auch etwas besser als die Werkspickups der Faber, das ist aber auch persönlicher Geschmack. Das man die zwingend tauschen muss - da bin ich ganz weit weg von obwohl ich gerne PU tausche bei meinen Gitarren.

Unter'm Strich ein absolut klasse Instrument, auch wenn kein großer Name auf der open book Kopfplatte steht.die Klampfe macht einfach nur Spaß!!!!!

Ich spiele seit jetzt fast 30 Jahren und habe einiges an (sehr guten) Gitarren in der Hand gehabt und besitze spiele immer so 10 davon dauerhaft.

Die Faber ist definitiv ein Keeper! Gerade auch für den Preis für unter 1000,-€ sehe ich das als absoluten Schnapper an, da kommt Epi einfach nicht mit. Hatte kürzlich eben die Jerry Cantrell und auch die LP Custom probiert - die klangen trocken identisch (nicht wie ich eine Paula haben möchte)

Unser 2. Gitarrero spielt ne Gibson R8, auch dagegen muss sich die Faber ganz bestimmt nicht verstecken und kann souverän ins Sparring gehen.

Jetzt kommt der Haken: es gibt nicht mehr viele von der Serie. Also wer aktuell ne Paula als Goldtop sucht, möge schnell zuschlagen ;-)
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Schick!

Du machst das genau richtig!
Die Basis ist sowieso viel wichtiger als die Pickups, die man bei Bedarf immer tauschen kann.

Viel Spaß mit deiner neuen Goldtop! :)
 
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@Jaydee79, auch wenn Du Dich bereits für Dich zufriedenstellend entschieden hast, bitte Dich, Deine Überschrift und den Text ein wenig anzupassen, weil der gute Mann Jerry Cantrell heißt.

Gibson hatte uns seinerzeit wie andere Formate hinsichtlich der Signatures von Epiphone um Promotion gebeten. Das war der Newsbeitrag. Eingebettet waren noch Hyperlinks zu den beiden Versionen. Hier die zur "Wino".
Was man bei Cantrell konstatieren muss, ist, dass sein Sound immer eher von Strat-styligen Gitarren geprägt ist und man sollte auch nicht unterschätzen, dass eine baugleiche Doublecut andere Frequenzen liefert als eine Singlecut [PRS hat ein Modell mit gleicher Mensur, gleicher Hardware, wo man das feststellen kann (594)] und im wesentlichen liegt es an der Verbindung zwischen Hals und Korpus. Insofern mag bei der tonalen Abstimmung für ihn kein klassischer Gibson Les Paul Klang eine Rolle gespielt haben, sondern das, was er von seiner G&L Rampage gewohnt ist (die kurze Episode auf einer EBMM Van Halen spare ich aus).

Ich zitiere zum Thema Hardware aus den Specs. Generell billig würde ich nicht sagen und wird sind bei einer Gitarre unter 1.000 EUR (Hervorhebungen im Original):

"Finish

Gold

Bridge

Epiphone LockTone Tune-O-Matic

Tailpiece

Epiphone LockTone Stop Bar

Tuning Machines

Grover Rotomatic 18:1 with Kidney Buttons

Pickguard

Les Paul 5-ply, Black

Truss Rod

2-way Adjustable

Truss Rod Cover

Bell Shaped 2-layer (Black/White) "Jerry Cantrell" in white

Control Knobs

Black Speed Knobs

Switch Tip

Cream

Switch washer

Black - Rhythm/Treble : Gold Hot Stamp

JackPlate Cover

Gold

Control Covers

Black

Strap Buttons

2 - Bottom and Shoulder - Gold

Mounting Rings

Black

Pickup Covers

Gold (Neck Pickup Only)"
 
...bitte Dich, Deine Überschrift und den Text ein wenig anzupassen, weil der gute Mann Jerry Cantrell heißt.
Ich war mal so frei, zu korrigieren, weil ich gerade vorbeikam ;) .

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Danke, @C_Lenny!
Mahagoni oder Mahogany blieben noch als Holzsorte, Mahagony kennt der Förster nicht 😉
 
[...]Gibson hatte uns seinerzeit wie andere Formate hinsichtlich der Signatures von Epiphone um Promotion gebeten[...]

[...]Ich zitiere zum Thema Hardware aus den Specs. Generell billig würde ich nicht sagen und wird sind bei einer Gitarre unter 1.000 EUR (Hervorhebungen im Original):[...]
Was soll mir das jetzt sagen?

Promotion hier hin oder her, ich darf deswegen doch meine Erfahrungen posten oder gibt das jetzt Ärger mit Gibson?

Ich habe die Cantrell ja auch nicht zerrissen, nur gesagt, dass sie MEINEN Anforderungen nicht entsprochen hat und ich für einen kleinen Mehrpreis ein für mich besseres Model auch unter 1000,- € gefunden habe....ggf ist das für andere Board-Mitglieder auch interessant.

Und bzgl Hardware muss man nüchtern feststellen, dass das nur übliche Epiphone Dinger sind und bei der Faber, die 140,-€ mehr kostet, deutlich höherwertige Hardware verwendet wurde.

Was den trockenen Sound und meine Skepsis bzgl der Holzwahl betrifft, habe ich bei der aktuellen Epi Custom die gleichen Erfahrungen gemacht, dass hat dann auch nix mehr mit persönlichen Geschmäckern des Namensgebers zu tun. Meine ich zumindest.....

Der Namensgeber und sein Sound waren übrigens nicht ausschlaggebend für mich beim Kauf. Bin da kein Fanboy. Ich wollte ne schöne LP als Backup für meine Tokai und da hat die Wino mich persönlich eben nicht überzeugt. Für den Preis hätte ich eben anderes erwartet und hab es dann ja auch bekommen.

Ist absolut nicht böse oder despektierlich gemeint, der Beitrag.

Danke, @C_Lenny!
Mahagoni oder Mahogany blieben noch als Holzsorte, Mahagony kennt der Förster nicht 😉
Sorry, und das, trotz Bio-LK damals......:eek2:
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Meine Ergänzungen sollten Deine Erfahrungen auch nicht kritisieren, geschweige denn zerreißen, @Jaydee79.
Noch geht hier irgendwas an Gibson raus. Mein Beitrag sollte im Schwerpunkt darauf hinweisen, dass tonale Erwartungen bei den JC-Signatures nicht Richtung klassischer Les Paul Sound gehen sollten. Bei der Prophecy dürfte dies mit den Fishman-Pickups noch mehr nötig sein.

Dich hat nun die Faber aus mehreren Gründen abgeholt, was die Wino nicht erreichte.
 
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Zunächst kann ich Deine Begeisterung für die Tokai verstehen. Hab' auch eine, die ich wohl kaum noch tauschen würde. Ich habe auch einige Erfahrungen mit Epis und besitze derzeit zwei. Die Qualitäts- und Soundunterschiede sind enorm. Deshalb würde ich es dringend empfehlen Epi nicht zu verteufeln. Habe vor wenigen Wochen eine gebrauchte Standart Pro erstanden. Da passt wirklich alles: stummstabil, Bespielbarkeit und toller Sound. Preis 350.- Euro. Da sie auch noch "Made in China" ist, suche ich seit Wochen den Fehler - nix! Einfach gar nix:unsure:
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Pardon: stimmstabil
 
Auf der HP von east rock guitars wirst du fündig....

Die vorherigen, guten Reborn Serien wurden in Korea gefertigt. Die günstige Revival meines Wissens nach in China.
 
Kann mich der Meinung von Jaydee79 nur anschließen. Hab letztes Jahr ebenfalls eine Faber Rebirth Goldtop, allerdings mit P90ern, gekauft. Gottfried von Tokai versicherte mir am Telefon, dass die Teile MiJ sind. Die Qualität ist großartig. Der Hals ist traumhaft, trocken angespielt schon sehr lebendig, hochwertige Hardware und brauchbare Pickups. Der Korpus ist allerdings nicht zwei- sondern dreiteilig. Was den Klang ja nicht beeinflusst. Für €985.- incl. höherwertigem Koffer macht man da nix falsch.
 

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