Ersatz- / Ergänzungs-Pickup Top of the Line / K&K?

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Hey Leute,

Ich hab ja vor einiger Zeit den UST in meiner Lakewood.. ähm..demoliert..
Jetzt bin ich auf der Suche, die Gitarre wieder in einen Live-tauglichen Zustand zu versetzen.

Was ich mir vorstelle, ist folgendes:
Ich möchte wieder ein System, dass man an verschiedene Gelegenheiten anpassen kann, also vom Solo-Auftritt, bis zur Band mit Schlagzeug und drumrum.
Vorher hatte ich ja das Sonic-System, was eine Kombination aus UST und magnetischem PU ist.
Der UST ist hin, und den magnetischen würd ich einfach als Backup drinlassen.
Was ich aber gut fand, war das problemlose Mischen der beiden Tonabnehmer, inklusive Tonepoti.

Mein Blick liegt zur Zeit ziemlich auf dem K&K Trinity, was eine Kombination aus UST, den K&K Klebedingern (die ich auch einzeln schon gut finde) und einem Mikro ist. Siehe: http://kksound.com/products/powermixtrinity.php
Das einzige "Problem" ist, dass es wohl recht fummelig ist, da die Mischungsverhältnisse einzustellen.

Deswegen such ich noch nach möglichen Alternativen.
Kennt jemand noch ein anderes System, dass drei Pickups mischbar macht?
L.R.Baggs und Shadow haben jeweils Dual-Systeme, aber ohne Mikro..

Mir fällt da echt nix sonst ein..

Kurzfassung:
- mehrere PUs, am liebsten ein Mikro
- Mischverhältnis einstellbar
- möglichst Onboard Preamp und kein Zargeneinbau
- für alles was man sich vorstellen kann
- Geld spielt erstmal keine Rolle, geht um Ideen
- darf kompliziert einbaubar sein, lass ich eh machen ;-)
 
Eigenschaft
 
Nu, den UST - den kann man austauschen oder als Ersatzteil bekommen, kein Grund, da den Hut zu werfen.
Ansonsten liebe ich das D-TAR, aber das ist nicht triple-source...
 
War jetzt auch so mein erster Gedanke: den UST austauschen. Das sollte einfach gehen. Richtige Breite herausfinden (da gibt es meines Wissens 2), und bestellen. Alten ausbauen, neuen von innen zum Stegloch reinpopeln (das wird das schwierigste werden, denn am anderen Ende ist der Stecker fest dran) und den Stecker am Preamp einstecken. Wenn der Preamp eine genügend große Öffnung hat hilft das. Den Pickup-Streifen von Innen durch das Schalloch einfädeln müssen wollte ich nicht wirklich). Wenns arg brummt, ist der Stecker falsch herum drin (wie ich gestern feststellen musste :rolleyes: ). Dennoch: der UST ist einer der besseren Abnehmer von denen, die ich persönlich kenne (und da kenne ich inzwichen einige). Da wird es schwieri werden eine bessere Alternative zu finden. Leider braucht der einen speziellen Pramp. Piezo Eingang geht nicht.
Bei Triple-Mix könntest du bei Artec (artecsound googeln) fündig werden, aber da weiß ich leider keinen Händler hier. Thomann hat 1 .. 2 Billigheimer von denen im Programm (und die taugen was, habe bereits 2 verschiedene Modelle davon verbaut).
Ich habe gerade eine Jazz-Gitarre in der Mache, bei der ich einen Mix-Preamp in Eigenfertigung eingebaut habe. Bericht folgt hier in Kürze. Der kann aber nur Piezo (bzw UST mit Preamp) und magnetischen Abnehmer. Wäre aber möglich, den auch noch für Micro aufzubohren.

Gruß
Christoph
 
Hast du schonmal darüber nachgedacht, ein zweites System parallel zum Nanomag zu betreiben und dann z.B. mit zwei Kabeln in ein Mischpult zu gehen? Sicherlich ist das in manchen Situationen völlig unbrauchbar, aber mit einem guten Mann am Mischpult kann ich mir auch vorstellen, dass man viele Möglichkeiten hat. Ich hab das schon öfters mal bei Youtubehelden gesehen, finde im Moment aber leider kein passendes Video.

Gruß

Toni
 
Hast du schonmal darüber nachgedacht, ein zweites System parallel zum Nanomag zu betreiben ...
Wer keinen Riegel im Schalloch haben will, für den ist ein NanoMAG eigentlich die einzig optisch vertretbare magnet. Lösung.
Da die Bandbreite bis zu Band mit Schlagzeug gehen soll, hätte ich fast den SH MicroSonic A DP vorgeschlagen.
Der Dual Partner ist aber der Nanoflex und nicht wie gefordert ein richtiges Mikro.
Einen Blick auf diese Kombi werfen würde ich aber trotzdem.
 
Ich glaube ich würde da auch lieber mehrere einzelne Pickups verbauen und das Signal z.B. mit dem D-Tar Solstice zusammenfügen.

Als Magnetischen werf ich mal den Seymour Duncan Mag Mic ins rennen - meiner Meinung nach der beste Magnetische Tonabnehmer, gerade durch die verstellbaren Polepieces sehr anpassbar. Dazu dann ein ordentlichen Piezo oder ein Mic und das Ganze dann außerhalb der Gitarre zu einem Signal mischen( oder getrennt ins Pult geben, so mache ich das).
 
@Corkonian und chris_kah:
Klar kann man den UST ersetzen, aber meine Idee ging ja dahin auch ein Mikro zu nutzen.
Ich hab das "Gefühl", dass das immer noch den natürlichsten Ton produziert, und die meiste Dynamik gibt.
Grad in Letzterem fühl ich mich auf der Western generell limitiert, im Vergleich zur Konzertgitarre, und verstärkt nochmal deutlich mehr.

Hast du schonmal darüber nachgedacht, ein zweites System parallel zum Nanomag zu betreiben und dann z.B. mit zwei Kabeln in ein Mischpult zu gehen?

Deswegen steht ja "Ergänzungs-Pickup" im Titel.
Wie ich schrieb, hab ich ja den magnetischen noch drin, und würde den dann als Backup nehmen.
Falls es sich mal irgendwann anbietet gleichzeitig beide Pickups zu nutzen, kann man das sicherlich auch ausprobieren. Da fehlt mir aber die Erfahrung, und ist halt auch wieder zusätzlicher Kabel-Aufwand.
Aber ist durchaus eine Idee, die ich im Hinterkopf hatte. Ziel des Threads ist dann aber doch die Suche nach möglichen PU-Systemen.

SH MicroSonic A DP [..]
Einen Blick auf diese Kombi werfen würde ich aber trotzdem.

Ist ja das System, dass ich vorher drin hatte. Sonic System von Lakewood ist quasi das Shadow Dual.. bla mit Nanomag und Nanoflex.

Ich glaube ich würde da auch lieber mehrere einzelne Pickups verbauen und das Signal z.B. mit dem D-Tar Solstice zusammenfügen.

Wo siehst du den Vorteil darin das extern zusammenzumischen, gegenüber einem kompletten System?

Als Magnetischen werf ich mal den Seymour Duncan Mag Mic ins rennen

Wie oben geschrieben: einen magnetischen hab ich ja noch drin, und den kann man auch nicht ausbauen :p
Von daher, und als Schalloch-PU, dann doch eher uninteressant. (mit der Band braucht es eigentlich immer nen Feedbackbuster)
 
Tja, damit bist Du in einer Riege mit Lester Polfuss, Charles Kaman und anderen, die beides wollen: Laut und Gut.
Stellen wir uns die Frage:"Warum klingt eine Giyartre so, wie sie klingt?" und wir bekommen die Antwort:"Resonanzen!" Man kann gerne nach Chladni-Mustern suchen, wenn man mehr Wissen will.
Resonanzen will man aber nicht haben, wenn man laut wird, denn das gibt Rueckkopplungen -> Feedback.
Was Huhn, sprach der Hahn?
Lester Polfuss entwickelte die Solidbody-Gitarre, er eliminiert Resonanzen und Feedback und kann damit LAUT. Allerdings klingt das mangels Resonanz etwas anders...
Charles Kaman hat die Resonanzen nun nicht eliminiert, sondern sehr minimiert und damit die moderne elektroakustische Gitarre definiert. Die Abnahme eines Signals, welches einen Teil der Resonanzen mitnimmt - so viel, dass es noch "akustisch" klingt - und den Rest unterdrueckt, hat es erst moeglich geacht, die Westerngitarre auf die grosse Buehne zu holen.

Du hast aber ein Problem: Du hast keine grosse Buehne, sondern eine kleine Buehne und Dein Signal ist dreckig, nicht nur Gutarre sondern auch Schlagzeug, Monitore, Bass ... alles was auf den Resonanzkoerper einwirkt. Damit bist Du ziemlich arm dran, denn Du wirst mit einem Mikrosystem als Hauptbestandteil nicht gluecklich werden. Wenn Du den Deckel zu machst (Sprich: Feedbackbuster), dann wirds topfig.
Deckenpickups sind auch nicht (viel) besser, denn auch hier hast Du jede Menge Resonanz.
Piezo- und andere UntersattelPU sind der beste Kompromiss. Es gibt auch besseres als die einfachen Piezos... aber hier hat man maximale Rueckkopplungsfestigkeit in Bezug auf den Klang.
Magnetische PU finde ich bei Western eher ... naja. Die meisten Saiten fuer Akustikgitarren haben Bronzewicklungen, da macht kein mag. PU was. Und die Stahhlkerne ... diue klingen wie duenne E-Gityarrensaiten und man muss schon (im PU) 'ne ganze Menge verbiegen, damit das nicht nach E- sondern nach A-Gitarre klingt. Dafuer ist man aber sehr, sehr Ruekkopplungsfest.

Was also tun?

Ich persoenlich wuerde ein Mischsignal aus einem (sehr) guten UST als Hauptsignal und dazu gemischt entweder ein Mikrosystem oder ein DeckenPU-System nehmen. Aber egal wie, nur 2 Quellen. 3 Quellen sind fizzelig zu mischen und bieten fuer mich keinen signifikanten Vorteil.
Your Mileage May Vary.
Ich hoere sowieso nicht, wie ich klinge. Jedenfalls nicht auf der Buehne. Mein Buehnenklang dient mir dazu, mein Timing zu halten und zu wissen was ich wann spiele. Wie ich im Publikum ankomme, das kann ich auf der Buehne nie wissen. Daher vertraue ich dem Mann (oder der Frau) an der Mische. Und der/die hat es einfacher, wenn ich dem/der zwei getrennte Signale gebe, eventuell auf einem Stereokabel, als wenn ich da dran rumpfusche und die Klangregelung "im Blindflug" anhand des Buehnensounds mache.
Wenn es rtchtig laut, eng oder beides wird, dann wohl eher ein magnetischer PU und dazu ein bisschen Decke oder Mikro, aber auch hier lasse ich mischen...
 
Ich persoenlich wuerde ein Mischsignal aus einem (sehr) guten UST als Hauptsignal und dazu gemischt entweder ein Mikrosystem oder ein DeckenPU-System nehmen. Aber egal wie, nur 2 Quellen. 3 Quellen sind fizzelig zu mischen und bieten fuer mich keinen signifikanten Vorteil.
Das sehe ich auch so. Ich habe in einer den fishman rare earth blend und in einer anderen die 3 Transducer analog zu KuK. Ich habe auch gedacht beides in einer Gitarre und Du bist best möglich bewaffnet. Mit etwas Abstand betrachtet ist das absolut überdimensioniert, denn beide Lösungen klingen für sich allein genommen schon ausreichend gut. Eine Verbesserung ist wahrscheinlich gar nicht das ganze Eingestelle und Rumgeblende wert.
 
@Corkonians Überlegungen:Ich geb dir da in vielem Recht.(und ja, so ein Mikro werde ich in der Band vmtl eher nicht einsetzen ;-)Die Sache ist, dass ich ein möglichst flexibles System möchte, das ich an jeder Situation anpassen kann.Ich werde im kommenden Jahr einige Auftritte mit einer Sängerin machen, dazu ein paar Auftritte mit der Band.Vom kleineren Kneipensaal bis möglicherweise zum Eisstadion.Dazu kommen dann vmtl noch ein paar andere Geschichten, wie Solo-Auftritte in Kirchen, Auftritte mit Kontrabass und Chor und eher abgefahrene Sachen mit einem Ensemble, wo alles Mögliche passieren kann, von Percussion, bearbeiteten Sounds, leise, laut, in Besetzungen mit Flöten, Geigen, Akkordeon, Synthies, elektronischem Rauschen, bis Sinustönen.Das ging mit dem alten System schon ganz passabel, aber ich seh das grad so als Gelegenheit da auf ein Optimum upzugraden.Nach einigem Nachdenken, finde ich auch Bierpirats Idee mit zwei Systemen und externem "Mischer" gar nicht so uninteressant.Dann könnte ich den alten UST einfach ersetzen und ein zweites System mit Mikro und Tranducern einbauen, und dann je nach Lage zusammenbrauen. Das wäre vmtl weniger fummelig von den Einstellungen her.. aber auch wieder deutlich teurer..
 
Erm... ich habe das mit mehreren Gitarren geloest. Es gibt kein System, das alles gleich gut kann.
 
Also ich bin mit dem Anthem System super zufrieden. Der Piezo klingt gut und das Micro hervorragend. Das Mischverhältnis ist gleich eingestellt. Für mich derzeit Top of the Art.

VG Roman
 
@Cork:
Inwiefern helfen da mehrere Gitarren?
Wo siehst du den Vorteil zu mehreren PUs?

@roha: ja, Anthem hatte ich auch schon überlegt.

Momentan gefällt mir allerdings die Idee "Nanoflex ersetzen und K&K Trinity Onboard und dann mixen" am besten..
Nur der Preis..
 
Je nu, ich habe eine Ovation mit Piezo, die nehme ich fuer die laermigen Pubs, wo ich gleich vor/neben/auf dem Verstaerker sitze und wo es sowieso aus allen Ecken und Enden scheppert. Da ist die Ovation unschlagbar.
Dann ist da die Sigma mit einem nachgeruesteten B-Band Mischer (UST und Decke) und dann ist die Binh, die hat ein Mikrosystem.
Magnete habe ich nicht - die klingen mir alle nicht akustisch genug.
 
Wenn man sowas rumfliegen hat, geht das natürlich.
Aber ich sehe eher relativ wenig Sinn darin, mir jetzt noch ne neue Gitarre zu kaufen und da nen anderes PU-System reinzubauen..
Da geht ja dann nochmal deutlich, deutlich mehr Geld flöten.
(Davon abgesehen, dass es ohnehin momentan nur eine Gitarre gibt, die ich mir ernsthaft kaufen wollen würde, und da sind wir jenseits der 4k€.. ;-)

Ich bin auch irgendwie kein Freund davon, ein Dutzend Gitarren zu haben, und jede davon einmal im Monat in die Hand zu nehmen..
Hab auch damals nicht zum Spaß fast 1500 Gitarren angespielt, um "meine" Gitarre zu finden, mit der alles funktioniert, was ich mir so vorstellen kann. Das ist nun 6 oder 7 Jahre her, und bis auf die eine genannte, würd ich gegen keine andere Gitarre tauschen wollen.
 
Ich habe mich länger nicht mehr mit neuen Systemen auseinandergesetzt, aber ich würde es wohl heute auch so wie Disgracer angedacht hat, machen. Die drei Transducer und ein ordentliches Micro, Blend, preamp, fertig. Die Trinitis scheinen genau das zu treffen. Eine KuK-Version gibt derzeit für 280.-€, ich habe nicht erkennen können, ob da ein Mischer an der Preampbox dran ist? Die beiden Abnehmer würdest Du ja sowieso wohl an deine jetzigen Potis anbinden, oder?
 
Ist ja das System, dass ich vorher drin hatte. Sonic System von Lakewood ist quasi das Shadow Dual.. bla mit Nanomag und Nanoflex.
Ah, OK.
Wie ist das dann mit dem NanoMAG als Backup drinlassen?
Für dem muss glaub der alte Preamp mit drin bleiben, der braucht sicher seine eigene Klanganpassung.
Shadow verkauft den nämlich nicht preamplos, was ja bei einem magnet. System ginge.

Möglich wäre hinten mit einem Stereo-Ausgang zu arbeiten.
Dann geht das neue System, (von mir aus auch ein Dualsystem), auf einen Kanal und der NanoMAG auf dem anderen.
Wie du dahinter mischt lässt sich je nach Situation regeln, in der lauten Band braucht du vielleicht eh nur den NanoMAG, beim Chor vielleicht eh nur das Dual-System mit viel Mikro.
 

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