Erster Songtext! Meinungen und Kritik?

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noiselesspunkrock
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Wir haben gelacht, wir haben geweint.
Haben Gedanken und Gefühle geteilt.
Es war laut und es war leise,
wir waren auf derselben Reise.
Unsere Ziele waren verschieden,
sind nicht auf einem Weg geblieben.

Du hast dich aufgegeben,
nichts hielt dich am Leben.
Du bist gegangen,
um oben neu anzufangen.
Im Herzen bleibst du für immer,
so viele Dinge die an dich erinnern.
Auf die gute alte Zeit,
auf alles was uns bleibt.
Auf dich und auf dein Leben,
du hast all das aufgegeben.

Schwarze Löcher brannten dich aus,
deine Welt enthielt immer mehr grau.
Deine Flucht blieb konstant,
dein Kampf hielt dein Leben lang.
Deine innere Stimme schreit dich an,
bis du am Ende nicht mehr kannst.

Du hast dich aufgegeben,
nichts hielt dich am Leben.
Du bist gegangen,
um oben neu anzufangen.
Im Herzen bleibst du für immer,
so viele Dinge die an dich erinnern.
Auf die gute alte Zeit,
auf alles was uns bleibt.
Auf dich und auf dein Leben,
du hast all das aufgegeben.

Katalin, Kattalei
Gefangen ohne Mauern
Katalin, Kattalei
Es gab kein Entkommen
Katalin, Kattalei
Unser Schrei nach Freiheit
Katalin, Kattalei
Unsere Unendlichkeit!

Der Himmel ist ein Stückchen blauer,
es gibt keine Worte für tiefe Trauer.
Das Buch ist geschrieben,
zu viele Seiten sind frei geblieben.
Die Zeit ist vergänglich
und Menschen sind endlich.
 
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Hi und "Willkommen",

für einen ersten Text klingt das doch schon gut. Und, " Herzliches Beileid ", sollte der Text von dir autobiographisch sein. Hier meine Gedanken, Ideen, alles aber rein subjektiv. Versteh das einfach als lockere und nette Kritik. Ich besteht nicht darauf du irgendwas änderst. Sind nur Eindrücke vom Text auf mich.

um oben neu anzufangen.
// Ich verstehe das als "Vorhaben/Gesagtes" der Person. "... dann fange ich oben neu an... ". Oder schlußfolgert LI das von sich aus? Magst du mir die Zeile genauer erklären?

Auf dich und auf dein Leben, du hast all das aufgegeben.
// Wie möchtest du das hier verstanden haben? Aktuell habe ich den Eindruck das LI damit wütend klingen will.

Schwarze Löcher brannten dich aus, deine Welt enthielt immer mehr grau.
// Der erste Teil klingt schon gut, aber beim hinteren Teil bin ich mir nicht ganz sicher. Vielleicht kannst du das umformen. Ich beziehe mich auf das Wort "enthielt".

Der Himmel ist ein Stückchen blauer, es gibt keine Worte für tiefe Trauer.
// "Stückchen blauer, " Hier strahlt ein Himmel blauer bei strahlendem Sonnenschein. Weiß nicht ob das deine Absicht war. Vielleicht kannst du sagen, was du mit dem ersten Teil rüberbringen willst.

Die Zeit ist vergänglich und Menschen sind endlich.
// "Menschen sind endlich" klingt für mich auf einmal bloß "Allgemein.", obwohl du sie (Katalin) im ganzen Text anredest. Warum entkoppelst du sie im letzten Satz? Du könntest sie doch wieder einbinden. Die Zeit ist vergänglich, doch leben, unendlich.

Ikone


 
Der Text spricht mich sehr an.

Ich bin kein Profi, deshalb bitte nicht auf die Goldwaage legen. Ich selber singe nur ein wenig. Eigene Texte habe ich noch nicht geschrieben. Maximal gibt es Fragmente.

Ich verstehe es so, dass es über eine dir sehr nahe stehende Person geht. Über eure gemeinsame Vergangenheit und das, was das Leben so alles für jeden einzelnen parat hat. Jeder hat sich in eine andere Richtung entwickelt, vielleicht habt ihr euch auch aus den Augen verloren. Das Leben war für den/die Betreffende immer sehr schwer. Bis es letzlich nicht mehr ging. Keine Kraft mehr, keine Perspektive. Den Kampf verloren. Vielleicht Freitod???? (Du hast das alles aufgegeben.)

Jetzt ist der Kampf überstanden. Das Grau hat sich aufgelöst. Das Negative ist vorbei. Also (er)scheint der Himmel blauer.

Vielleicht liege ich mit meiner Interpretation voll daneben. Dennoch bleibt das Gefühl. Es wirkt einfach authentisch.

Gerne würde ich das auch als Lied hören.
 
Hi noiselesspunkrock (witziger Name, übrigens),
herzlich Willkommen auf dem Musiker Board und hier im Forum!

Dein Text gefällt mir gut - hat flow und gleichzeitig auch Tiefe. Bewegend. Kann mir auch gut Musik dazu vorstellen.
Für mich ist die Situation klar: Das Lyrische Ich - die Erzählperson - denkt an eine Person, mit der er mal zusammen war und die nicht mehr da ist. "Du bist gegangen, um oben neu anzufangen" bedeutet für mich, die (ehemals) geliebte Person ist im Himmel, über den Wolken und: es handelt sich um einen Freitod (Du bist gegangen). Wenn dem nicht so ist, wäre das aus meiner Sicht ein Grund, hier sprachlich noch mal dran zu gehen.

Aus dem Leben der Personen und über diese selbst erfährt man wenig - dadurch bietet sich wenig zur Identifikation an - aber es bleibt viel Raum, den die Hörenden selbst ausfüllen können. Und schließlich kennt wohl jede/r die Situation der Trennung und die Gefühle nach einer Trennung - wie auch immer diese zustande gekommen ist.

"Du hast Dich aufgegeben" und "Du hast all das aufgegeben" können für mich
sowohl von Trauer als auch von Wut, sogar Resignation oder Gleichgültigkeit getragen sein - hier kommt es mehr auf die Umsetzung als den Text an. Wie sieht es mit der musikalischen Umsetzung aus? Singst Du, spielst Du ein Instrument, hast Du eine Band? Hast Du schon musikalische Ideen oder bist Du der "reine Textmensch"?
Schwarze Löcher brannten dich aus,
deine Welt enthielt immer mehr grau.
Bei "Enthielt" kann ich mir ein Verb vorstellen, das besser die Bewegung transportiert - hin zu einem Zustand, in dem nur noch grau ist.

Deine innere Stimme schreit dich an,
bis du am Ende nicht mehr kannst.
Das finde ich sehr stark! roaring silence ...

Aber hier:
Katalin, Kattalei
Gefangen ohne Mauern
Katalin, Kattalei
Es gab kein Entkommen
Katalin, Kattalei
Unser Schrei nach Freiheit
Katalin, Kattalei
Unsere Unendlichkeit!
schmeißt es mich völlig raus ... Mir kommt es so vor, als handelt es sich um Code-Wörter und alleine ich kann damit nichts anfangen ... Katalin: der Name der geliebten Person? Kattalei? > keinen Dunst ... Zudem klingt es wie ein Kindervers, den ich leider nicht kenne ...

Die letzte Strophe stößt für mich eine neue Türe auf: von der Erzählperson geht es hin zu allgemeinen Aussagen ... ist für mich wie eine Hinleitung zu den Hörenden ... eindrücklich ... Da kommt es aber ebenfalls sehr auf die musikalisch-gesangliche Umsetzung an: das könnte ich mir auch als (zu) pathetisch vorstellen, was ich schade fände - denn für mich hält der Text gut die Wage aus einfacher (aber nicht simplifizierender) Sprache und großen Erfahrungen und Tiefe, zwischen Sprache und Bedeutung ... gefällt mir gut ...

x-Riff
 
schmeißt es mich völlig raus ...

Ich dachte zunächst, das wäre ein Idiom oder eine Interjektion. Sowas wie "Tanderadei". Aber Google kennt es auch nicht.

Mir gefällt diese Stelle dennoch, auch wenn sie nicht so recht zum Rest zu passen zu scheint.
 
Danke für eure Meinungen. Ich überarbeite die ein oder andere Stelle nochmal. Allgemein und zur Verständnis: Es geht um meine Mutter, die sich das Leben genommen hat. Deshalb wollte ich Trauer UND Wut zum Ausdruck bringen. Ich singe und spiele Gitarre, bin aber leider zu untalentiert um eine Melodie dazu zu schreiben.
 
@noiselesspunkrock

Aber vielleicht könntest du uns trotzden aufklären, was oder wer Katalin, Kattalei ist...

Und natürlich mein Mitgefühl zur tragischen Situation...
 
Google sagt zumindest bei Katalei ungarischer weiblicher Vorname, aber der TE wird es uns bestimmt verraten, was er sich dabei gedacht hat. ich finde den Text und die Geschichte dahinter sehr ergreifend...ob und wie man das gesanglich/musikalisch umsetzen kann, weiß ich nicht. Denke aber eher sowas in Richtung melancholisch, ruhig.
 
@noiselesspunkrock

Aber vielleicht könntest du uns trotzden aufklären, was oder wer Katalin, Kattalei ist...

Und natürlich mein Mitgefühl zur tragischen Situation...


das ist bzw war ne Redewendung bei uns, quasi "unser Ding"

und danke!
 
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