Eure Lieblingsröhre

Meine letzten Röhrentauschaktionen beschränken sich seit Wochen auf den Smart 20.
Überraschenderweise gefallen mir in der Vorstufe die 12AX7B (China-Kracher mit hoher Vorverstärkung) als Eingangsröhre extrem gut, wenn es um mächtig Gain und schmutzigen Ton geht. Die JJ hingegen gefallen mir in den meisten Amps überhaupt nicht. Erst recht nicht im Smart.
Mit einer Mullard 12AT7 als Treiber bleibt der Ton trotz mächtig Overdrive sehr prägnant.
Eben diese Mullard noch als V1 und ich habe den Ton, den ich so an diesem Amp liebe. Unglaublich straff und frisch das Ganze.
An Endstufen (EL84) hatte ich bislang EH, JJ (red label) und Sovteks in den Fassungen stecken und muß offen gestehen, daß mir die günstigen Sovteks am Besten gefallen vom Spektrum her.

Aber eine Frage hätte ich da noch:
Mir wurde des öfteren gesagt, daß die Svetlana SV83 die gleichen Specs wie die EL84 hätte, allerdings kein direkter Austauschtyp sei. Anhand der Datenblätter sehe ich jetzt noch nicht, wo der große Unterschied besteht:
http://www.drtube.com/datasheets/sv83-sed1997.pdf
http://www.drtube.com/datasheets/el84-jj2003.pdf

Bis auf eine abweichende Spannung Ug² und eine höhere Anodenverlustleistung sehe ich da kein Problem, oder wie seht ihr das?


Greetz,

Oliver
 
Bei mir klangen einige JJs auch anfangs etwas aggressiv. Das hat sich alledings nach 20-40 Stunden relativiert, die Röhre war dann genau wie die anderen "warum und rund".

Nachdem ich die meisten Röhren erstmal einbrenne, bevor ich mir irgendwelche Urteile erlaube, ist das sicher nicht der Grund.

Wo klingt die JJ denn grundsätzlich aggressiv? Man lernt ja nie aus :cool:

In einem komischen Custom-Amp, dessen Namen ich vergessen habe...und in meinem kleinen Universalspielzeug hier.

Hoi Olli!

Mir wurde des öfteren gesagt, daß die Svetlana SV83 die gleichen Specs wie die EL84 hätte, allerdings kein direkter Austauschtyp sei.

Das müsste man mal nachprüfen. Man kann das aus den Datenblättern nicht direkt rauslesen, weil die Ug2 in den beiden Kennlinienscharen unterschiedlich sind. Ich würde sie aber definitiv NICHT in einen Gitarrenamp stecken, da das g2 erstens weniger belastbar ist und zweitens die Ug2max der SV84 niedriger liegt als die der EL84.

Das wäre wie bei einem Motor, der thermisch immer an der Grenze zum Exitus läuft, statt einem 89°C Kühlwasserthermostat einen mit 110°C einzubauen...irgendwie suboptimal :D

MfG Stephan
 
schade das ich hier nicht früher reingeschaut habe.:D

In der Nähe unserer Ferienwohnung gibt es "DIE RÖHRE"
Dann wohn ich in der Nähe, wo du Urlaub machst. :p

Zum Thema,
Selbst wenn hier einige ihre Lieblingsröhren posten würden, was würde es bringen?
Wenn einer behaubten würde diese eine Röhre findet er für jenen Sound gut, würde die selbe Röhre mit dem Equipment eines anderen nicht diesen Sound bringen.
Wie soll man unterscheiden wer seine Behauptungen duch Test und lange Erfahrung hat und wer es nur irgendwo aufgeschnappt oder bei sich einfach so rausgehört hat?
 
....

es hat einfach damit zu tun: nur weil etwas subjektiv ist, ist es nicht sinnfrei......

Stimmt.
Der Thread ist wegen der Frage nach "die Beste" bzw. "eurer Lieblingsröhre" sinnlos.
Man müsste schon dazu schreiben wofür und worin sie die Lieblingsröhre sein soll.

Eine Röhre, die in einem Plexi oder einer 1:1 Kopie wirklich gut klingt, muss nicht unbedingt in einem Hifi-Verstärker, Fender-Blackface oder Highgain-Amp das Nonplusultra sein.

Deswegen ist der Thread in meinen Augen sinnlos.

Meine Lieblingsröhre ist die:
www.roehre-konzerte.de

Und sehr hilfreich ist auch diese Röhre:
http://www.uniklinik-freiburg.de/roentgen/live/patientenversorgung/news/weiteroehre.html

Band-O-Lero
 
Das müsste man mal nachprüfen. Man kann das aus den Datenblättern nicht direkt rauslesen, weil die Ug2 in den beiden Kennlinienscharen unterschiedlich sind. Ich würde sie aber definitiv NICHT in einen Gitarrenamp stecken, da das g2 erstens weniger belastbar ist und zweitens die Ug2max der SV84 niedriger liegt als die der EL84.

Moin Stephan!
Aber wie funktioniert die Geschichte denn, wenn Das Schirmgitter deutlich weniger Spannung abkann als Anodenspannung anliegt?:confused:
Normalerweise liegen doch Schirmgitter-und Anodenspannung recht nah beieinander (fast identisch). Anders funzt die ganze Mumpe doch eigentlich gar nicht.:gruebel:

Mmmhhhh.......


Greetz,

Oliver
 
Hallo Olli,

nee, das Schirmgitter liegt nur bei unseren "top-konstruierten" Gitarrenamps so nah an der Anodenspannung.
Generell ist das eine Frage der Röhre und der Umgebung, aber prinzipiell kann man z.b. eine EL84 prima mit mit 300V Ua und 250V g2 betreiben. (Schau mal ins Datenblatt, da finden sich lauter interessante Dinge wenn man aufmerksam ist)

Grüße,
Swen
 
Aber wie funktioniert die Geschichte denn, wenn Das Schirmgitter deutlich weniger Spannung abkann als Anodenspannung anliegt?:confused:
Normalerweise liegen doch Schirmgitter-und Anodenspannung recht nah beieinander (fast identisch). Anders funzt die ganze Mumpe doch eigentlich gar nicht.:gruebel:

Wie Swen schon richtig geschrieben hat, ist Ug2 = Ua nicht immer sinnvoll (eigentlich fast nie). Wenn man aus der EL34 beispielsweise nennenswert Leistung bekommen will (B-Betrieb), dann ist Ua = 800V und Ug2 = 420V ca. Noch interessanter wirds bei richtig netten Leistungspentoden, da ist dann sowas wie Ua = 2400V und Ug2 = 600V nicht unbedingt unüblich.

Es ist auch bescheuert, das g2 mit sehr hohen Spannungen zu fahren, da es dadurch viel zuviel Strom übernimmt, wenn die Röhre stark durchgesteuert wird. In erster Linie soll das g2 ja die Anode vom Steuergitter abschirmen (=> Wikipedia: Durchgriff) und nicht Elektronen klauen :D

Allerdings ist das alles ein bisschen Off-Topic bzw Thread-Hijacking... ;)

MfG Stephan
 

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